eingestellt am 18.04.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Ihre charakteristische Bebauung erhielt die Johannstadt während der DDR. Foto: Elisabeth Renneberg
Mit seinem zweiten Newsletter des Jahres informiert das Quartiersmanagement wieder über aktuelle Themen im und um das Fördergebiet „Nördliche Johannstadt“.
Inhalte dieses Newsletters sind:
Landeshauptstadt und Vereine laden ein zum Frühlingsfest mit Grundsteinlegung am 13.5.2023
Was soll die Grünfläche am Stadtteilhaus bieten, wie soll die verlängerte Blumenstraße heißen?
Lili-Elbe-Straße wird am 17.5.2023 eröffnet
Neubau der Turnhalle und Außenanlagen der 102. Grundschule „Johanna“ fertiggestellt
Stadtbezirksbeirat Altstadt und WGJ unterstützen erneut Stadtteilbeirat und -fonds
Stadtteilbeirat fördert die ersten Projekte des Jahres
Wohnhofbeirat berät über Umsetzung von Bewohneranliegen im Wohnhof Hopfgartenstraße
Bönischplatzfest findet am 17.6.2023 zum achten Mal statt
Sanierung Johannstädter Straßen nimmt Fahrt auf – Arnoldstraße wird ab Oktober saniert
Dresden investiert in Geh- und Radwege in der Johannstadt
Sachsenplatz als Wohncontainerstandort für Flüchtlinge vorgeschlagen
Kostenloses Leih-Lastenrad jetzt auch am Fetscherplatz
Grunaer Stadtteilverein sucht Projektkoordinator*in für Kultur- und Nachbarschaftszentrum
Quartiersmanagement bis 7.5. geschlossen, Ideen zur Verstetigung gesucht
Ausgewählte Veranstaltungen
Den Newsletter finden Sie unter www.johannstadt.de/newsletter. Dort können Sie sich auch anmelden, wenn Sie den Newsletter des Quartiersmanagements zukünftig per E-Mail erhalten möchten. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
eingestellt am 10.02.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Ausschnitt des Broschürencovers "Dresdner Nachbarschaften" (Quelle: Kultur Aktiv e.V., Grafik: Hartmut Steglich)
In zahlreichen Gesprächen, Stadtteilspaziergängen und Erzählcafés hat der Kultur Aktiv e.V. zusammengetragen, was in Dresdner Stadtteilen so alles passiert, um lebendige und aktive Nachbarschaften zu schaffen und zusammenzuhalten. Herausgekommen ist eine 72-seitige bunte Broschüre mit der Überschrift “Dresdner Nachbarschaften – Damals, Heute, Morgen”. Vorgestellt werden Geschichten und Akteure u.a. aus Gorbitz, Löbtau, Prohlis, Gruna und Johannstadt. Ob Café oder Gärtnern, Basteln oder Musik, Zeitung oder Treff – vieles machen Nachbarn für Nachbarn bereits möglich. Gedacht ist die Broschüre nicht nur als ein “Blick durchs Schlüsselloch”, sondern auch als ein “Türöffner” – eine Einladung, bei den Initiativen und Vereinen im Stadtteil vorbeizuschauen und vielleicht selbst aktiv zu werden.
Warum nicht auch in Johannstadt noch mehr für und mit den eigenen Nachbarn anschieben? Stadtteilverein und Quartiersmanagement unterstützen gern dabei, Projektideen umzusetzen, mit Verfügungsfonds und Stadtteilfonds gibt es vergleichsweise einfache Fördermöglichkeiten, im Stadtteilbeirat oder Wohnhofbeirat können Menschen aus dem Stadtteil selbst entscheiden, was gefördert wird und nicht zuletzt: Auch die Stadtteilredaktion sucht Menschen, die über das, was im Stadtteil alles passiert, im Stadtteilmagazin ZEILE und hier auf johannstadt.de berichten. Wir freuen uns auf Mitwirkende.
Die durch den Freistaat Sachsen geförderte Broschüre ist online downloadbar unter https://kulturaktiv.org/dresdner-nachbarschaften-damals-heute-morgen-2022 und als Printexemplar erhältlich im Stadtteilladen auf der Pfotenhauerstraße und im Quartiersmanagement auf der Elisenstraße 36 – solange der Vorrat reicht!
eingestellt am 06.02.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Anwohnerfest Hopfgartenstraße (Foto: Bertil Kalex)
Mehr als 130 Projektideen von Einrichtungen und Bewohner*innen im Fördergebiet Nördliche Johannstadt wurden seit 2015 mit Förderung aus dem Verfügungsfonds umgesetzt. In diesem Jahr vielleicht auch Ihr Projekt?
Die Liste der bereits umgesetzten Projekte ist lang und vielfältig: Die Beispiele reichen vom Kurs- und Bastelangebot über Hochbeete für die Hausgemeinschaft bis zum kleinen oder größeren Nachbarschaftsfest. Auch 2023 stehen wieder 20.000 EUR zur Umsetzung von Projektideen zur Verfügung. Was wollten Sie schon immer mal mit oder für Ihre/n Nachbarn tun, um den Stadtteil zu verschönern, Bedürftige zu unterstützen oder einfach einander besser kennenzulernen?
Das Quartiersmanagement ruft dazu auf, Projektideen entweder gleich in Form eines Projektantrags einzureichen oder mit den Ideen in eine Bürgersprechstunde zu kommen, um die Antragstellung gemeinsam vorzubereiten. Über die Förderung entscheidet der Stadtteilbeirat Johannstadt, der am 2.3.2023 zu seiner ersten Sitzung zusammenkommt. Damit Anträge dort bereits entschieden werden können, sollten diese bis spätestens 21. Februar beim Quartiersmanagement eingegangen sein. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und die Antragsformulare finden Sie unter www.johannstadt.de/verfuegungsfonds.
eingestellt am 02.02.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Holperpflaster auf der Gerokstraße (Foto: Matthias Kunert)
In einem Beitrag für die fünfte Ausgabe des Stadtteilmagazins ZEILE informiert Matthias Kunert, Quartiersmanager für das Fördergebiet “Nördliche Johannstadt”, über laufende oder geplante Straßenbaumaßnahmen in der Johannstadt. Auf Johannstadt.de finden Sie den Beitrag online.
Laut kommunaler Statistik waren im März 2022 rund 29% der Bewohner*innen von Johannstadt-Nord älter als 60 Jahre, in Johannstadt-Süd waren es sogar mehr als 45% – ein Spitzenwert aller Dresdner Stadtteile. Mit dem Alter wächst der Bedarf nach Barrierefreiheit, Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsqualität. Die Schaffung eines attraktiven und barrierefreien Wohnumfelds ist daher auch ein wichtiges Entwicklungsziel sowohl im Integrierten Entwicklungskonzept für das Fördergebiet Nördliche Johannstadt des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt / Sozialer Zusammenhalt“, als auch im neuen gebietsbezogenen Handlungskonzept Johannstadt / Pirnaische Vorstadt, mit dem sich die Stadt um Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bewerben will. Im Beitrag werden zehn laufende oder geplante Straßenbaumaßnahmen in Johannstadt vorgestellt, die alle darauf abzielen, Barrieren zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Dabei gehen auch viele Bürgerwünsche in Erfüllung.
Laufende oder kurzfristig geplante Maßnahmen
Ehemalige Stephanienstraße / Lili-Elbe-Straße und südliche Pfeifferhannsstraße
Seit Februar 2022 wird auf der ehemaligen Stephanienstraße gebaut. Aus dem rustikalen Schlammpfad zwischen ehemaligem Plattenwerk und Schokofabrik entsteht eine attraktive und barrierefreie Wegeverbindung. Sie wird zukünftig den Namen Lili-Elbe-Straße tragen, wie der Stadtrat am 24.3.2022 auf Vorschlag des Stadtbezirksbeirats Altstadt beschlossen hat. Während der Abschnitt von der Gerokstraße bis zur ehemaligen Schokoladenfabrik als Anliegerstraße ausgebaut wird, entsteht in der Fortführung bis zur Pfeifferhannsstraße ein Geh- und Radweg mit Spiel-, Sport- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Als Anliegerstraße saniert wird schließlich auch der südliche Abschnitt der Pfeifferhannsstraße bis zur Einmündung in die Pfotenhauerstraße.
Lili-Elbe-Straße von der Gerokstraße in Richtung Schokofabrik, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Den Baumaßnahmen vorausgegangen war eine Bürgerbefragung, an der sich 2020 mehr als 260 Personen beteiligten. Von den knapp 500 eingebrachten Vorschlägen und Ideen gehen viele jetzt in Erfüllung: So entstehen eine Brunnenanlage mit Wasserspiel, verschiedene Sport- und Spielgeräte, darunter eine Wippe, ein Reck und ein Bodentrampolin, 50 Fahrradständer, 17 Sitzbänke, eine schattenspendende Pergola und eine in Blau-, Lila- und Gelbtönen gehaltene Bepflanzung. Der gesamte Straßenverlauf erhält eine zweireihige Baumallee mit 58 großkronigen Eschen. Dabei wird erstmals in Dresden eine Bewässerungsmöglichkeit durch unterirdische Zisternen errichtet, in denen Regenwasser gesammelt und nach Bedarf an die Bäume abgegeben wird. Am südlichen Ende der Pfeifferhannsstraße entsteht ein Wendehammer, in dessen Bodenbelag Schach- und Mühlespielfelder eingelassen sind. Die ursprünglich für Dezember 2022 geplante Fertigstellung verschiebt sich aufgrund von Lieferengpässen auf März 2023.
Blick über die Florian-Geyer-Straße in die zukünftige Lea-Grundig-Straße, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Auch auf der Arnoldstraße zwischen Thomas-Müntzer-Platz und Pfotenhauerstraße ist 2023 ein Ersatz des holprigen Pflasters durch eine Asphaltdecke geplant, um die Barrieren und den Verkehrslärm auf dieser intensiv genutzten Nord-Süd-Verbindung zu reduzieren. Auf Höhe der Senioreneinrichtung ProSeniore prüft die Stadt dabei auch die Schaffung einer barrierefreien Querungsmöglichkeit, um den Bewohner*innen der Senioreneinrichtung und Besucher*innen der ansässigen Gesundheitsdienste Erleichterung zu verschaffen.
Schwierige Querung über die Arnoldstraße, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Mittelfristig geplante Straßenbaumaßnahmen
Ehemalige Blumenstraße
Aktuell in Planung ist der Bau der ehemaligen Blumenstraße zwischen Pfeifferhanns- und Bundschuhstraße. Man muss heute schon genau hinsehen oder geschichtsbewandert sein, um zu erkennen, dass diese historische Verbindung der Grund für die Dreiecksform des Bönischplatzes ist. Bis Anfang der 1970er Jahre verlief die Blumenstraße über den Platz bis zum Güntzplatz. Mit dem Bau der Wohnblocks an der Pfeifferhannsstraße wurde die Straße geteilt und der westliche Teil in Elsasser Straße umbenannt.
Im Zusammenhang mit dem Neubau des Stadtteilhauses will die Stadt nun den Abschnitt zwischen Pfeifferhannsstraße und Bundschuhstraße wiederherstellen. Die Vorplanung sieht vor, die äußeren Abschnitte als Ortsstraßen auszubauen, um die Erschließung des Hochhauses Pfotenhauerstraße 5 und des geplanten Stadtteilhauses sicherzustellen. Im mittleren Bereich zwischen Stadtteilhaus und Pfotenhauerstraße 5 ist ein Geh- und Radweg geplant. Die am Bönischplatz bereits bestehende nördliche Baumreihe soll bis zur Pfeifferhannsstraße weitergeführt werden. Der Realisierung kann erst mit der Fertigstellung des Neubaus Stadtteilhaus und somit frühestens im Herbst 2025 beginnen. Auch die angrenzende Grünfläche wird dann neu gestaltet. Hierzu ist im ersten Halbjahr 2023 eine Bürgerbeteiligung geplant. Über den aktuellen Planungsstand informierte das Amt für Stadtplanung und Mobilität auf der Sitzung des Stadtteilbeirats Johannstadt am 15.9.2022.
Blick von der Bundschuhstraße in die ehemalige Blumenstraße, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Gerokstraße und Trinitatisplatz
Je größer die Straßen werden, desto umfangreicher und langwieriger sind leider auch die Planungen. Für die Gerokstraße, deren aktueller Zustand einer Holperpiste für alle Verkehrsteilnehmenden unbefriedigend ist, wurde bereits 2018 die Vorplanung vom Stadtrat bestätigt. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. Mit einem Baubeginn wird für 2026 gerechnet. Ziel der Planung ist neben der Sanierung bzw. dem Neubau von Gleisinfrastruktur, Fahrbahnen und Geh- und Radwegen auch die Herstellung sicherer und behindertengerechter Haltestellen und die Verringerung der Lärmbelastung. Die Alleenpflanzung soll erhalten bzw. wiederhergestellt werden.
Damit im Zusammenhang steht auch die städtebauliche Aufwertung des Trinitatisplatzes und seines Umfelds. Die Maßnahme ist Teil des am 15.9.2022 vom Stadtrat beschlossenen integrierten Handlungskonzepts „Johannstadt/Pirnaische Vorstadt“. Wenn das Konzept auch vom Fördermittelgeber bestätigt wird, soll hier ein neuer Quartierstreffpunkt für Johannstadt-Süd entstehen und die Angebote der Jugendkirche und des Trinitatisfriedhofs in den öffentlichen Raum einbinden.
Blick über die Gerokstraße in Richtung Trinitatisplatz, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Güntzstraße, Pillnitzer und Striesener Straße
Die Güntzstraße ist der am weitesten fortgeschrittene Abschnitt der neuen Straßenbahnlinie 5, die die Johannstadt einmal mit Plauen verbinden soll. Nachdem die Vorplanung für diesen Bereich bereits abgeschlossen ist, könnte ab 2026 hier gebaut werden. Das Handlungskonzept „Johannstadt/Pirnaische Vorstadt“ sieht hier auch eine Begrünung und Verbesserung der Nutzbarkeit der Seitenbereiche nebst barrierefreier Gestaltung vor. Sollten die erhofften EU-Mittel fließen, ist im Abschnitt zwischen Straßburger Platz und St. Benno-Gymnasium die Schaffung eines promenadenartigen Straßenraums mit Aufenthaltsqualität, Spielmöglichkeiten und breiten Rad- und Gehwegen als Verbindung zwischen den Stadtteilen angedacht.
Blick über die Güntzstraße in Richtung Güntzplatz, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Ebenfalls im Zusammenhang mit der neuen Straßenbahnlinie steht der Ausbau der Pillnitzer- und Striesener Straße, der allerdings noch einen sehr viel längeren Planungsvorlauf von voraussichtlich mehr als 10 Jahren benötigt. Vorbehaltlich des Erfolgs der Bemühungen um EFRE-Mittel sollen auch hier ab 2024 die Seitenräume der Achse freiraumplanerisch betrachtet werden und kleinere Abschnitte bereits im Vorgriff der eigentlichen Straßenbaumaßnahme eine Aufwertung erfahren. Im Mittelpunkt steht dabei der Bereich Hans-Grundig- bis Thomaestraße.
Pfotenhauerstraße
Auch der Ausbau der Pfotenhauerstraße ist an die Planung der Straßenbahnlinie 5 geknüpft, die einmal vom Güntzplatz über die Elsasser in die Pfotenhauerstraße führen und dort die stark genutzte Buslinie 62 ersetzen soll. Für den Abschnitt Pfotenhauerstraße lässt die Stadt derzeit eine städtebauliche Ideenstudie erarbeiten, um im Vorfeld der Vorplanung verschiedene mögliche Lösungsansätze für eine Neuordnung der Straße aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang ist 2023 auch eine Bürgerbeteiligung geplant. Im zweiten Halbjahr 2023 soll dann voraussichtlich mit der Vorplanung begonnen werden. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2030 zu rechnen. Um dennoch bereits vorher eine Verbesserung der Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit zu erreichen, wurden 2022 ausgewählte Maßnahmen im Bestand realisiert, darunter die Errichtung von Verkehrsinseln und Querungshilfen sowie der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle Pfeifferhannsstraße. Geprüft wird aktuell auch die Einrichtung eine Radwegs oder eines Schutzstreifens für Radfahrer.
Kreuzung Elsasser, Elisen- und Pfotenhauerstraße, 1.11.2022 – hier soll langfristig mal die Straßenbahnlinie 5 entlangführen. (Foto: Matthias Kunert)
Fazit: Beeinträchtigungen unvermeidbar, aber ein lohnendes Ziel vor Augen
Unvermeidbar ist, dass mit der Vielzahl geplanter Baumaßnahmen Beeinträchtigungen durch Schmutz und Baulärm verbunden sind, die die Bewohnerschaft der Johannstadt wegen der Vielzahl der Baustellen schon lange ertragen muss. Aber ein lohnendes Ziel ist in Sicht: Weniger Barrieren mehr Aufenthaltsqualität – nicht nur, aber auch für die ältere Bevölkerung.
eingestellt am 12.01.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Entwurf des neuen Stadtteilhauses. Quelle: AKL (L10 und Jordan Balzer Schubert Architekten)
Am Montag, 13. Februar 2023, startet der Neubau des Stadtteilhauses Johannstadt an der Pfeifferhannsstraße. Fertig soll das Gebäude im Herbst 2025 sein. Der geplante Neubau wird den Johannstädter Kulturtreff an der Elisenstraße 35 ersetzen und das neue Zentrum für viele Vereine sowie rund 45.000 Bürger*innen jährlich sein. Gebaut werden ein zweigeschossiger Teil mit Dachbegrünung und Photovoltaik-Anlage sowie ein eingeschossiger Teil mit Dachterrasse. Es entstehen außerdem Stellplätze für 30 Fahrräder sowie drei Lastenfahrräder. Haus und Gelände sind barrierefrei geplant. Das Stadtteilhaus Johannstadt ist ein Schlüsselprojekt im Fördergebiet “Nördliche Johannstadt”. Die Finanzierung erfolgt durch das Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ sowie mit Eigenmitteln der Landeshauptstadt Dresden. Die Gesamtkosten betragen rund 8,8 Millionen Euro.
Mit dem Baustart kommt es zum Wegfall des Parkplatzes (Johannstadt.de berichtete). Der Baubereich wird ab 13. Februar mit einem Bauzaun abgesichert und steht dann nicht mehr als Parkfläche zur Verfügung. Das Amt für Stadtplanung und Mobilität bittet Anwohner*innen mit eigenem PKW, sich hierauf rechtzeitig einzustellen, und verweist auf folgende Alternativen:
41 Stellplätze im Bewohnerparken gibt es auf der Pfeifferhannsstraße südlich der Pfotenhauerstraße ab Baufertigstellung (voraussichtlich 1. April 2023).
Die gerade neu entstehende Lili-Elbe-Straße bietet zusätzlich 36 Stellplätze im Bewohnerparken ebenfalls ab Baufertigstellung (voraussichtlich 1. April 2023).
Auf dem Parkdeck des Aldi-Lebensmittelmarktes an der Pfotenhauerstraße gibt es 44 kostenfreie Stellplätze außerhalb der Öffnungszeiten, Montag bis Samstag in der Zeit von 22 bis 7 Uhr sowie ganztägig an Sonn- und Feiertagen. Allerdings sind Fahrzeugbewegungen in der Zeit von 22 bis 6 Uhr nicht möglich. Das Abstellen erfolgt auf eigene Gefahr.
Außerdem nutzbar ist der Park- und Wohnmobilstellplatz am Käthe-Kollwitz-Ufer, Ecke Florian-Geyer-Straße/Elsasser Straße. Diese 162 Stellplätze sind kostenpflichtig. Anfrage per E-Mail an service@nobis24.com.
eingestellt am 02.12.2022 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: 4. Sitzung des Wohnhofbeirats Hopfgartenstraße am 1.12.2022 (Foto: Marie-Charlotte Lukas)
Am Donnerstag, den 1. Dezember 2022, war die Kindertagesstätte Biopolis der TSA Bildung & Soziales gGmbH Gastgeber für die vierte Sitzung des Wohnhofbeirats Hopfgartenstraße. Anwesend waren 10 Haussprecher*innen und Stellvertreter*innen, eine Vertreterin der Vonovia, zwei Gäste sowie das Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt (Sitzungsmoderation) und die Koordination des Wohnhofprojektes im Willkommen in Johannstadt e.V.
Zu Beginn der Sitzung standen die Themen Ordnung und Sicherheit auf der Tagesordnung. Als Gast eingeladen war hierzu der für die Nördliche Johannstadt zuständige Bürgerpolizist Herr Bibrach, der einleitend einen kurzen Einblick in seine Arbeit gab. Anschließend wurden gemeinsam die Ergebnisse des Runden Tischs vom 3.11.2022 im Büro des Landtagsabgeordneten Thomas Löser reflektiert, an dem neben Vertreter*innen von Polizei, Ordnungs- und Stadtbezirksamt, Jugendarbeit, Vonovia und Quartiersmanagement auch ein Vertreter des Wohnhofbeirats teilgenommen hatte.
4. Sitzung des Wohnhofbeirats am 1.12.2022 (Foto: Matthias Kunert)
Die dort vorgenommene Objektivierung der Lage anhand der polizeilichen Statistik hatte erfreulicherweise gezeigt, dass die Nördliche Johannstadt nicht unsicherer als andere Stadtteile ist. Bei Gewaltkriminalität und Lärmbeschwerden zeigen die polizeilichen Einsätze weder eine besondere Steigerung noch Häufung. Kellereinbrüche und Fahrraddiebstähle sowie Rauschgiftdelikte seien allerdings ein zunehmendes Problem. Gemeinsam wurden Anregungen und Lösungsansätze für den Umgang mit Beschwerden über Lärm, Konflikte mit Jugendlichen, Diebstähle, mangelnde Verkehrssicherheit und rassistische Beleidigungen erörtert. Der Runde Tisch soll im Frühjahr 2023 fortgesetzt werden.
Es folgten der Austausch zu aktuellen Entwicklungen und Beobachtungen im Wohnhof seitens der einzelnen Haussprecher*innen, der Vonovia und des Quartiersmanagements sowie die Beratung zur Verwendung der Mittel des Wohnhoffonds. Einen kleinen Höhepunkt bot die Namensgebung für das neue Lastenfahrrad an der Hopfgartenstraße, das zukünftig gegen Spende ausleihbar ist. In die Auswahl eingegangen waren sieben Vorschläge, darunter “Graf Georg” nach dem Namensgeber der Hopfgartenstraße Graf Georg Wilhelm von Hopffgarten, “ConRad” nach dem lateinischen Wort “conferre” für “zusammentragen” und “Kamelie” oder “Camelia” nach der früher durch den Johanngarten verlaufenden Kamelienstraße. Die meisten Stimmen erhielt jedoch der Vorschlag “Eli-Hop-Pfo”, der die Anfangsbuchstaben der Namen der den Wohnhof begrenzenden Elisenstraße, Hopfgartenstraße und Pfotenhauerstraße verbindet. Nachdem Schloss, Ladeadapter und Abdeckplane bereits angeschafft sind und das Fahrrad gegen Diebstahl codiert wurde, entsteht nun bis Frühjahr noch eine Unterstellbox, auf der ebenso wie auf dem Fahrrad selbst sowie mit noch geplanten Flyern auf die Ausleihmöglichkeit hingewiesen werden soll. Eine Buchung des Fahrrads soll zukünftig online über das Portal friedafriedrich.de möglich.
Zwei Wohnhofprojekte in einem Bild: Das Lastenrad vor der frisch hergerichteten Märchenpassage im Durchgang zum Bönischplatz. Foto: Bertil Kalex
Nach der Vorstellung des Umsetzungsstands der bislang beschlossenen Förderprojekte wurde ein letzter Projektantrag einstimmig beschlossen: Mit einem Glühwein- und Punschausschank des Wohnhofbeirats soll das Konzert “Weihnachten vor der Haustür” am 16.12.2022 vor dem Durchgang Pfotenhauerstr. 22 um eine kleine Weihnachtsfeier mit Glühwein und Punsch ergänzt werden, um Bewohner*innen unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei soll an die positiven Erfahrungen des ebenfalls durch den Wohnhofbeirat geförderten Martinsumzugs am 11.11.2022 angeknüpft werden, an dem mehr als 300 Menschen im Wohnhof zusammenkamen. Vorbehaltlich der Abrechnung der noch laufenden Projekte hat der Wohnhofbeirat im Laufe des ersten Jahres des Wohnhoffonds damit neun Projekte mit insgesamt rund 4.000 EUR aus dem Wohnhoffonds gefördert.
Als letzter Tagesordnungspunkt stand die Evaluierung und Fortführung des Projektes im kommenden Jahr auf der Agenda. Nach einem kurzen Bericht aus der Beratung der sogenannten “Erweiterten Steuerungsgruppe”, an der neben Vertreter*innen von Vonovia, Willkommen in Johannstadt und Quartiersmanagement und dem Sprecher des Wohnhofbeirats auch Vertreterinnen von Bürgermeister- und Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden teilnahmen, wird Feedback der Haussprecher*innen eingeholt. Diese betonen die Wichtigkeit des Wohnhofbeirats für Bewohner*innen wie Vonovia, um Informationen auszutauschen, Spannungen abzubauen und trotz mitunter unterschiedlicher Meinungen kleine positive Veränderungen bewirken zu können. Die Arbeit des ersten Jahres wird als erfolgreich bewertet und alle Anwesenden erklären sich bereit, auch im kommenden Jahr weiter daran mitwirken zu wollen.
Frau van Stiphout erklärt, dass sich der Willkommen in Johannstadt e.V. entschlossen hat, die Projektträgerschaft im kommenden Jahr abzugeben, das Projekt aber dennoch weiter punktuell unterstützen wird. Frau Sieniuta führte aus, dass die Vonovia die Arbeit mit dem Wohnhofbeirat fortsetzen werde, der ein deutschlandweites Modellprojekt darstellt. Sie stellt Herrn Wuttke vor, der infolge interner Umstrukturierungen zukünftig wieder die zuständige Regionalleitung für den Wohnhof ist und die Vonovia entsprechend auch im Wohnhofbeirat vertreten wird. Sie kündigt zudem an, dass die Vonovia im kommenden Jahr wieder Mittel für den Wohnhoffonds zur Realisierung von Bewohnerprojekten zur Verfügung stellen wird. Herr Kunert erklärt, dass das im Auftrag des Amtes für Stadtplanung und Mobilität der Landeshauptstadt Dresden tätige Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt die Arbeit des Wohnhofbeirats weiter unterstützen werde und im ersten Quartal 2023 eine Entscheidung des Stadtteilbeirats Johannstadt über die Kofinanzierung des Wohnhoffonds aus dem Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt einholen werde, der 2022 50% der Mittel bereitgestellt hatte.
Die letzte Wohnhofbeiratssitzung des Jahres klingt gemütlich mit Lebkuchen, Plätzchen und Glühwein aus. Alle Mitglieder erhalten eine Bestätigung der Vonovia über Ihre Mitwirkung. Die nächste Sitzung des Wohnhofbeirats findet am 29. März 2023 von 17-20 Uhr statt. Die Unterlagen sowie nach Freigabe das Protokoll zur Sitzung sind hier abrufbar.
eingestellt am 19.10.2022 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Auszug Flyer Praktikums- und Lehrstellenbörse. Quelle: JohannStadthalle e.V.
Am Samstag, den 5. November 2022, öffnet die JohannStadthalle zum elften Mal ihre Türen für die Johannstädter Praktikums- und Lehrstellenbörse. In der Zeit von 09:00 – 14:00 Uhr präsentieren rund 40 Unternehmen ihr vielseitiges Angebot an Ausbildungs- und Praktikumsplätzen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Die Johannstädter Praktikums- und Lehrstellenbörse hat sich zu einer festen Größe in der Dresdner Bildungslandschaft entwickelt. Sie bringt Schülerinnen und Schüler und lokale Unternehmen frühzeitig in Kontakt und nutzt damit das Potenzial des Stadtteils. Ausstellerinnen und Aussteller aus verschiedenen Berufsgruppen sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm bieten bei der Johannstädter Praktikums- und Lehrstellenbörse eine gute Orientierung bei der Berufswahl.
Für Migrantinnen und Migranten steht ein Servicepunkt mit Rat und Tat zur Seite, um mögliche Erwerbsperspektiven aufzeigen. Neben der Möglichkeit, Vorstellungsgespräche zu üben und kostenfreie Bewerbungsfotos zu erhalten, wird auch wieder der beliebte Bewerbungsmappencheck angeboten. Dabei erhalten Interessierte Tipps und Tricks zur Optimierung ihrer mitgebrachten digitalen oder ausgedruckten Bewerbungsunterlagen.
Die Johannstädter Praktikums- und Lehrstellenbörse ist ein Projekt des JohannStadthalle e.V. und wird durch das Stadtbezirksamt Altstadt und die Regionale Koordinierungsstelle Berufliche Orientierung der Landeshauptstadt Dresden gefördert. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes sowie aus dem Budget des Stadtbezirksbeirates Altstadt.
eingestellt am 27.09.2022 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Das Sperrmüllproblem im Wohnhof wurde kleiner. (Foto: Matthias Kunert)
Am Dienstag, 20.9.2022, kam der Wohnhofbeirat Hopfgartenstraße in den Räumlichkeiten der Berufsakademie Sachsen zu seiner dritten Sitzung zusammen. Anwesend waren 8 Haussprecher*innen und Stellvertreter*innen, eine Vertreterin der Vonovia, drei Gäste sowie das Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt (Sitzungsmoderation) und die Koordination des Wohnhofprojektes im Willkommen in Johannstadt e.V.
Auf der Tagesordnung stand zunächst die Verwendung des aus Mitteln des Verfügungsfonds und der Vonovia gespeisten Wohnhoffonds. Nach einem Überblick über den Umsetzungs- und Abrechnungsstand der bereits beschlossenen fünf Projekte wurde die Förderung der folgenden Projekte einstimmig beschlossen:
Mehrere Beiratsmitglieder erklärten sich bereit, den Martinsumzug durch den Aushang von Plakaten und den anschließenden Ausschank von Punsch und Glühwein zu unterstützen. Die verbleibenden Restmittel im Wohnhoffonds in Höhe von 1.624,23 EUR fließen entsprechend des Beschlusses des Stadtteilbeirats vom 3.3.2022 zur Einrichtung des Wohnhoffonds zum 30.9.2022 zu jeweils der Hälfte an den Stadtteilbeirat und an die Vonovia zurück.
Nach dem Austausch von aktuellen Informationen der Haussprecher*innen und der Vertreterin der Vonovia zu Anliegen aus dem Wohnhof und dem jeweiligen Umsetzungsstand wurden die Themen “Sperrmüllentsorgung”, “Energiekosten und Erneuerbare Energien” sowie “Lärm” vertieft. Beim Thema Sperrmüllentsorgung informierte die Vonovia, dass die über die Betriebskosten umgelegten Entsorgungskosten für illegal abgestellten Sperrmüll durch die Einzäunung und Zuordnung der Containerplätze, die Beschriftung mit Icons und mehrsprachigen Flyern und die Bündelung der Entsorgungstermine im letzten Jahr um 1/3 gesenkt werden konnten. Das Quartiersmanagement informiert über den am 15.9.2022 getroffenen Stadtratsbeschluss zur Befreiung der Inhaber*innen des Dresden-Passes von den Gebühren der Sperrmüllentsorgung und die noch laufenden Abstimmungen zwischen Ämtern und Vonovia zur Einrichtung eines Modellprojektes zur kostenlosen Sperrmüllentsorgung für alle Wohnhofbewohner*innen.
Zum Thema “Energiekosten und Erneuerbare Energien” informierte die Vonovia über die erfolgten Mieterinformationen zur freiwilligen Anpassung von Betriebskostenvorauszahlungen und die vorgenommene automatische Nachtabsenkung der Heizungstemperatur auf 17 Grad. Im Hinblick auf die gewünschte Ausstattung der Gebäude mit PV-Anlagen verwies die Vonovia auf ihr 1.000 Dächer-Programm. Bei 10-Geschossern wie im Wohnhof Hopfgartenstraße sei eine Umsetzung aufgrund der hohen Windlast allerdings voraussichtlich erst in einigen Jahren möglich, weil hierfür erforderliche technische Voraussetzungen erst entwickelt werden müssten. Für die Installation von sogenannten Balkonkraftwerken durch die Mieterschaft werde derzeit eine konzernweit einheitliche Lösung entwickelt.
Beim Thema Lärm verwies die Vonovia auf die geltende Spielplatzordnung, die die Nutzung nur bis 20 Uhr gestattet. Eine Durchsetzung sei der Vonovia nicht möglich – hier müsse die Polizei gerufen werden. Herr Kunert regt an, den Bürgerpolizisten von Johannstadt-Nord in die nächste Beiratssitzung einzuladen, um über die diesbezüglichen Möglichkeiten zu beraten, was auf allgemeine Zustimmung stößt. Als wichtig erachtet werden zudem Angebote für Jugendliche, die möglichst unmittelbar vor Ort auf dem Wohnhof ansetzen sollten. Hierfür werden noch Träger gesucht.
Herr Kalex und Herr Teuchert wurden zum Sprecher bzw. stellvertretenden Sprecher des Wohnhofbeirats gewählt. Sie werden damit auch den Wohnhofbeirat in der Erweiterten Projektsteuerungsgruppe mit Vertretern verschiedener Ämter der Landeshauptstadt Dresden vertreten. Abschließend wurden verschiedene sonstige Informationen geteilt, darunter die geplante Einrichtung einer Arbeitsgruppe zum Thema Sicherheit im Umfeld des Bönischplatzes durch das Stadtbezirksamt Altstadt, der neben Vertretern von Ordnungsamt, Polizei, Jugendamt, Schulsozialarbeit und Quartiersmanagement auf Vorschlag aus dem Stadtteilbeirat auch ein Vertreter des Wohnhofbeirats Hopfgartenstraße angehören soll. Herr Brunner erklärte sich bereit, die Vertretung zu übernehmen. Die nächste Sitzung des Wohnhofbeirats findet am 1.12., 17-20 Uhr, in der Kita Biopolis statt.
Die Sitzungsunterlagen, eine Übersicht der in Hausversammlungen und Beiratssitzung zusammengetragenen Anliegen und des jeweiligen Umsetzungsstands sowie – nach Freigabe – das Sitzungsprotokoll stehen unter der Sitzungsseite des Wohnhofbeirats zum Download zur Verfügung.
eingestellt am 26.09.2022 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: 102. Grundschule Johanna. Foto: Philine Schlick
Im Rahmen des EU-Projektes MAtchUP wurde an der 102. Grundschule „Johanna“ untersucht, wie im Zusammenspiel von moderner Sensortechnik und engagierten Menschen signifikant Heizenergie gespart werden kann. Das Gebäude an der Pfotenhauerstraße 40 ist ein sogenannter Typenschulbau „Dresden Atrium“, von dem in der DDR zwischen 1963 und 1981 rund 180 errichtet wurden. 38 davon existieren heute noch in Dresden.
Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung: „Die hohe Verbreitung des Schultyps sprach dafür, hier Energiesparmaßnahmen zu erproben. Durch die gleiche Gebäudekubatur sowie ähnliche Modernisierungs- und Dämmstandards lassen sich die Erkenntnisse einfacher auf weitere Schulen übertragen und echte Skaleneffekte erzielen.“
Zunächst erfolgte 2018 eine umfassende Bestandsaufnahme der Baupläne und Zimmernutzung. Mit der Installation von zusätzlicher Messtechnik wie digitalen Wärmemengenzählern und sendefähigen Raumtemperatursensoren und CO2-Messgeräten wurden die Situation analysiert und Optimierungsmöglichkeiten erörtert. Hauptverbrauch ist Fernwärme, der Fokus lag auf der Optimierung der zentralen Heizungsregelung. Es wurde eine öffentlich einsehbare Monitoring-Plattform aufgebaut, die Verbräuche in den untersuchten Räumen offenlegt: https://matchup.easd-support.de/.
Tom Eckhardt, Leiter im Bereich Forschung beim Technikpartner EA Systems Dresden, baute ein physikalisches Computermodell der Schule: „Mit dem digitalen Zwilling der Johanna konnten wir umfangreiche Szenarien wie Vorlauftemperaturabsenkung, Nachtabschaltung, Aufheizverhalten oder Einfluss der Lüftung auf die Raumtemperatur simulieren, ohne den Schulalltag zu beeinträchtigen. Unterschiedlichste Regelungsmöglichkeiten konnten so schnell variiert werden. Auch die Simulation von Grenzfällen oder gewagten Regelungen war am Modell risikolos möglich.“ Auf diese Weise wurde eine neue sparsamere Heizungsregelung entwickelt, die schließlich am Realgebäude getestet und verfeinert wurde.
Hier kommt eine besondere menschliche Komponente hinzu – engagierte Grundschülerinnen und Grundschüler, die als Energieteam im Pilotversuch nach Schulschluss die Thermostate herunter drehten. Stefan Lux, Lehrer und Leiter der Energie-AG: „Ein massiver Einspareffekt von rund einem Drittel Wärmeenergie hat uns positiv überrascht. Nur leider waren die Räume morgens zu kalt. Deshalb wurde dann eine zentrale Heizungsabschaltung eingebaut, die das Verhalten unserer Klimakids nachahmt und dann morgens rechtzeitig wieder aufheizt.“ Mit der Konstanz und Zentralität der neuen Heizungsregelung konnte die Wärmeeinsparung weiter erhöht werden und liegt effektiv bei rund 100 MWh pro Jahr. Die Energie AG ist damit zwar nicht mehr für die Thermostatregelung nach Schulschluss zuständig, sie trifft sich aber weiter, um das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für Energieeinsparungsmaßnahmen zu fördern.
Die positiven Ergebnisse des Pilotversuchs überzeugten auch anderer Stelle in der Landeshauptstadt. Kristian Meier-Hedrich, kommissarischer Amtsleiter Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung, ist für den Klimaschutz und Nachhaltigkeit im kommunalen Gebäudebestand verantwortlich: „Bereits vor der Energiekrise haben wir uns intensiv damit befasst, wie wir die Energieverbräuche kommunaler Gebäude reduzieren können. Die Ergebnisse aus der Johanna haben uns gezeigt, dass wir die Möglichkeiten moderner Regeltechnik noch weiter ausschöpfen können – ohne Komforteinbußen.“ Dr. Katrin Düring, Leiterin des Amtes für Schulen: „In diesem Schuljahr fangen wir mit 13 Schulen an, die bestehenden Anlagen zu optimieren. Zusammen mit dem Hochbauamt haben wir ein Programm aufgelegt, um perspektivisch alle 38 Schultypen umzurüsten und die Erkenntnisse auch auf andere Schultypen und Bestandsgebäude zu übertragen.“
Über MAtchUP
Das EU-Projekt MAtchUP wird durch die Städte Dresden, Valencia (Spanien) und Antalya (Türkei) seit 2017 umgesetzt und beschäftigt sich mit den Themen Energieeffizienz, Digitalisierung, erneuerbare Energien, multimodale Mobilität und Elektromobilität. Innerhalb des Projektes geht es darum, intelligente, saubere Städte zu schaffen, die den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können. Das Amt für Wirtschaftsförderung koordiniert das Projekt in Dresden. Die SachsenEnergie AG, Dresdner Verkehrsbetriebe AG, Technische Universität Dresden, Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI, EA Systems Dresden GmbH und Vonovia SE unterstützen bei der Umsetzung des Projektes.
eingestellt am 10.11.2020 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Fest des Friedens im Kulturtreff.
Foto: Ralf Menzel
Wie der Johannstädter Kulturtreff heute informierte, wird das für den 4. Dezember 2020 geplante „Fest des Friedens“ coronabedingt abgesagt. Dadurch sind wieder Mittel zur Förderung anderer Projektideen verfügbar. Der Kulturtreff plant derzeit eine alternative, kleine Aktion mit den Bewohner*innen im Umfeld.
eingestellt am 28.05.2020 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Quelle: WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG
Wie organisiert man eine Bürgerinformation unter den aktuellen Coronaschutzauflagen? Mit dieser Frage musste sich die Wohnen in Dresden GmbH & Co KG (WiD) in den letzten Wochen intensiv auseinandersetzen, denn nach dem Stopp des Hochhausprojektes durch eine Anwohnerpetition und den darauf folgenden Stadtratsbeschluss im Jahr 2018 sind neue Überlegungen für die Bebauung des Grundstücks der ehemaligen Kita auf der Florian-Geyer-Straße 13 gereift. Eines war dabei klar: Dieses Mal sollte die Anwohnerschaft frühzeitig einbezogen werden. Am Montag erfolgte hierfür der gelungene Start.
Unter der Überschrift “Informationsveranstaltung mit aktiver Beteiligung zum Thema ‘Quo vadis Florian-Geyer-Straße 13?'” hatte die WiD am Abend des 25. Mai in den Festsaal des Neuen Rathaus am Dr. Külz-Ring geladen. Obwohl die Räumlichkeiten unter normalen Bedingungen eine Großveranstaltung ermöglicht hätten, fanden unter Beachtung der derzeit geltenden Abstandsregeln nur rund 25 Personen im Raum Platz. Zu den Teilnehmenden gehörten sowohl Unterzeichnende der Petition und Vertreter*innen der benachbarten Grundstückseigentümer WGJ und Vonovia, als auch ausgewählte Stadtbezirksbeiräte und Vertreter*innen von Stadtbezirks-, Stadtplanungs- und Umweltamt. Auch Stadtteilverein und Quartiersmanagement waren vertreten, um die Informationen in den Stadtteil weitertragen zu können.
Anstelle des ursprünglich geplanten Hochhauses soll nun ein deutlich niedrigeres Gebäude errichtet werden. Quelle: WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG
WID-Geschäftsführer Steffen Jäckel rief einleitend die Auflagen des Stadtratsbeschlusses vom 22.11.2018 in Erinnerung, wonach das geplante Wohngebäude a) nicht ausschließlich Sozialwohnungen und b) eine Gebäudehöhe von 22 m nach Sächsischer Bauordnung nicht überschreiten sollte. Anschließend erläuterte er, wie diese Vorgaben eingehalten werden sollen. Im Hinblick auf die angestrebte soziale Durchmischung muss die WiD zunächst in die Lage versetzt werden, überhaupt Wohnungen ohne Mietpreis- und Belegungsbindung errichten zu dürfen. Eine entsprechende Beschlussvorlage, die nach dem Gremiendurchlauf am 16.7.2020 dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt wird, sieht vor, dass dies künftig bei Standorten mit mehr als 50 Wohneinheiten auf einem Anteil von 20-30% der vermietbaren Fläche möglich sein soll.
Im Hinblick auf den zweiten Aspekt – die Gebäudehöhe – hat die Landeshauptstadt mit dem unter breiter Bürgerbeteiligung entwickelten Hochhausleitbild neue Rahmenbedingungen geschaffen. Wie Stadtplanungsamtsleiter Stefan Szuggat ausführte, wurde für die Johannstadt dort die Empfehlung einer “Stadtreparatur mit der Option Rückbau” ausgesprochen, da die vorhandenen Hochhäuser nach Einschätzung vieler Beteiligter den Sichtbereich beeinflussten und zudem den Schutzbereich Elbwiesen tangieren. Entsprechend wird auch der nunmehr geplante Neubau die mit der Petition geforderte Höhe von 22 m nach Sächsischer Bauordnung nicht überschreiten, wobei – wie die anschließende Diskussion zeigte – der Teufel wie so oft im Detail steckt: Bei der Höhe im Sinne des im Stadtratsbeschluss zitierten Paragraphen handelt es sich nicht um die Gebäudeoberkante, sondern um die Fußbodenoberkante des letzten begehbaren Geschosses.
Auf der Grundlage der veränderten Rahmenbedingungen hat die WiD die Erstellung einer Studie zur städtebaulichen Erscheinung des Neubaus beauftragt. Herr Noack und Herr Hartmann vom beauftragten Büro NHzwo-Architekten stellten die mit Spannung erwarteten Ergebnisse vor.
Städtebauliche Figur des neuen Gebäudes. Quelle: WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG
Geplant ist ein aus zwei quaderförmigen Blöcken bestehendes Wohngebäude, dessen Grundfläche nur geringfügig größer als die des Bestandsgebäudes sein soll. Die Gebäudehöhe der beiden Quader soll zum Käthe-Kollwitz-Ufer hin abgestuft werden. Aufbauend auf einem durchgängigen Erdgeschoss sollen im niedrigeren Gebäudeteil sechs und im höheren Gebäudeteil sieben Geschosse realisiert werden. Insgesamt sollen so ca. 60-70 Wohneinheiten entstehen.
Auszug Fassadenstudie aus zwei Blickrichtungen, Quelle: WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG
Anschließend gab es reichlich Gelegenheit zur Diskussion. Ein Schwerpunkt war dabei die Gestaltung der Pkw-Stellplätze. Wie das Architekturbüro ausführte, sind 26 normale und 2 Behindertenstellplätze geplant, was den Mindestanforderungen nach der Stellplatzverordnung entspricht. Auf den Wunsch, mittels einer Tiefgarage zusätzliche Stellplätze zu schaffen, machte Herr Jäckel deutlich, dass Aufgabe der WiD der Wohnungsbau sei und nicht die Lösung des Stellplatzproblems für die Johannstadt. Allerdings werde die WiD versuchen, CarSharing-Stellplätze zu integrieren. In die Prüfung mitnehmen wollte er zudem die Anregung, die Anordnung der Stellplätze (bislang zum Hochhaus Florian-Geyer-Straße 15 hin) und der Zufahrt (bislang von der Florian-Geyer-Straße) in Richtung Elbe zu verschieben, um den Lärmschutz für die Anwohner*innen zu verbessern.
Städtebauliche Einordnung und geplante Pkw-Stellplätze. Quelle: WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co KG
Auch das Thema der Kaltluftströme war erwartungsgemäß ein Diskussionsgegenstand. Wolfgang Socher, Leiter des städtischen Umweltamtes, erläuterte anhand der synthetischen Klimafunktionskarte und des Fachleitbilds Stadtklima im öffentlich einsehbaren Themenstadtplan Dresden, dass Kaltluft zwar in klaren Nächten mit wenig Wind der Schwerkraft folgend über die Bachtäler und entlang der Elbe in die Stadt hineinfließt, aber an der Bebauung schnell gestoppt würde. Oberstes Ziel sei es deshalb, die Täler von Bebauung freizuhalten. Im unmittelbaren Umfeld des geplanten Bauvorhabens gebe es jedoch bereits heute nur im unmittelbaren Elbtal messbare Kaltluftströme. Für die bebauten und teilweise bereits von Überwärmung betroffenen Bereiche der Johannstadt komme es deshalb in erster Linie darauf an, durch Erhaltung und Ausbau des Stadtgrüns und Maßnahmen wie Dachbegrünung das Mikroklima zu verbessern. Seitens des Planungsbüros wurde ausgeführt, dass eine Dachbegrünung geplant sei, jedoch von den auf dem Grundstück vorhandenen 17 Bäumen sieben für das Bauvorhaben weichen müssten und durch Ausgleichsmaßnahmen ersetzt würden. Zusätzlich werde jedoch pro geschaffenen sechs Stellplätzen ein Baum gepflanzt. Wie Christoph Mann vom Stadtplanungsamt erläuterte, würden die Ersatzpflanzungen im Rahmen der Begrünung einer ehem. Gewerbefläche im Bereich der Johannstädter Friedhöfe realisiert, was sich wiederum positiv auf das Johannstädter Stadtklima auswirke.
Auszug aus der Synthetischen Klimafunktionskarte des Themenstadtplans: Die blauen Kaltluftströme entlang der Elbe sind gut zu erkennen. Je röter der Farbton, desto wärmer. Quelle: Landeshauptstadt Dresden, Themenstadtplan, mit nachträglich gekennzeichnetem Standort des Bauvorhabens.
Weitere Anregungen aus der Diskussion waren Ladestationen für E-Bikes und Elektrofahrzeuge sowie überdachte Fahrradstellplätze – allesamt Themen, die auch seitens der WiD bereits angedacht wurden.
Abschließend stellte Steffen Jäckel die Zeitschiene für den weiteren Planungs- und Bauprozess vor. Sollte am 16.7. der Stadtrat der Vorlage zur Ermöglichung der sozialen Durchmischung zustimmen, könne umgehend der Planungsauftrag erteilt werden. Mit einem Baubeginn sei jedoch nicht vor 2021 zu rechnen. Allerdings sei es möglich, dass der Rückbau des ehemaligen Kitagebäudes bereits eher erfolge. Außerdem plane die DREWAG die Verlegung der Fernwärmeleitungen bereits im Vorfeld.
Nachdem zur Informationsveranstaltung aufgrund der Corona-Schutzvorkehrungen nur 25 Personen teilnehmen konnten, hat die WiD für die weitere Bürgerbeteiligung eine Internetseite eingerichtet. Anregungen und Hinweise können der WiD über das Kontaktformular auf der Website übermittelt werden. Quartiersmanagement und Stadtteilverein rufen die Anwohnerschaft dazu auf, diese Möglichkeit auch umfassend zu nutzen.
eingestellt am 04.05.2020 von Matthias Kunert (QM Johannstadt)
Am 1.5.2020 erfolgte der Umzug der Internetplattform www.qm-johannstadt.de auf die neue Domain www.johannstadt.de. Ab sofort ist nicht mehr das Quartiersmanagement, sondern der Stadtteilverein Johannstadt e.V. Träger der Plattform. Die Stadtteilredaktion johannstadt.de und das Quartiersmanagement informieren auch in Zukunft laufend über das aktuelle Geschehen im Stadtteil.
Die Übertragung der Plattform auf den Stadtteilverein ist Teil der Bemühungen, die Stadtteilarbeit des Quartiersmanagements über die Laufzeit des Förderprogramms „Soziale Stadt Nördliche Johannstadt“ (voraussichtlich bis Ende 2024) hinaus zu verstetigen. Mit rund 60 täglichen Besucher*innen (2019) ist die Plattform zu einer gut besuchten Stadtteilinformationsplattform geworden. Mit der im November 2019 gestarteten und am Stadtteilverein Johannstadt e.V. angebundenen Stadtteilredaktion soll die Reichweite weiter gesteigert werden. Die Plattform ist bereits seit 2019 über die neue Domain www.johannstadt.de erreichbar, die nunmehr die Hauptdomain ist. Die bisherige Domain www.qm-johannstadt.de wird seit 1.5.2020 auf die neue Domain umgeleitet.
Fragen zur Plattform und Vorschläge für Beiträge können zukünftig an redaktion@johannstadt.de gerichtet werden. Das Quartiersmanagement steht weiterhin für alle Fragen und Anliegen zur Stadtteilentwicklung im Fördergebiet “Soziale Stadt Nördliche Johannstadt” zur Verfügung und wird auch zukünftig laufend zur Gebietsentwicklung auf dieser Plattform sowie über seine Newsletter informieren.
eingestellt am 18.03.2020 von Matthias Kunert (QM Johannstadt)
Das Straßen- und Tiefbauamt informiert, dass die Baumaßnahmen zur Sanierung und Aufwertung des Bönischplatzes am Montag, 30.3.2020, beginnen. Geplant ist, mit der Sanierung der Pfotenhauerstraße zwischen Bundschuhstraße und Elisenstraße zu beginnen. Nach der Fertigstellung wird der Bönischplatz voll gesperrt werden. Eine Fußgängerführung wird jedoch ständig gesichert. Während der Baumaßnahmen auf der Pfotenhauerstraße wird der Verkehr stadtauswärts über die Gerokstraße und Arnoldstraße zur Pfotenhauerstraße umgeleitet. Das Bauende ist für den 30.10.2020 geplant. Weitere Informationen zur Planung und zum Beteiligungsprozess finden Sie hier.
eingestellt am 14.01.2020 von Matthias Kunert (QM Johannstadt)
Welche Bauvorhaben sind in der Nördlichen Johannstadt geplant?
Wie ist der Umsetzungsstand? Wie können sich interessierte Bürger*innen einbringen? Antworten auf diese Fragen geben das Stadtplanungsamt und weitere Partner bei einer Informationsveranstaltung am 25.1.2020 von 15 – 18 Uhr in der Aula der 101. Oberschule „Johannes Gutenberg“, zu der wir alle Interessent*innen herzlich einladen.
Nach Kurzvorstellungen der Projekte und Planungen im ersten Veranstaltungsteil besteht an Infoständen die Möglichkeit zum vertieften Gespräch mit den Planern und Projektträgern. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Die Präsentationen und Eindrücke von der Veranstaltung gibt es hier.
eingestellt am 06.01.2020 von Matthias Kunert (QM Johannstadt)
Der Beginn eines neuen Jahres ist für viele Menschen der Moment guter Vorsätze und Pläne. Sie hatten schon immer eine Idee, wie die Johannstadt noch lebenswerter werden kann? Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, diese Idee in die Umsetzung zu bringen? Wir unterstützen Sie dabei gern.
Auch 2020 wird der Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt wieder mit 20.000 EUR gefüllt sein, mit denen die Umsetzung von Projekten durch Bürger*innen und Einrichtungen im Soziale-Stadt-Gebiet gefördert werden kann. Auch wer außerhalb des Fördergebiets wohnt, kann wieder aktiv werden: Dank der großzügigen Unterstützung der WGJ stehen bereits 12.000 EUR für den Stadtteilfonds Johannstadt zur Verfügung. Wie bereits für das laufende Jahr, hat der Stadtteilverein Johannstadt e.V. als Träger des Stadtteilfonds zudem auch für 2020 einen Förderantrag beim Stadtbezirk Altstadt gestellt, sodass der Fonds hoffentlich noch durch öffentliche Mittel ergänzt wird.
Über die Verwendung der Mittel aus Verfügungsfonds und Stadtteilfonds entscheidet der Stadtteilbeirat. Anträge, die bereits auf der ersten Beiratssitzung des Jahres am 6.2.2020 beschlossen werden sollen, müssen bis 16.1.2020 beim Quartiersmanagement (Verfügungsfonds) oder beim Stadtteilverein (Stadtteilfonds) eingegangen sein. Informationen zur Antragstellung finden Sie unter www.johannstadt.de/geld-fuer-mein-projekt.
Wir wünschen Ihnen allen ein gutes neues Jahr und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit, um die Johannstadt gemeinsam noch lebenswerter zu machen.