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>> bislang geförderte Projekte
In dem im Eigentum der Vonovia befindlichen Wohnhof zwischen Elisen-, Hopfgarten-, Gerok- und Pfotenhauerstraße (kurz: Wohnhof Hopfgartenstraße) leben rund 2.200 Menschen. Zu den Bewohner*innen zählen sowohl Alteingesessene, die seit dem Bau der Gebäude in den 70er Jahren hier leben, als auch Zugewanderte aus der ehemaligen Sowjetunion, aus Syrien, Iran, Afghanistan, Libyen und mehr als 50 anderen Ländern. Das Nebeneinander unterschiedlicher Kulturen, Lebensgewohnheiten und Lebensrealitäten führt zu Konflikten im Zusammenleben, etwa im Hinblick auf Ordnung und Sauberkeit, Mülltrennung, Ruhezeiten und Lärmbelästigung sowie Sicherheit. Zugleich erschweren kulturelle und sprachliche Barrieren die Kommunikation und damit die Möglichkeit zur Überwindung der Konflikte.

Um die Probleme überwinden zu können, haben das im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden tätige Quartiersmanagement, der Willkommen in Johannstadt e.V. und die Vonovia ein Modellprojekt entwickelt. Ziel des im April 2021 gestarteten und durch die Landeshauptstadt Dresden geförderten Projektes ist es, die Eigeninitiative und das Engagement der Bewohnerschaft zu fördern und die Kommunikationsmöglichkeiten zu verbessern. Ein Schwerpunkt ist die Durchführung von Hausversammlungen in allen 28 Hauseingängen und die Wahl von Haussprecher*innen.
Die Haussprecher*innen vertreten die Bewohnerschaft ihres Hauseingangs viermal jährlich im Wohnhofbeirat mit der Vonovia. Aufgabe des Wohnhofbeirats ist es, über Anliegen und Vorhaben zu beraten, die das Zusammenleben im Wohnhof und das Bewohnerengagement verbessern, und über die Förderung von Projekten zu entscheiden. Dabei kann der Wohnhofbeirat auch über einen Wohnhoffonds in Höhe von 6.000 EUR verfügen, um Projekte im Wohnhof zu unterstützen. Die Mittel wurden zu gleichen Teilen durch die Vonovia und durch den Stadtteilbeirat (Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt) bereitgestellt. Jede Person, die eine Projektidee im Wohnhof oder mit Mitwirkung von Menschen aus dem Wohnhof umsetzen möchte, kann beim Quartiersmanagement einen Antrag auf Förderung stellen. Das Quartiersmanagement unterstützt bei der Antragstellung, prüft die Förderfähigkeit und bereitet anschließend eine Beschlussvorlage vor, über die der Wohnhofbeirat entscheidet.
Die erste Sitzung der ersten 2021 gewählten Haussprecher*innen fand am 21.4.2022 statt. Bis Mitte 2022 sollen auch jene Hausgemeinschaften im Wohnhof die Gelegenheit zur Durchführung einer Hausversammlung und einer Haussprecherwahl erhalten, die 2021 noch keine Vertretung bestimmt haben.
Informationen zum Wohnhofbeirat:
>> Flyer Wohnhofbeirat und Wohnhoffonds (Download PDF)
>> Geschäftsordnung Wohnhofbeirat (Download PDF)
>> Erklärung der Mitwirkungsbereitschaft im Wohnhofbeirat (Download PDF)
Hintergrundinformationen zum Projekt: