Im Kulturtreff wandelt sich’s: PLATTENWECHSEL kündigt den Umzug ins neue Stadtteilhaus an

eingestellt am 27.09.2023 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Vier Jahre lang haben sich Menschen der Johannstadt auf den Weg gemacht, zu erkunden, auszuprobieren, kennenzulernen, was Soziokultur eigentlich ist und was sie vermag - die Ergebnisse zeigt die Finale Ausstellung im Johannstädter Kulturtreff. Foto: Constanze Nowak

 

Die Johannstadt war in den letzten vier Jahren der ausgewählte Modellstandort in Sachsen für das bundesweite Förderprogramm UTOPOLIS- Soziokultur im Quartier. Ausprobiert wurde, inwieweit Kunst und Kultur das Zusammenleben im Stadtteilgebiet positiv beeinflussen. Mit dem Projekt PLATTENWECHSEL.Wir in Aktion hat der Johannstädter Kulturtreff den Sprung gewagt: Mit kreativen Aktionen mobil hinein in den Stadtteil, spontan in den Kontakt mit den Bewohner*innen des Stadtteils und ihrem Alltag, ihren Erlebnissen, Wünschen und Träumen. Jetzt lädt das Projekt ein zur Finalen Abschlussfeier mit einer Ausstellung und Beisammensein im Johannstädter Kulturtreff.

 

Der Kulturtreff macht sich auf den Weg

Das alles dient der Vorbereitung des Umzugs ins neue Stadtteilhaus, der ursprünglich im letzten Quartal diesen Jahres geplant war, sich nun aber wegen Bauverzögerungen bis Oktober 2025 verschiebt. Für das derzeit entstehende Haus soll aus der soziokulturellen Arbeit heraus die Ausrichtung angestimmt werden.

 

An der Litfaßsäule angeschlagen, sind Bilder und Eindrücke zu sehen, was es mit dem Plattenwechsel auf sich hat. Foto: Anja Hilgert

Dazu dient auch die Kampagne des Kulturtreff, die im ganzen September entlang der Hauptverkehrsader im Viertel zu sehen ist: Auf der Litfaßsäule und zwei Plakatwänden an der Pfotenhauerstraße. Als Hinweis und Belebung dessen, was mit der Baustelle verbunden, im Zentrum des Stadtteils im Gange ist.

 

 

 

 

 

 

Der Botschaft, dass der Kulturtreff seinen Standort wechselt und ins Stadtteilhaus ziehen wird, sind die Buchstaben genommen. Foto: Constanze Nowak

Kurz vor dem Finale ist dem bevorstehenden Umzug des Soziokulturellen Zentrums nun die Botschaft entrissen worden. Am Montagabend wurde die Plakat-Großfläche auf der Pfotenhauerstraße Angriffsfläche für Vandalismus. Der Schriftzug ist unkenntlich gemacht worden.

 

 

 

 

An Worten und selbst an Taten wird es jedoch auch weiterhin nicht mangeln: Alle, die es interessiert, sind herzlich eingeladen, selbst schauen und sich informieren zu kommen, wie die Schnittmenge von kulturellem und sozialem Bereich gestaltbar wird. Der Kulturtreff nutzt die verbleibenden zwei Jahre, um weiter mit kreativen Methoden und künstlerischen Formaten einzuladen, das Zusammenleben im Stadtteil aktiv zu gestalten.

 

 

Projektende PLATTENWECHSEL mit Ausstellung und Beisammensein

Alles, um mehr Miteinander zu entdecken und das gemeinsame Leben vor Ort mit einem Funken Utopie schöner zu machen. Wie es und ob es in Ansätzen gelungen ist, zeigt nun die FINALE Ausstellung im Johannstädter Kulturtreff: Architekten-Bildentwürfe zum neuen Stadtteilhaus und vielfältigste künstlerisch kreative Arbeiten aus dem Plattenwechsel gehen miteinander in Dialog. Alle Flure des Kulturtreff sind Ausstellungsfläche und zugleich auch Raum für Gespräch und Austausch.

/// Am FREITAG 29.09. von 17 bis 19 Uhr wird gefeiert ///

Der PLATTENWECHSELS übergibt eine neu entstandene Wandcollage im Eingangsbereich des Kulturtreffs. Zum aller ersten Mal wird die musikalische Erstveröffentlichung des Johannstadt-Lieds zu hören sein, das im Rahmen des Projekts mit diversen Menschen und ihren Wünschen gemeinschaftlich geschrieben und vertont worden ist, unter Regie von Johannes Gerstengarbe aus den Ballroom Studios in der Schokofabrik. Das alles unter dem Zeichen von Glück und Utopie, mit Festbeitrag von Madame Klimbim.

Künstlerische Aktionen haben Spuren hinterlassen, die in der Ausstellung wieder abrufbar sind: Mit dem Plattenchor wurde zwischen den Häuserzeilen gesungen, eine Stadtteilclownin sorgte für spontane Begegnung und einen Johannstädter Podcast mit Geschichten, es gab Komm Rum-Erzählstationen, Mal- und Tanzaktionen, Stadtirreführungen, einen Audiowalk der Bürgerbühne, Brieffreundschaften, Leuchtkästen und ein eigenes, von Bewohner*innen selbst geschriebenes Stadtteilmagazin, die ZEILE – im Rahmen von UTOPOLIS.
Nun noch ein Lied – für noch mehr Utopie auf Deinem Ohr!

Der Kulturtreff freut sich auf alle, die schauen, in Kontakt kommen und mitfeiern möchten!

 

Weitere Informationen

Die Ausstellung wird bis Jahresende 2023 im Johannstädter Kulturtreff zu sehen sein. Die Mitarbeiter*innen sind offen für Fragen und Anregungen.

Johannstädter Kulturtreff e.V., Elisenstraße 35: geöffnet Mo bis FR 9-19 Uhr

Apfelernte und Apfelfest in der Johannstadt

eingestellt am 20.09.2023 von Nadine Kadic, Headerbild: Apfel pflücken in der Johannstadt Foto: Nadine Kadic

Wer braucht schon Apfelsaft aus dem Tetrapack, wo wir die leckersten Äpfel direkt vor der Haustür wachsen haben? Wer möchte für Apfelsaft zu Aldi, Diska, Konsum oder Netto spazieren, wo wir auch im Freien pflücken können? Apfelernte und Apfelfest in der Johannstadt weiterlesen

Epochenwechsel für die ZEILE: Ausgabe 7 erscheint vorzeitig im September

eingestellt am 08.09.2023 von Gerd Gottwald (ZEILE), Headerbild: ‎Titelseite ZEILE 7

 

Ausgabe 7 des Johannstädter Stadteilmagazins ZEILE ist am 1. September 2023 erschienen. Sie wurde erstmalig zum Auftakt der bunten Karawane im Projekt PLATTENWECHSEL unterwegs im Stadtteil von Hand zu Hand verteilt. Jetzt ist sie für alle Interessierten wieder kostenfrei in Läden und Geschäften sowie an den bekannten Stellen erhältlich.
Es ist die vorerst letzte ZEILE, die in diesem gewohnten Rahmen gedruckt werden kann, da die Fördergelder Ende des Monats auslaufen. 

 

Wendepunkt für das kostenfreie Stadtteilmagazin

Die ZEILE ist mit dieser siebten Ausgabe an einem Wendepunkt angekommen: Die Projektförderung läuft aus und damit auch die weitere Garantie auf ein kostenfreies Stadtteilmagazin der Johannstadt in hochwertigem Format. Wie es mit der ZEILE weitergeht, hängt nun nicht zuletzt von Rückmeldungen aus der Bewohnerschaft ab: Wie sehr liegt ihnen die ZEILE am Herzen?

Die Frage drängt: Soll es weiterhin ein eigenes, (mikro)lokales Magazin in der Johannstadt geben, das die Geschichte(n) des Stadtteils weitererzählt? /// Das in den gelebten Alltag schaut und Orte und Menschen vorstellt, die die Johannstadt zu dem machen, was sie ist? /// Ein Magazin, das gut vernetzt ist und aus Einrichtungen und städtischen Gremien aktuell berichtet? /// Das bürgernah informiert, was auf Ebene der Landeshauptstadt in der Johannstadt geplant wird? /// Das Stimmen vor Ort einfängt und die Menschen, die hier leben, selbst zu Wort kommen lässt?!

Auf die Rückmeldungen der Johannstädter und Johannstädterinnen kommt es nun an. Die Redaktion hofft auf das Echo aus dem Stadtteil.

 

Mit einer bunten Karawane zog das Programm PLATTENWECHSEL, das den geplanten Umzug des Johannstädter Kulturtreff e.V. ins neue Stadtteilhaus begleitet, ein letztes Mal durch den Stadtteil. Foto: Benjamin Thomas

 

Anlässlich der umfänglichen Abschlussveranstaltung zum Förderprojekt PLATTENWECHSEL. Wir in Aktion am Johannstädter Kulturtreff ging die ZEILE diesmal ausserplanmäßig bereits im August in den Druck.
Die Sonderausgabe ist eine künstlerische Dokumentation und befasst sich mit den erreichten Ergebnissen soziokultureller Arbeit in der Johannstadt im Rahmen von vier Jahren Förderung durch das bundesweite Projekt UTOPOLIS.
Eine entsprechende Ausstellung läuft derzeit im Stadtteilladen.

Die ZEILE ist eines der geförderten Teilprojekte unter dem Dach des UTOPOLIS-Projektes PLATTENWECHSEL. Das Printmagazin ZEILE veröffentlicht zusätzlich zum online-Magazin johannstadt.de zweimal jährlich von Bewohner*innen selber geschriebene, erlebte oder recherchierte Beiträge aus dem Stadtteilleben. Das macht die ZEILE authentisch und zum beliebten Sprachrohr für die alte und die junge Johannstadt. An Inhalten für die neue Ausgabe mangelt es nicht, Mitschreibende sind in der Redaktion jederzeit willkommen – doch Druck und Layout fallen nun in die Finanzierungslücke.

/// Ein ZEILE-Ratschlag findet statt für alle, die Interesse am Stadtteilmagazin haben: am 18.Oktober ’23 um 18 Uhr im Stadtteilladen, Pfotenhauerstraße 66. ///

 

Auf den Rückhalt kommt es an

Es kommt auch auf den Rückhalt im Stadtteil an, ob die ZEILE weiter Bestand hat.  Die nächste Ausgabe ist frühestens im Frühjahr 2024 zu erwarten. Ob es dazu kommen kann, ist noch völlig offen. Unterstützung jeglicher Art ist willkommen – schreibend, bebildernd, erzählend, organisatorisch, bei der Verteilung und nicht zuletzt finanziell: Wer kann, gibt seinen Teil, um der Johannstadt ihr Pionier-Projekt eines eigenen Stadtteilmagazins, online und gedruckt, zu erhalten.

 

Bis dahin gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zukunft der ZEILE mitzugestalten:

  • Aktuelle, sowie (noch) alle ältere Ausgaben und Kontakt zur Redaktion:
    >im ZEILE Büro im Johannstädter Kulturtreff Elisenstr. 35 donnerstags von 15 bis 17 Uhr
    > im Stadtteilladen, Pfotenhauer Str. 66 mittwochs und freitags von 16 bis 18 Uhr im Rahmen der dort gezeigten Ausstellung zum PLATTENWECHSEL.Mitarbeitende stehen für Rückmeldungen, Fragen und Gespräch bereit. Ausserdem dürfen gerne Spenden in die Box gebracht werden.
  • Über johannstadt.de können über den formatierten Spenden-Button auf dieser Seite Spenden mit Verwendungszweck “ZEILE” zur weiteren Planung und Sicherung der nächsten Ausgabe überwiesen werden.
  • Wir würden uns freuen über Nachricht und Anregungen von Leser*innen und Unterstützer*innen: redaktion@johannstadt.de

 

Utopolis-Abschluss: Utopie-Karawane zieht durch die Johannstadt

eingestellt am 28.08.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Stühleinstallation, Foto: Torsten Görg

Am Freitag, den 01.09. findet die Abschlussveranstaltung des vom Bund geförderten Programms „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“ am Johannstädter Kulturtreff statt: Der PLATTENWECHSEL zieht mit Utopie-Karawane durch den Stadtteil und präsentiert abschließend viele seiner unwiederbringlichen Momente in einer künstlerisch kuratierten Ausstellung. Utopolis-Abschluss: Utopie-Karawane zieht durch die Johannstadt weiterlesen

Öffentliches Gedenken an Marwa El-Sherbini am 3. Juli 2023

eingestellt am 28.06.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Eine Gedenkfeier, die der Verlebendigung dient, so klingt der Tenor der diesjährigen Veranstaltung zum Todestag von Marwa El-Sherbini in der Johannstadt Foto: Anja Hilgert

Mit einer Gedenkfeier wird am Montag, 3. Juli 2023, um 14 Uhr vor dem Landgericht Dresden an der Lothringer Straße an Marwa El-Sherbini erinnert.

Öffentliches Gedenken an Marwa El-Sherbini am 3. Juli 2023 weiterlesen

Rückblick: Tag der Städtebauförderung und Grundsteinlegung Stadtteilhaus am 13.5.2023

eingestellt am 15.06.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 auf der Grünfläche am Stadtteilhaus Johannstadt (Foto: Lisa Maul)

Gastbeitrag von Steffen Groß

Johannstädter Frühlingsfest am bundesweiten Tag der Städtebauförderung unter dem Motto „Wir im Quartier“

Ein Ort der Begegnung soll das neue Stadtteilhaus in der Dresdner Johannstadt werden. Am 13. Mai 2023 wurde dafür auf der jetzigen Baustelle an der Pfeifferhannsstraße feierlich der Grundstein von Baubürgermeister Stephan Kühn gelegt.

Grundsteinlegung Stadtteilhaus am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Umringt von (Wohn-)Gebäuden der Vonovia und der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG „WGJ“ sowie Konsum und Aldi herrschte auf der benachbarten Grünfläche ein buntes Treiben. Dort wurden unter anderem extra für das neue Stadtteilzentrum gesammelte Wünsche von der im Stadtteil bekannten „Madame Klimbim“ (Yaelle Dorison) gesungen. Außerdem gab das Planungsbüro „AKL I Architektenkooperation“ Auskünfte zur Gestaltung des künftigen Quartierszentrums.

Clownin Madame Klimbim singt die Wünsche für das neue Stadtteilhaus (Foto: Lisa Maul)

Auf dem Frühlingsfest gab es im Zeitraum von 11 bis 16 Uhr viel zu Erleben und zahlreiche kulturelle Angebote lockten über 200 Besuchende verschiedener Altersgruppen und Nationalitäten auf die festlich geschmückte Wiese. Die „Marktstände“ wurden vorwiegend von den aktuell noch im Kulturtreff auf der Elisenstraße ansässigen Stadtteilakteurinnen und -akteure wie dem Ausländerrat, dem Stadtteilverein Johannstadt, dem Johannstädter Kulturtreff mit der Initiative „Plattenwechsel“ oder auch dem Kindertreff „JoJo“ gestaltet, welche nach Fertigstellung in das künftige Stadtteilhaus umziehen werden. Grußworte richteten Thomas Pieper (Abteilungsleiter im Amt für Stadtplanung und Mobilität) und Kristina Rahe (Projektleiterin „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“, Bundesverband Soziokultur e. V.) an die Teilnehmenden.

Infostände und buntes Treiben auf dem Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Um die im Stadtteil vertretenden Kulturen mit den verschiedenen Migrationshintergründen anzusprechen, standen während der Veranstaltung Dolmetschende für die Sprachen Persisch, Arabisch und Russisch zur Verfügung. Dieses Angebot wurde insbesondere an den Beteiligungsstationen zur künftigen Grünflächengestaltung am Bönischgarten oder zur Straßennamensuche für die verlängerte Blumenstraße genutzt. Weitere interkulturelle Begegnungsmomente gab es in verschiedenen Erzählcafés, an Rommé-, Skat- und Schachspieltischen, beim Kleidertausch, Riesen-Jenga, Blumenkastenwettbewerb, Improvisationstheater, an einer „Utopie-Drehscheibe“ oder im Rahmen des vom „Plattenchor“ angeleiteten Kreistanzes, welcher die Festgemeinschaft sogar zu einer mehrstimmigen Gesangseinlage befähigte. Für weitere stimmungsvolle musikalische Untermalung sorgte die „Elbzigeuner Weltenmusikkapelle“ oder die mit dem Stadtteil sehr vertraute und in der Szene mittlerweile populäre Rapperin „La Rey“.

Vom Plattenchor angeleiteter Kreistanz beim Tag der Städtebauförderung am 13.6.2023 (Foto: Lisa Maul)

Matthias Kunert vom Quartiersmanagement führte Interessierte zu Standorten im Fördergebiet Nördliche Johannstadt, die mithilfe von Städtebauförderung und Bürgerbeteiligung bereits gestaltet wurden bzw. derzeit und zukünftig noch gestaltet werden. Darunter waren der Bönischplatz und die mit Wasserspielen gestaltete „Lilli-Elbe-Straße“.

Rundgang zu Orten der Bürgerbeteiligung mit dem Quartiersmanager zum Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Zur künftigen Entwicklung der Festwiese luden die Landschaftsarchitekten Kraushaar Lieske Freiraumplanung sowie das für Akteursbeteiligung beauftragte Büro GRAS* Gruppe Architektur & Stadtplanung Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich und ihre Wünsche einzubringen. Für die Gestaltung steht die Prämisse, die naturnahe Grünfläche zu erhalten und mit Aufenthalts- und Begegnungsqualitäten – als jetzt noch versteckte „Wohlfühloase“ – zu bereichern. Am besten gelingt dies durch Mitwirkung der Bewohnerschaft, die unter anderem angeboten hat, den hoch gewachsenen Baumbestand durch eigens vorgezogene Jungbäume ergänzen und pflegen zu wollen.

Sammlung von Wünschen und Anregungen für die Gestaltung der Grünfläche am Stadtteilhaus beim Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Die Ergebnisse der Beteiligung werden aktuell ausgewertet und fließen wo möglich in die Planung zur Gestaltung der Grünfläche ein. Nach Fertigstellung der Vorplanung Ende August 2023 werden die Ergebnisse auf dieser Seite vorgestellt.

Diskussionsrunde zu Fake News & Sublokaljournalismus

eingestellt am 02.11.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Das Stadtteilmagazin ZEILE landete im Dezember 2020 in der Johannstadt Foto: Anja Hilgert

Der Jugend- und Kulturprojekt e.V. und die Stadtteilredaktion Johannstadt laden am 18. November 2021 ab 19 Uhr zum Themenabend „Bürger*innen machen Zeitung!“ in den Begegnungsraum des Johannstädter Kulturtreff e.V. ein.

Digitale Medien bieten uns täglich eine schier unüberschaubare Masse an Inhalten an. Doch wie umgehen mit dieser Vielzahl an Informationen, in die sich so viele einbringen können? Henry Miller schrieb Mitte des 20. Jahrhunderts noch zurecht: „In einer wirklich guten Zeitung spricht die Nation zu sich selbst.“ Doch heute ist es fast jedem möglich aus der eigenen Meinung einen Fakt zu formen. Falsche Nachrichten gab es zwar schon immer, aber gerade durch Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, YouTube und Messenger-Dienste wie WhatsApp und Telegram, hat deren Verbreitung ungeahnte Dimensionen erreicht. In der Fülle der Informationen wird zunehmend unklarer: Was ist Fakt, was Fälschung? Und wie können wir das eine vom anderen unterscheiden?

Gemeinsam mit Philine Schlick und Anja Hilgert, Redakteurinnen der Stadtteilredaktion Johannstadt, sprechen Jara Marder vom Jugend- und Kulturprojekt e.V. und die Philosophin Doreen Siegmund in einer Diskussionsrunde über die Möglichkeiten und Herausforderungen einer sublokalen Redaktion, das Bürgermedienprojekt ‚Wires-Crossed‘, den reflektierten Umgang mit Nachrichten und darüber, wie wir Fake News Informationen entgegensetzen können. Im Anschluss möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen. 

Diskussionsrunde zu Fake News und Bürgermedien

Mobile anmeldungsfreie Impfaktion im Johannstädter Kulturtreff

eingestellt am 06.08.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Ohne Anmeldung zum Termin im Johannstädter Kulturtreff e.V. Foto: Anja Hilgert

Im Zuge der Ausdehnung der bundesweiten Impfkampagne gegen die Corona-Viruserkrankung hat die Stadtverwaltung eine Vielzahl von mobilen Impfaktionen an unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet geplant.
Der Johannstädter Kulturtreff schließt sich der dezentralen Impfaktion an und unterstützt das  Deutsche Rote Kreuz und das Gesundheitsamt Dresden mit einem anmeldungsfreien Impfangebot:
Am Montag, 9. August und Dienstag, 10. August 2021, können sich Erwachsene von 10 Uhr bis 17 Uhr in den Räumen des Kulturtreffs auf der Elisenstraße ohne Voranmeldung gegen das Corona-Virus vom Impfteam des DRK impfen lassen .

 

Zur Auswahl stehen die Impfstoffe von Johnson & Johnson und BioNTech. Bei Johnson & Johnson reicht eine Impfung aus. Bei dem Impfstoff von BioNTech ist eine zweite Impfung notwendig. Die Zweitimpfungen können an gleicher Stelle in Anspruch genommen werden. Die Termine im Johannstädter Kulturtreff stehen bereits fest: Montag, 30. August, und Dienstag, 31. August 2021 jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Mitzubringen sind Krankenversicherungs-Chipkarte, Personalausweis oder Pass sowie, falls vorhanden, der Impfausweis. Aufklärungs- und Anamnesebogen gibt es vor Ort.

 

Informationen gibt es dazu auf der Internetseite www.dresden.de/corona.

Was lokale Partizipation bedeutet – oder : Den ganzen Stadtteil lesen auf johannstadt.de

eingestellt am 06.07.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Die richtigen Worte im rechten Moment zu finden, ist die Kunst der Verständigung. Darin übt sich die Stadtteilredaktion in ihrem Projekt eines Stadtteilmagazins für die Johannstadt Foto: Anja Hilgert

 

Die Johannstadt hat Einiges, was nicht jeder Stadtteil Dresdens hat.
In der jüngsten Vergangenheit wurden neuartige Verbindungen hergestellt, die den Stadtteil als gemeinsamen Bezug haben: Stadtteilplattform, Stadtteilverein, Stadtteilladen, Stadtteilbeirat, Stadtteilfonds und Stadtteilredaktion sind Neugründungen in der Johannstadt, bei denen der Stadtteil im Zentrum steht als gestaltbarer Identifikationsraum der Menschen, die hier leben und arbeiten.

Für viele Bewohner*innen der Johannstadt ist das lokal gestaltete Stadtteilmagazin eine feste Bezugsquelle für Nachrichten direkt aus dem unmittelbaren Lebensumfeld.
Ein nun neu installierter Spendenknopf auf der Stadtteilseite johannstadt.de gibt Anlass und Motivation, einmal den Werdegang und die Zusammenhänge vor, mit und hinter der in Johannstadt tätigen Stadtteilredaktion zu beleuchten.

Zwei Stränge für den Stadtteil

Wie zwei Stränge derselben Sache besteht das Stadtteilmagazin für die Johannstadt
einmal aus einem digitalen tagesaktuellen Onlinemagazin auf johannstadt.de,
einem Projekt des Stadtteilvereins Johannstadt e.V. und darüber hinaus in Form der ZEILE aus einer zweimal jährlich erscheinenden Druckausgabe – einer Kooperation der Online-Redaktion mit dem Projekt UTOPOLIS des Johannstädter Kulturtreffs e.V.

Großformatig kündigten die Dresdner Neusten Nachrichten (DNN) am 16. Juni 2021 die zweite Ausgabe der ZEILE an und verhalfen dem gesamten Stadtteilmagazin dadurch zu weiterer Bekanntheit in der Johannstadt und über ihre Grenzen hinaus. Doch, um dem innovativen Anspruch des Teams hinter den Kulissen von johannstadt.de und ZEILE gerecht zu werden, verlangt die positiv motivierte Darstellung auf den Lokalseiten der Zeitung auch nach einer Klarstellung.

Geburtsstunde einer Stadtteilredaktion in Johannstadt

Zunächst geht es um die Stadtteilredaktion. Sie ist ins Leben gerufen worden durch Philine Schlick, die Ende 2019 ihre Sinne an der rechten Stelle offen hatte, um zu hören, dass aus dem Umkreis des Stadtteilvereins Johannstadt und des Quartiersmanagements Nördliche Johannstadt immer wieder die Rede auf den Wunsch nach einem Magazin fürs Viertel gekommen war.

 

Stadtteilrelevante Nachrichten für die Johannstadt gebündelt auf johannstadt.de. Foto: Anja Hilgert



Als Journalistin und freie Autorin brachte sie genügend gesammelte Erfahrung und auch reichlich selbstmotivierte Neugier mit, um das Begehr in die Tat umzusetzen: Das Onlinemagazin johannstadt.de wurde geboren. Hier wird berichtet, referiert und informiert über stadtteileigene Ereignisse, Aktivitäten, Neuerungen und es bietet Raum für bewegende Geschichten von Menschen und Orten in der Johannstadt, die die Bewohner*innen untereinander und mit ihrem Stadtteil vernetzen.

 

Draufsicht,  ….
Details….

 

 

 

 

 

 

und der Blick hinter die Kulissen stehen im Blick der Stadtteilredaktion
Fotos: Anja Hilgert
Hintergründe…. © Feuerwehr Dresden

 

 

 

 

 

 

 

Das Magazin folgt der Idee, eine informative Plattform zu sein für Mitteilung, Austausch und Diskurs von und für Menschen in der Johannstadt.

Die Umsetzung wurde möglich durch einen Projektantrag bei dem im Rahmen der Zukunftsstadt Dresden eingerichteten Stadtteilfonds.
Dieser Fonds städtischer und gestifteter Gelder wird vom Stadtteilverein Johannstadt e.V. verwaltet, um motivierten Bürger*innen und Einrichtungen zur Verwirklichung eigener nachhaltiger Projekte für mehr Lebensqualität in der Johannstadt eine finanzielle Unterstützung an die Hand zu geben. Wer Geld für seine Idee bekommt, entscheidet der demokratisch organisierte Stadtteilbeirat, so auch im Fall der Förderanträge der Stadtteilredaktion im Herbst 2019 und für das Folgejahr 2020.

 

Der Stadtteil schreibt ZEILE

Als im Mai 2020 die Stadtteilplattform qm-johannstadt.de vom Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt in die Trägerschaft des Stadtteilvereins Johannstadt überging und zu johannstadt.de wurde, war die Stadtteilredaktion bereits fest im Sattel. 

Seit Herbst des Vorjahres war Anja Hilgert als zweite feste Schreiberin zur Redaktion dazugestoßen. Ein damals von Anwohner*innen organisiertes und ebenfalls vom Stadtteilbeirat gefördertes Hofflohmarkt-Fest im Hinterhof der Tenza-Schmiede war für sie zur ersten Berichterstattung geworden, die das weitere Engagement für johannstadt.de ins Rollen brachte. 

Eine im Frühjahr 2020 folgende Begegnung im Rahmen der Infoveranstaltung zur Sozialen Stadt Nördliche Johannstadt mit Meike Weid als Projektleiterin von UTOPOLIS beim Johannstädter Kulturtreff e.V. begeisterte die Kunstwissenschaftlerin für das Vorhaben, Soziokultur im Stadtteil mithilfe künstlerischer Formate zu fördern. Sie erklärte sich bereit, an der Realisierung einer Printausgabe des Stadtteilmagazins mitzuarbeiten.

In dieser Schnittmenge kam es zum Handschlag für das gemeinsame Printmagazin, vorerst für die Nördliche Johannstadt: Als Förderprojekt im Rahmen von UTOPOLIS wurde die ZEILE selbst ein Beitrag zu Begegnung, Austausch und Partizipation im sozialen und kulturellen Stadtteilleben der Johannstadt, ein Mitmach-Format, in dem der Stadtteil selbst seine vielfältige(n) Geschicht(n) schreibt. 

 

 

Das Stadtteilmagazin ZEILE landete im Dezember 2020 in der Johannstadt Foto: Anja Hilgert
Das Cover der aktuellen Zeile im Dezember 2020. Foto: Anja Hilgert
Das Cover der Erstausgabe im Dezember 2020. Foto: Anja Hilgert

 

 

 

 

 

 

 

 

Das für drei Jahre gebahnte Förderprojekt macht den Johannstädter Kulturtreff e.V. zum Herausgeber des zweimal jährlich erscheinenden und rund 44 Seiten umfassenden Stadtteilmagazins ZEILE. Umgesetzt wird das Projekt aufbauend auf johannstadt.de.

Die Stadtteilredaktion übernimmt die Sichtung der Inhalte, die ihrerseits direkt aus der Beteiligung von Menschen im Stadtteil stammen und so Ausschnitte aus dem täglichen Stadtteilleben spannend und informativ wiedergeben.
Geschrieben, gezeichnet, bebildert, geteilt von Johannstädter*innen für Johannstädter*innen. Wer mitmachen will, ist jederzeit herzlich willkommen!

 

Die aktuelle zweite Ausgabe der ZEILE liegt im Stadtteil kostenfrei erhältlich aus Foto: Anja Hilgert

 

Ein Teil gegenwärtigen Lebens in diesem Teil der Stadt sein

Sowohl johannstadt.de als auch die ZEILE leben von vielfältigem überwiegend ehrenamtlichem, freiwilligem, beherztem Engagement, das sich über mehrere Hände und verschiedene Köpfe verteilt.

Es ist nicht Luxus, wie manche munkelnd mutmaßen, der zu diesem Engagement antreibt. Die, die hier beteiligt sind, sind quer über den Stadtteil verteilt und als Menschen sowohl altersmäßig als auch familiär, kulturell, sozial und letztlich finanziell sehr unterschiedlich aufgestellt: Freiberuflich, pensioniert, Minijob, prekär angestellt, Vollverdienst, Festanstellung, Familienleben, soloselbständig, alleinstehend, geschieden, verheiratet, älter, jünger, schon immer Johannstadt oder erst seit ein paar Jahren, alteingesessen oder zugezogen – es regiert hier kein allgemeines Maß.
Was uns in aller Verschiedenheit miteinander verbindet, ist das Verständnis, gegenwärtig ein Teil des Lebens in diesem Teil der Stadt zu sein. 

Die Begriffe Chef und Chefin kommen in diesem Modell miteinander bewerkstelligter Zusammenarbeit nicht vor. Das vernetzte Ganze entsteht in seiner Vitalität erst durch alle Teile. Deshalb wirbt die Stadtteilredaktion immer weiter für Mitschreibende, die das Ganze, ob online oder in gedruckter Version, mitgestalten möchten: Das macht die Vielfalt, den Variantenreichtum, die Beweglichkeit, die Andersartigkeit, die Überraschungen und spontanen Einfälle aus, die Zeile für Zeile aufs Neue entstehen.

 

Schönheit, …
Erlebnis, …
Besonderheit, …
Zusammenhalt … sind Aspekte im nachbarschaftlichen Entdecken des Stadtteils Fotos: Anja Hilgert

Netzwerk und die Teile eines Ganzen

Die Stadtteilredaktion ist ein offenes Projekt bürgerschaftlichen Engagements: Für ein aktives, inklusives und partizipatives Stadtteilleben, das möglichst allen Johannstädter*innen ein Forum sein will für Information und Austausch, des gegenseitigen Respekts und offener Begegnungen. 

Lebens- und Schaffensfreude sind ein Antrieb, sich den eigenen Stadtteil schreibend erfahrbar zu machen.  Dieser aus unterschiedlichen Perspektiven erschriebene und beschriebene Stadtteil stellt sich repräsentativ in den Stadtteilmedien johannstadt.de und ZEILE dar.

Insbesondere durch die vom Quartiersmanagement vorbereitete gute Vernetzung zu Akteuren, Initiativen, Zirkeln, Kreisen, Runden und Privatpersonen im Stadtteil konnten Online- und Printmagazin bereits im ersten Jahr ihres Bestehens gut Fuß fassen. 

Das Quartiersmanagement Nördliche Johannstadt, das die Internetseite für die Johannstadt ins Leben gebracht und strukturiert hat, bestückte die Stadtteilplattform von 2015 bis zum Zeitpunkt der Übertragung mit regelmäßigen Veröffentlichungen. Die zu einem eigenen Archiv angewachsenen Inhalte in den angelegten Rubriken für Veranstaltungen, Angebote, Menschen, Orte wurden vom Stadtteilverein übernommen und von der Stadtteilredaktion durch einen nahezu täglich aktualisierten Blog über das Stadtteilleben erweitert. 

Damit soll über die absehbar endende Soziale-Stadt-Förderperiode und über den Wirkungsbereich des Soziale Stadt-Fördergebietes Nördliche Johannstadt hinaus ein lokales Informationsmedium für den ganzen Stadtteil etabliert werden.

Die im Grunde noch junge, doch dank der Vielfalt der Mitwirkenden bereits erfahrene Stadtteilredaktion liefert auf professionellem journalistischen Niveau informative, sachliche wie lebensalltägliche Berichterstattungen und beleuchtet mit Charme und Stimmenvielfalt Themenstellungen aus sämtlichen Ebenen der Stadtteilarbeit und des Lebens, wie es sich lokal in der Johannstadt zeigt.

 

Den direkten Draht in die Johannstadt hat die Stadtteilredaktion Foto: Anja Hilgert

Reife und ein Spendenknopf

Wie die Erfahrung mit Kindern lehrt, vergeht die Zeit des Heranwachsens wie im Flug und Babys sind nur ganz kurz, Kleinkinder vielleicht etwas länger, im Schutz elterlicher Obhut. Zu schnell eigentlich und allzu bald kommt der Moment, wo es sich anzeigt, dass sie eigenständig ihren Weg weitergehen wollen und sollen. Das gleiche Schicksal trifft die Stadtteilredaktion. 

Die Projektförderung neigt sich einem Ende. Damit verlässt die Redaktion ihren finanziell gesicherten Hafen und treibt schon jetzt in Richtung offenes Meer. 

Was aufgebaut worden ist und gerade freudvoll seine Entfaltung erfährt, mit einem Bekanntheitsgrad im Viertel, der positives Echo zurückträgt, mit einer Vernetzung, die reichhaltig gelebte Geschichten im Stadtteil der früheren und heutigen Johannstadt aufleben lässt, das möchte weiter fortbestehen. Wir sind munter dabei! Bist Du mit unterwegs oder gar mit von der Partie?

So wird das nächste Kapitel, das die Stadtteilredaktion zu schreiben hat, gerade skizziert.
Der neu installierte Spendenknopf ist eine Möglichkeit, die redaktionelle Arbeit durch einen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Hier können sich große und kleine Unterstützer*innen einbringen, die, auch ohne selbst zu schreiben, für den wachsenden Stadtteil Johannstadt eine fundierte lokale Berichterstattung sinnig, nötig, kreativ, niedrigschwellig, bereichernd, bildend, erfrischend, wertvoll, nachhaltig, innovativ, förderlich oder belebend finden und schlichtweg gutheißen, dass es sie gibt: In Form von johannstadt.de und der ZEILE. 

 

Mitmachen ist einfach und nur einen Klick entfernt 

Die Themen der Johannstadt sind unentdeckt wie die Steine am Elbestrand –
 alles ist einen – ist Deinen Blick wert! 

  • – – -Schreibst Du selbst ?  – – –
    Dann reiche Deinen Beitrag bei der Redaktion ein: 500 – 1000 Wörter sind schon ein Beitrag!

– – – Magst Du erzählen ? – – –
Die Geschichte kannst Du mit uns gemeinsam entwerfen, wir helfen mit Worten! Dann melde Dich, wir sind bereit für ein Treffen zu Deinem Thema aus der Johannstadt!

 – – – Hast Du sonst eine Idee? – – –
Dann teile sie mit uns!

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Hütest Du alte Fotos und willst sie aus der Kiste daheim befreien?

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Magst Du Geschichten erzählen, die Dir Bilder oder Dinge in Erinnerung rufen,
die Du zuhause hast?

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Hattest Du neulich eine schöne Begegnung in Deiner Nachbarschaft?

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Hast Du etwas Seltsames erlebt in der Johannstadt?

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Welche Fragen beschäftigen Dich?

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Über was machst Du Dir Gedanken, die vielleicht
die Stadtteilredaktion mit Dir bewegen könnte?

 

Rückmeldungen aller Art an redaktion@johannstadt.de

 

Weitere Informationen zu Partizipationsmöglichkeiten in der Johannstadt

  • redaktion@johannstadt.de
  • Stadtteilfonds Johannstadt

„Lebendige Bibliothek“ zum Gedenken an Marwa El Sherbini

eingestellt am 30.06.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Eine Gedenkfeier, die der Verlebendigung dient, so klingt der Tenor der diesjährigen Veranstaltung zum Todestag von Marwa El-Sherbini in der Johannstadt Foto: Anja Hilgert

Am 1. Juli 2021 lädt die Initiative „Gedenken.Erinnern.Mahnen“ anlässlich des zwölften Gedenktags an Marwa El Sherbini zu zwei Veranstaltungen ein, die von Akteuren aus Zivilgesellschaft und Verwaltung gemeinsam organisiert worden sind.
Dazu wird ganztägig ein Gedenkbanner in dem nach Marwa El Sherbini genannten Park vor dem Gerichtsgebäude zu sehen sein.

 

War 2020 zur Abstimmung in den Stadtrat eingereicht worden: Der Name Marwa El-Sherbinis für den Platz vor dem Landgericht Foto: Anja Hilgert

Kundgebung vor dem Tatort

 

Vor dem Landgericht, Lothringer Straße beginnt um 10 Uhr eine Kundgebung des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung und des Ausländerrates Dresden e. V..
Die Ägypterin Marwa El Sherbini wurde 2009 während einer Gerichtsverhandlung im Dresdner Landgericht ermordet. Das Motiv für die Tat: Antimuslimischer Rassismus.

Die offiziellen Teilnehmenden sind Staatssekretär und Amtschef Mathias Weilandt, die Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden, Annekatrin Klepsch, der Anwalt der Familie El-Sherbini, die Vorsitzende des Ausländerrates Dresden e.V., Eter Hachmann und Dr. Hussein Jinah vom Integrations- und Ausländerbeirat.

 

„Lebendige Bibliothek“ im Johannstädter Kulturtreff

Von 17 bis 19 Uhr lädt eine „Lebendige Bibliothek“ im Johannstädter Kulturtreff, Elisenstraße 35, zu einer Lektüre persönlicher Art ein. Sieben Frauen werden als „lebendige Bücher“ über ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus, Diskriminierung und gesellschaftlicher Teilhabe sprechen.

Die „Lebendige Bibliothek“ ist ein Gesprächsformat, bei dem Menschen zu „lebendigen Bücher“ werden. Diese „lebendigen Bücher“ sind gesprächsbereit, das heißt sie beantworten Fragen und stellen auch selbst Fragen. Eine „Lebendige Bibliothek“ funktioniert im Grunde wie eine gewöhnliche Bibliothek: Man leiht sich ein „lebendiges Buch“ aus, lernt es kennen und gibt es schließlich wieder zurück. Vielleicht bekommt man dadurch Lust, sich danach gleich ein weiteres „lebendiges Buch“ auszuleihen.

Hintergründe 

Marwa El Sherbini hatte sich auf einem Spielplatz in der Dresdner Johannstadt gegen rassistische und antimuslimische Beleidigungen gewehrt. In der Gerichtsverhandlung gegen den Täter am 1. Juli 2009 war die in Dresden lebende Ägypterin als Zeugin geladen. Vor den Augen ihrer Familie wurde die Frau und Mutter im Gerichtssaal vom Angeklagten ermordet. Marwa El-Sherbini wurde nur 31 Jahre alt.

 

Auf der Gedenkfeier zu Ehren Marwa El-Sherbnis am 1.Juli im elften Jahr nach dem Mord. Foto: Anja Hilgert

Zum zehnten Mal: Das Marwa-El-Sherbini-Stipendium 2021

Zum vierten Mal lobt der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden  in Kooperation mit DRESDEN-concept e. V.  zum 1. Oktober 2021 das Stipendium zum Gedenken an Marwa El-Sherbini aus.
Sie setzen damit ein Zeichen für Weltoffenheit, Toleranz und gesellschaftliche Vielfalt: „Mit dem Stipendium fördern wir junge Menschen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, politisch engagiert bzw. interessiert sind und sich für Freiheit, Demokratie sowie die Grund- und Menschenrechte aktiv einsetzen,“ sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

Gefördert werden für die Dauer von bis zu zwei Jahren (in der Regel vier Semester) Studierende in einem Masterstudiengang (oder in gleichwertigen Diplom-, Magister- usw. Studiengängen) an einer Dresdner Hochschule.
Voraussetzung ist ein abgeschlossener Bachelor-Abschluss oder ein Abschluss in einem einstufigen akademischen Studiengang (Diplom, Magister, Staatsexamen) .

Die Auswahl der zukünftigen Stipendiaten ist mit dem Gedanken der Chancengerechtigkeit verbunden. Nicht ausschließlich, aber insbesondere berücksichtigt werden daher ausländische Studierende und Menschen mit Migrationshintergrund. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Menschen mit Behinderung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungsfrist ist der 31.August 2021.

Weitere Informationen

 

Das neue Stadtteilhaus für die Johannstadt

eingestellt am 10.06.2021 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Standort des neuen Stadtteilhauses an der Pfeifferhannsstraße. Foto: Anja Hilgert

Als eine Schlüsselmaßnahme in der Entwicklung des Fördergebietes „Soziale Stadt Nördliche Johannstadt“ gilt ein neu geplantes Gebäude mit dem Arbeitstitel „Stadtteilhaus Johannstadt“. Mit anderen Worten: Die Johannstadt erhält ein Stadtteilhaus! Und: Dieses Stadtteilhaus für Bewohner*innen unseres Stadtteils wird von Grund auf neu gebaut! Der Ersatzneubau wird in Zukunft den überalterten und aufgrund erhöhten Asbestgehalts auch nicht weiter sanierungsfähigen Bau des Johannstädter Kulturtreffs ersetzen. Die Entscheidung dazu wurde bereits 2017 vom Dresdner Stadtrat gefällt.
Wie eine ausführliche stadtplanerische Darlegung deutlich werden lässt, ist von vier geprüften Standorten im Stadtteil das Grundstück in der Pfeifferhannsstraße am meisten geeignet für den repräsentativen Neubau. Im Sommer wird eine informative und kreative Aktionswoche auf dem Grundstücksgelände stattfinden.

Auf der Fläche im Winkel der beiden großen Wohnzeilen – der WGJ auf der Pfeifferhannsstraße einerseits und der Vonovia auf der Florian-Geyer-Straße andererseits – wird ab 2023 das neu geplante Stadtteilhaus Johannstadt errichtet werden. Der derzeit für Parkplätze versiegelte Anteil der Fläche wird als neuer Standort für den Bau des Hauses dienen, während der Grünanteil der Fläche ins Grundstück einbezogen und mit samt des alten Baumstands als Ruhe-, Grün- und Erholungsflächen erhalten bleiben soll.

 

Mitten im Carrée, wo Wohnen und Leben sich kreuzen, wird das neue Haus für Kunst und Kultur der Johannstadt errichtet werden. Foto: Anja Hilgert

Wissenswertes zum gegenwärtigen Stand der Planungen

In der Informations-Veranstaltung eines “Bürger*innen-Dialogs” hatte das Stadtplanungsamt am 26.Februar den eröffnenden Schritt in die Öffentlichkeit getan, um den Stand der aktuellen Planungen einem breiten Publikum und insbesondere der unmittelbaren Bewohnerschaft des Stadtteils kundzutun. 

Die offiziellen Kontakteinschränkungen der ersten Jahreshälfte haben dazu beigetragen, dass als nötig und wichtig erkannte Beteiligungsformate und Diskussionen, wie sie vor Ort hätten geführt sein wollen, aus dem öffentlichen Raum in den digitalen verlagert wurden. Entsprechend ist noch ungewiss, inwieweit Stadtteilbewohner*innen die Neuigkeit tatsächlich schon erfahren oder gar selbst bewegt haben. Die Frucht ist reif genug, um darüber im Quartier ins Gespräch zu gehen.

Das digitale Format der Info-Veranstaltung hatte im bemessenen Zeitfenster von zwei Stunden seinen Schwerpunkt auf die Präsentationen der Stadtplanenden, Architekten und Kulturschaffenden gelegt. Im Chat oder per Hotline meldeten sich über 100 zugeschaltete Interessierte während der Veranstaltung zu den Ausführungen zum Neubau des Stadtteilhauses zu Wort. Im Hintergrund waren die per E-Mail oder Anruf eingebrachten Fragen, Kommentare, Anliegen von zugeschalteten Teilnehmer*innen zusammengefasst worden und nach eingehender Prüfung im Stadtplanungsamt werden sie nun nach und nach mit qualifizierten offiziellen Antworten versehen auf der städtischen Webseite veröffentlicht. 

Gelistete Fragen mit Antworten sowie die gehaltenen Fach-Präsentationen und ein Videomitschnitt der gesamten Veranstaltung des Bürger*innendialogs sind auf der Webseite der Stadt allgemein einsehbar.

 

Das Gebäude des Johannstädter Kulturtreff ist in die Jahre gekommen Foto: Johannstätder Kulturtreff e.V.
Der von viel Grün zur Oase ausgewachsene Johannstädter Kulturtreff. Foto: Johannstädter Kulturtreff e.V.

 

 

 

 

 

Dachgrün, Veranstaltungssaal und Parkplätze

Was die Menschen in puncto Nutzungskonzept und Nachbarschaft interessierte, reichte von Ideen zur Fassaden- und Dachgrüngestaltung über Anregungen für eine bessere Ausnutzung des Grundrisses und Interessen an einem großen Veranstaltungssaal oder mietbaren Räumen für private Feierlichkeiten bis hin zu Sorgen um Lärmbelästigung und den Wert des Grünbestands sowie Anfragen zu einer Bibliothek oder dem Erhalt von Kleider- und Papiercontainern.

Der Wegfall von ca. 100 Stellplätzen auf der aktuellen Parkfläche Pfeifferhannsstraße regte manche Gemüter. Wohin mit dem haushaltseigenen Kraftwagen? Wo sonst parken, wenn nicht unmittelbar vor der eigenen Haustüre wie gewohnt? Da Gewohnheiten bekanntlich widerständig, resistent und erfindungsreich auf Veränderungsimpulse reagieren, bekam die Parkplatzthematik in Johannstadt mit der Bekanntmachung des Standorts fürs Stadtteilhaus erneut Aufschwung, diesmal mit neuem Resultat: Das Stadtplanungsamt drehte in seinen Etagen alle Räder, um die Situation endgültig auf allen Ebenen des Möglichen und Machbaren auszuloten. Eine umfassend dargestellte Stellplatzbilanz für das Bewohnerparkgebiet 15 zeigt  in einer eigens erstellten, anschaulich aufgearbeiteten Dokumentation, wie komplex zukünftiges städtisches Leben zu denken ist. Die gesamte Darstellung ist über die Webseite einsehbar. 

Unterm Strich steht fest, dass nicht ersatzweise lokale Lösungen, sondern ein grundlegend zukunftsorientiertes Umdenken abgestimmt werden muss, das nachbarschaftliche Probleme innerhalb eines Stadtteils vor dem Horizont größerer Zusammenhänge angeht und dialogisch nach Lösungswegen sucht, die nicht immer schon greifbar materiell vorhanden, sondern miteinander zu entwickeln sind.

 

Eine Feuerwehrzufahrt generiert Grün im Quadrat. Foto: Anja Hilgert
Der neu sanierte Wohnblock mit Aussicht auf die  Grundstücksfläche Foto: Anja Hilgert

Architektur und Gebäude

Den finalen Entwurf für den Neubau legt das junge Dresdner Architekturbüro AKL | Architektenkooperation vor und hatte damit im Rahmen der europaweiten Ausschreibung 2019 den Zuschlag für die Planung des Baus erhalten:

„Mit dem Architekturbüro AKL wurde im April 2020 der Vertrag zur Planung des Gebäudes geschlossen. Das Büro untersuchte verschiedene Varianten zur Kubatur des Gebäudes. Anschließend fiel im Amt für Hochbau und Immobilienmanagement gemeinsam mit den künftigen Mietern die Entscheidung für die nun vorliegende Planung als zweiteiliges Gebäude mit einem zweigeschossigen und einem eingeschossigen Gebäudeteil. Das Stadtplanungsamt trägt diese Entscheidung mit, in der Gestaltungskommission fand der Entwurf eine breite Zustimmung. Detailabstimmungen erfolgen laufend mit den zukünftigen Mietern.“

Keine geringe Rolle spielt wohl auch, dass es sich bei dem Stadtteilhaus Johannstadt um ein Pilotprojekt der Landeshauptstadt Dresden handelt, was digitales Planen und Bauen angeht, da das Stadtteilhaus unter Einsatz der innovativen Building Information Modeling (BIM)-Methode geplant und errichtet werden soll. BIM strebt als eine ganzheitliche Prozess-Methode, die der optimierten Planung und Verwaltung von Gebäuden dient, gleichzeitig die Vernetzung aller am Projekt beteiligten Unternehmenspartner und Personen an. Sie geht mit einer Darstellung der Gebäude als virtuelle und intelligente 3D-Modelle einher.

Bereits zum Jahresanfang 2021 beriet sich die Gestaltungskommission der Landeshauptstadt Dresden zu dem neuen Gebäude im Stadtteil Johannstadt. Unter Einbeziehung von Erfahrungswissen und Bedarf der aktuellen Nutzer*innen des jetzigen Johannstädter Kulturtreff e.V. und künftigen Stadtteilhauses Johannstadt wurde im Auftrag der Landeshauptstadt ein professionelles Entwicklungs- und Nutzungskonzept für die Räume des öffentlichen Neubaus erarbeitet.

Eine Fahrstraße durchs Karree: Die ehemalige Blumenstraße?

In den offiziellen, auf der städtischen Webseite einzusehenden Plänen wird der Standort des Stadtteilhauses als „Pfeifferhannsstraße/Blumenstraße” geführt, was auf übergeordnete Planungsinteressen des Stadtplanungsamtes schließen lässt. Denn der Standort wird als  eindeutige Post-Adresse allein die Pfeifferhannsstraße vorweisen, während die Blumenstraße auf der anderen Seite des Wohnriegels Pfeifferhannsstraße endet. 

Das Gesamtbauprojekt „Stadtteilhaus Johannstadt“ sieht jedoch auch die Umgestaltung der Zufahrtswege zur Fläche des neuen Stadtteilhauses vor. Entlang der Grundstücksfläche, an der die vorhandene Grünfläche ihrer Länge nach anschließt, legt die Planung für das Teilstück von Pfeifferhannsstraße bis zum Bönischplatz eine zweispurige Fahrstraße an, um den Verlauf der Blumenstraße wie historisch einstmals zu verlängern und in den Anschluss bis zum Bönischplatz zu überführen.

Kontroverse über Wiederherstellung der ehemaligen Blumenstraße

Da, wo gegenwärtig der Anlieferverkehr der Kaufhallen abläuft, ansonsten die Durchfahrt für Kraftfahrzeuge gesperrt und die Wege für Passant*innen zu Fuß, per Fahrrad und mit Kinderwagen offen gehalten sind, soll weiterer Durchfahrtsverkehr erzeugt werden. Damit zukünftig, wenn einmal eines Tages vielleicht der Wohnriegel nicht mehr stehen sollte, nahtlos von B nach B – von Bönischplatz zu Blumenstraße und umgekehrt – gefahren werden könnte. Dieser Straßenbauentwurf lässt im Stadtbezirksbeirat Altstadt eine kontroverse Debatte andauern. Dennoch werden mit den gegenwärtigen Veröffentlichungen die Planungen weiter publik gemacht.

 

Der derzeit als Fußweg und Spielstraße genutzte Übergang von Grünfläche zu Kaufhallen-Areal Foto: Anja Hilgert

 

Währenddessen rücken Termine näher

Da das Stadtteilhaus neu gebaut, der Stadtteil eine neue Adresse erhalten wird, gehen auch die Planungen derjenigen in Gang, die das Haus zukünftig mit Inhalt füllen: Die Verantwortlichen des Johannstädter Kulturtreff hat 30 Jahre Erfahrung mit Soziokultur in der Johannstadt gelehrt, dass das Haus seine Lebendigkeit und Vielfältigkeit erhält durch die, die dort ein und aus gehen: Das sind die Bewohner*innen des Stadtteils selbst, für die und vor allem mit denen und durch die kulturelles Leben in den Stadtteil gelangt.

Deshalb veranstaltet der Johannstädter Kulturtreff mit seinem Projekt Plattenwechsel.WIR in Aktion in der Woche vom 17. bis 24. Juli auf der Grünfläche in der Pfeifferhannsstraße eine Beteiligungswoche für Ideen und Aktionen zu Programm und Ausgestaltung im neuen Stadtteilhaus und stellt schon einmal die Weichen in Richtung bevorstehendem Umzug. 

Jede*r kann dabei sein, jede*r ist eingeladen, die Sommerwoche auf dem neuen Grundstück in der Pfeifferhannsstraße mitzugestalten und dort Ideen einzubringen, wie gelebt und was veranstaltet werden will im neuen Stadtteilhaus Johannstadt!

Weitere Informationen

Das Magazin “kaffeepause” trotzt der Pandemie mit seiner achten Ausgabe über Bäume

eingestellt am 14.05.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Postkartenmotiv. Foto: kaffeepause

“Haltet durch und macht’s wie die Bäume – seid stark!”, ruft das Team der “kaffeepause” in seinem aktuellen Editorial den Leser*innen zu. Die Redaktion hat bewiesen, wie das geht: Die achte Ausgabe des Magazins von besonderen Menschen ist in der Pandemie entstanden und glänzt allen widrigen Umständen zum Trotz mit Farbe, Fachwissen und Poesie.

“Die Chatgruppen”, erzählt Kathleen Roth, “waren so etwas wie der rettende Ast.” Gemeinsam mit Franziska Weiske hat die Sozialpädagogin vor nunmehr acht Jahren das Magazin “kaffeepause” ins Leben gerufen. Es wird von Menschen mit Handicap aus ganz Sachsen gestaltet. Ein Redaktionsteam kommt regelmäßig im Johannstädter Kulturtreff zusammen.

Das Cover des aktuellen Heftes zum Thema “Bäume”. Bild: kaffeepause

Im Vorfeld wird für jedes Heft ein Thema und eine künstlerische Technik festgelegt. Dann geht es los. Das ganze Jahr über fahren die beiden Frauen mit dem “kaffeepause”-Mobil von Werkstatt zu Werkstatt und sammeln Beiträge. Die Werkstätten räumen Zeit für die “kaffeepause” im Arbeitsalltag ein, weil sie die lebenslange Weiterbildung als wichtig erachten.

Das Redaktionsteam bei der Arbeit. Foto: kaffeepause

Releaseparty mit 300 Gästen

Rund 160 Erwachsene steuern regelmäßig Texte und Bilder bei. Wöchentliche Redaktionssitzungen finden immer donnerstags in Dresden im Johannstädter Kulturtreff statt. Eine monatliche Sitzung wird in Rothenburg abgehalten, wo die Träger des Projektes, die Diakonie St. Martin und die Evangelische Erwachsenenbildung, ihren Sitz haben.

Das Redaktionsteam bei der Arbeit. Foto: kaffeepause

Die “kaffeepause” ist mehr als ein künstlerisches Jahresmagazin: Es ist Austausch, Hingabe und Podium für Gefühle. In der Dreikönigskirche zu Dresden herrscht jedes Jahr ein großes Gedränge, wenn die aktuelle Ausgabe im November mit Lesungen und Live-Musik multimedial präsentiert wird. Rund 300 Menschen kommen dann zusammen. Neben Verwandten und Freund*innen der Autor*innen füllen zahlreiche externe Gäste die Bänke. Es gibt Kaffee und Kuchen und die Urheber*innen von Text und Bild, die auf den Heftseiten bereits vereint sind, können sich persönlich kennenlernen.

Albrecht Goette liest gemeinsam mit einigen Autor*innen aus der kaffeepause zum Erscheinen jeder neuen Ausgabe. Foto: kaffeepause

Dann kam Corona. Von heute auf morgen fielen die Werkstatt-Treffen aus. Um den Kontakt nicht abreißen zu lassen, gründeten Kathleen Roth und Franziska Weiske Chatgruppen und regten dort zum Austausch an. Per Messenger blieb ein kleiner, fester Kern von etwa 30 Mitwirkenden der “kaffeepause” in Kontakt: Mit Bildern, Informationen und einer täglichen Gutenachtgeschichte. Ein Brief ging an jede Werkstatt, zusammen mit Skizzenheften, um Menschen ohne Internetzugang die Teilnahme zu ermöglichen.

Ein Heft entsteht per Gruppenchat

Die Chat-Gruppe wurde zum Selbstläufer: Von Spaziergängen sendeten die Teilnehmer*innen Fragen, neue Erkenntnisse und Bilder. Ein “Baum des Tages” wurde gewählt und besprochen. “Die Gespräche haben sich nicht in Smalltalk verloren, sondern sind immer fokussierter geworden”, sagt Kathleen Roth.

Entstanden ist ein ausführliches Heft, das glatt als Lehrbuch durchgehen könnte, sich aber durch seine Farben- und Formenvielfalt genauso gut zum Schmökern und Träumen eignet. Baum-Porträts stellen bekannte Vertreter wie Mammut- und Ginkgobaum vor. Auch Walnuss, Kirsche, Eberesche, Kiefer und Co. haben ihren Platz. Illustriert und verziert ist alles mit Zeichnungen, Gedichten und Aphorismen wie diesem von Sebastian Zipser aus dem Johannstädter Redaktionsteam:

Hüten Sie sich vor Schlagbäumen!

Schlagbäume verhindern Durchgänge.
Wenn sie zu sind, fühlt sich mancher
in frühere Zeiten versetzt.

Heute sind sie eher in den einzelnen Köpfen
von uns Menschen vorhanden.
Und diese gedanklichen Schlagbäume
sind sehr schwierig zu entfernen.

Baumexpert*innen und Baumkuchen

Für die Ausgabe hat sich die “kaffeepause” Baum-Expert*innen der TU Dresden mit ins Boot geholt. Vorträge und Workshops im Forstbotanischen Garten in Tharandt öffneten den Blick für die teils uralten Wesen, die unsere Luft filtern. Den Baumkuchen, den es auf der Releaseparty geben sollte, haben Kathleen Roth und Franziska Weiske zusammen mit den frisch gedruckten Heften breit gefahren und in den Werkstätten verteilt. Jede Auflage beläuft sich mittlerweile auf 1000 Exemplare.

Naturstudien im Tharandter Wald mit dem Redaktionsteam Johannstadt. Foto: kaffeepause

Obwohl Corona das Heft verändert hat, ziehen die beiden Initiatorinnen eine positive Bilanz: Rund 2000 Bilder sind in den Chats zusammen gekommen. Es hat sich ein kleiner Fankreis gebildet, der über den Redaktionsschluss hinaus in Verbindung bleibt. “Immerhin”, trösten sich die Koordinator*innen, die um die Unersetzlichkeit des persönlichen Kontakts wissen. Jetzt liegen die Hoffnungen darauf, dass regelmäßige Treffen bald wieder möglich sind.

“Immer ein kleiner Umzug”

Im Rahmen des Moritzburger Kunstsommers soll die komplette Novemberlesung nachgeholt werden – vorausgesetzt, dass Proben im Vorfeld möglich sind. Eventuell wird eine abgespeckte Version konzipiert, verrät Franziska Weiske. Es sei wie ein Wunder gewesen, dass eine Zweijahres-Förderung das Projekt über die Krise getragen habe. Jetzt setze man auf Spenden und Annoncen, um das Magazin zukunftsfähig zu machen.

Auf die Idee zum Heft kamen Kathleen Roth und Franziska Weiske 2013. Beide arbeiteten als Ergotherapeutinnen und hatten beschlossen, beruflich neue Wege einzuschlagen. Bei Kathleen war das ein Studium der Sozialpädagogik und der Schritt in die Erwachsenenbildung mit Literatur- und Theaterprojekten. Franziska studierte und arbeitete als Kostüm- und Bühnenbildnerin, u.a. am Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau.

Kunst bringt zum Vorschein und verbindet – das hatten die Frauen erfahren und wollten etwas Eigenes auf die Beine stellen. Die “kaffeepause” wurde geboren. Lange fuhren die beiden Frauen mit einem alten VW-Bus von Werkstatt zu Werkstatt, voll bepackt mit “Material vom Feinsten” von Tusche bis Kreide, von Graphit bis Aquarellfarbe. “Es ist immer wie ein kleiner Umzug”, sagt Kathleen.

Preise, Reisen und Visionen

Die “kaffeepause” schrieb ihre eigene Erfolgsgeschichte: Menschen entdeckten verborgene Talente und die Lust am Podium, begeistertes Publikum die Freude an der Vielfalt der Kunst.

Auf Exkursion in der Apoldina Wien. Foto: kaffeepause

Beim regelmäßig ausgelobten “Schoko”-Preis der österreichischen Schokoladenfirma “Zotter” war 2018 ein “kaffeepause”-Autor der Preisträger. Das gab den Anlass zu einer Busreise nach Wien. Gesponsert wurde die Fahrt von den Eltern des Preisträgers. 2020 waren es dann vier Preisträger*innen.

Die “kaffeepause” bewegt, schafft Mobilität und öffnet Wege – auf den Seiten des Magazins wird diese Bewegung kunstvoll wider- und weitergegeben.

“kaffeepause” Nummer 8: Bäume

  • das Magazin ist erhältlich über die Webseite: www.redaktion-kaffeepause.de
  • Telefon: 035891 / 38145
  • kaffeepause@diakonie-st-martin.de
  • Spenden: Diakonie St. Martin, Verwendungszweck kaffeepause, IBAN DE 74 350601901555999050, BIC GENODED1DKD

QueerePlatte: Ein Projekt des Kulturtreffs nimmt Vielfalt in den Fokus

eingestellt am 30.04.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Lisa Metziger und Frederike von Bothmer organisieren die Veranstaltungsreihe "QueerePlatte". Foto: Philine Schlick

“QueerePlatte” heißt das Jahresprojekt, das Frederike von Bothmer im Rahmen ihres FSJ mit dem Johannstädter Kulturtreff plant. Es durfte dank Fördermitteln überraschend größer werden als gedacht. Ein guter Einstieg für die queere Pionierarbeit in der Johannstadt.

Frederike von Bothmer und Lisa Metziger blinzeln in die helle Frühlingssonne. Im Garten des Johannstädter Kulturtreff platzen die Knospen – ein treffendes Sinnbild, denn der Auftakt dieses Jahres ist gleichzeitig der Beginn eines Projektes, das in der Johannstadt bunte Blüten treiben und tiefe Wurzeln schlagen soll.

“QueerePlatte” ist eine Veranstaltungsreihe aus Workshops und Filmen, die einerseits einen Raum für geschützten Austausch, als auch ein Podium für Diskussionen bieten soll. Frederike von Bothmer gestaltet das Projekt im Rahmen ihres FSJ im Johannstädter Kulturtreff und betreibt mithilfe von Lisa Metziger damit Pionierarbeit. Dank überraschend verfügbarer Fördermittel kann das Projekt über einen Ferienworkshop hinaus breiter und vielfältiger geplant werden.

“Mache ich halt selber eins!”

Frederike wollte eigentlich mit “Weltwärts” ein Jahr in Indien verbringen. Corona warf diese Pläne durcheinander – deshalb entdeckt sie jetzt die Johannstadt. “Ich bin in Leipzig geboren und habe hier in der Region Anknüpfungspunkte”, sagt sie. Für das FSJ kam sie im September aus Frankfurt/Main nach Dresden. Sie betreute bereits kleinere Projekte und baute gemeinsam mit Freund*innen eine queere Jugendgruppe auf.

Pionier*innen der queeren Johannstadt: Frederike von Bothmer und Lisa Metziger. Foto: Philine Schlick

“In Dresden konzentrieren sich die meisten queeren Projekte auf die Neustadt”, musste sie feststellen. In der Johannstadt war in dieser Richtung wenig zu verzeichnen. “Also mache ich halt selber eins!”

Queer ist ein Wort mit einer bewegten Geschichte. Ursprünglich in den USA als Schimpfwort für homosexuelle Menschen verwendet, wandelte es sich in den 90ern zur positiven Selbstzeichnung mit politischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung.

Vielfalt kennenlernen

Der Anglizismus “queer” bezeichnet das breite Spektrum geschlechtlicher und sexueller Spielarten jenseits des als “normal” empfundenen Mann-und-Frau-Schemas. Das klassische Bild ist: Ein Baby kommt auf die Welt, wird aufgrund seiner äußeren Geschlechtsmerkmale als männlich oder weiblich kategorisiert und wächst mit dieser Entsprechung auf.

Für die Vielfalt des Lebens greift dieses Konstrukt zu kurz: Es gibt Menschen, die mehr als ein Geschlechtsmerkmal aufweisen, die trotz offenbar eindeutiger biologischer Merkmale ein anderes Geschlecht fühlen, Menschen desselben Geschlechts lieben … Es gibt ein körperliches, ein soziales Geschlecht und ein empfundenes Geschlecht und viele, viele verschwimmende Grenzen.

Verwirrt? Neugierig? Einen Einstieg in das weite Feld der LSBTIAQ* bietet der kostenlose Online-Workshop “Diversity für Anfänger:innen und Fortgeschrittene*” am 10. Mai um 18 Uhr. Anne Liebeck vom Gerede e.V. gibt Einblicke in die Thematik und hilft dabei, Fragen mit der nötigen Sensibilität anzubringen. Der Gerede e.V. mit Sitz in der Neustadt ist der wichtigste Kooperationspartner des Projekts.

Workshop: Drag-Queen Make-up

Ein Ferienworkshop im Sommer richtet sich an queere Jugendliche. In Gesprächen entwickelte Ideen und eigene Erfahrungen sollen fotografisch umgesetzt werden. Hilfestellung und Anleitung geben Foto-Profis. Die entstandenen Bilder werden in einer Vernissage präsentiert und sollen auf Wanderausstellung gehen. Zusätzlich entsteht ein Ausstellungskatalog.

Darüber hinaus winken ein Drag-Queen-Make-up-Workshop, ein queerer Stadtrundgang und ein Reisevortrag.

Die angedachte Filmreihe soll nach Möglichkeit coronakonform im Garten stattfinden. “Ich habe lange recherchiert, um neue, unbekannte Filme zum Thema zeigen zu können”, sagt Frederike. Beim Salzgeber-Verleih wurde sie fündig. Die Filme sollen zum anschließenden Austausch einladen.

“Wir möchten unser Haus für neue Zielgruppen öffnen”, sagt Lisa. “Die Angebote von QueerePlatte richten sich auch an unsere Mitarbeiter*innen und sollen in das Programm des Kulturtreffs integriert werden.” Das Ziel ist es, regelmäßige Treffen von queeren Menschen zu etablieren und den Themenbereich auch zukünftig in die Angebote einfließen zu lassen.

QueerePlatte

  • eine Veranstaltungsreihe des Johannstädter Kulturtreffs, organisiert von Frederike von Bothmer. Weitere Infos auf der Webseite
  • Instagram: @queereplatte_dd und @jokt_e.v
  • kostenloser Online-Workshop am 10. Mai um 18 Uhr: Diversity für Anfänger*innen und Fortgeschrittene*, Anmeldung: anmeldung@johannstaedterkulturtreff.de
  • Filmtermine:
    28. Mai, 18.30 Uhr   UFERFRAUEN

    9. Juni, 19.30 Uhr   Futur Drei

    20.Juni, 17 Uhr   Viva

    24. Juli, 17 Uhr   Port Authority

    4. September, 17 Uhr Rafiki

Internationale Wochen gegen Rassismus in der Johannstadt

eingestellt am 14.03.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Auf der Gedenkfeier zu Ehren Marwa El-Sherbnis am 1.Juli im elften Jahr nach dem Mord. Foto: Anja Hilgert

Am Montag starten die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Dresden beteiligt sich an der Veranstaltungsreihe, die seit 25 Jahren existiert. Auch in der Johannstadt finden Veranstaltungen statt. Hier, an der Holbeinstraße, war die letzte Wohnstatt des ermordeten Vertragsarbeiters Jorge Gomondai. Und hier starb im Landgericht Marwa El-Sherbini durch 18 Messerstiche.

Die Internationalen Wochen gegen Rassimus finden seit nunmehr 25 Jahren statt und machen auf Missstände und Verletzungen aufmerksam, die durch Diskriminierung und Herabwürdigung von Menschen aufgrund sozialer, körperlicher oder kultureller Eigenschaften entstehen.

Rassistische Vorurteile und Anfeindungen, strukturelle Benachteiligung und Unterdrückung gehören nach wie vor zum Alltag zahlreicher Betroffener. Auch in der Johannstadt laden Veranstaltungen dazu ein, sich zum Thema zu informieren, auszutauschen und Position zu beziehen.

Im Gedenken an Marwa und Jorge

In Dresden wird vor allem dem ermorderten Vertragsarbeiter Jorge Gomondai gedacht, zu dessen Gedenken der Platz zwischen Hauptstraße und Albertplatz in der Neustadt benannt ist. Es ist die Stelle, wo Jorge Gomondai am Ostersonntag 1991 von einer Gruppe Jugendlicher aus der Straßenbahn gestoßen und durch Tritte und Schläge so schwer am Kopf verletzt wurde, dass er nach einer Woche im Krankenhaus verstarb. Er gilt als das erste Todesopfer eines rassistischen Übergriffs nach der Wiedervereinigung. Zuletzt wohnte er in einer Wohnung in der Holbeinstraße 42.

“Das Gedenken an Jorge Gomondai, dessen rassistisch motivierte Ermordung sich 2021 zum 30. Mal jährt, erinnert uns an die Folgen von Menschenfeindlichkeit und Hass und mahnt, das Zusammenleben tolerant und gewaltfrei zu gestalten”, erklärt OB Hilbert in seinem Grußwort zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Marwa El-Sherbini war als Zeugin in einem Gerichtsprozess am Dresdner Landgericht geladen. Sie hatte einen Mann wegen rassistischer Beleidigung angezeigt. Dieser Angeklagte tötete die Frau im Gerichtssaal mit 18 Messerstichen aus rassistischen und islamfeindlichem Motiven heraus. Marwa El-Sherbini war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Um ihren gewaltsamen Tod zu mahnen, trägt der Park vor dem Dresdner Landgericht in der Johannstadt seit 2020 ihren Namen.

Kundgebung am Marwa El-Sherbini-Park

Am Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März organisiert die SPD-Fraktion Dresden eine Kundgebung mit verschiedenen Redebeiträgen und anschließendem Open Space am Marwa El-Sherbini-Park. Das Motto lautet: “Für Jorge, Marwa und Dich: Kein Platz für Rassismus in Dresden!” Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr.

Zweisprachige Schnitzeljagd

Der Johannstädter Kulturtreff organisiert am 24. und 29. März einen interkulturellen Spaziergang mit interaktiver Schnitzeljagd  durch’s Viertel. Eine Smartphone-Rallye vermittelt Perspektiven auf die Johannstadt aus der Sicht einer Person mit Fluchterfahrung. Zum Einsatz kommt die App Actionbound.  Treffpunkt ist jeweils der Johannstädter Kulturtreff an der Elisenstraße 35. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Info-Veranstaltung zu privater Seenotrettung

Am 24. März findet zudem eine Infoveranstaltung statt. Von 18.30 bis 20 Uhr können sich Interessierte zu den Menschenrechtsverletzungen im Mittelmeerraum und zur privaten Seenotrettung informieren. Ein interaktiv gestalteter Vortrag und eine Diskussionsrunde erklären, warum die private Seenotrettung nicht kriminalisiert werden darf. Veranstaltet wird sie von der Dresdner Hochschulgruppe von Amnesty International. Auch hier wird um eine Anmeldung gebeten.

Internationale Wochen gegen Rassismus 2021

    • vom 15. März bis 6. April
    • 21. März, 11 Uhr: Kundgebung am Marwa El-Sherbini-Park
    • 24. März, 11 bis 12.30 Uhr: Interkultureller Spaziergang durch die Dresdner Johannstadt –  Interaktive und zweisprachige Schnitzeljagd. Anmeldung: kontakt@johannstaedterkulturtreff.de
    • 24. März, 18.30 bis 20 Uhr: Infoveranstaltung zur privaten Seenotrettung.
    • 29. März, 16 bis 17.30 Uhr: Interkultureller Spaziergang durch die Dresdner Johannstadt –  Interaktive und zweisprachige Schnitzeljagd. Anmeldung: kontakt@johannstaedterkulturtreff.de
    • hier geht es zum gesamten Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus