Täter nach Überfall auf Rusmarkt gesucht

eingestellt am 02.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Bild der Überwachungskamera. Quelle: Polizei

Im März hatte ein Mann den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen. Nun sucht die Polizei mit Bildern und einem Video nach dem Täter. 

Ein Unbekannter hat Mitte März den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen.
Der Mann hatte sich an die Kasse begeben und gab vor etwas bezahlen zu wollen. Als der Verkäufer die Kasse öffnete, bedrohte der Unbekannte ihn mit einer Pistole und forderte Geld. Der Verkäufer wehrte sich und wurde dabei leicht verletzt. Der Täter flüchtete ohne Beute.

Bild der Überwachungskamera. Quelle: Polizei

Er war zwischen 20 und 25 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und von kräftig muskulöser Statur. Bekleidet war der Täter mit roten Turnschuhen, einer schwarzen Jogginghose mit blauen Applikationen sowie einer schwarzen Kapuzenjacke mit Camouflageapplikation auf den Ärmeln. Er trug eine Maske und hatte einen dunklen Rucksack dabei.

Über diesen Link steht zudem ein Video zur Verfügung.

Die Polizei fragt: Wer kennt die abgebildete Person? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Radfahrerin schwer verletzt

eingestellt am 02.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

An der Elisenstraße sind am Dienstagabend zwei Radfahrerinnen zusammengestoßen. Eine wurde nur leicht verletzt,  die andere schwer. 

Am Dienstagabend wurde eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall auf der Elisenstraße schwer verletzt.

Die 19-jährige Frau war mit dem Rad auf dem Gehweg der Elisenstraße in Richtung Stadtzentrum unterwegs. Als sie die Straßenseite wechseln wollte, stieß sie mit einer anderen Radfahrerin zusammen, die in landwärtige Richtung fuhr.

Die 48-Jährige erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Die 19-Jährige trug leichte Verletzungen davon und musste ambulant versorgt werden.

Sportfest und Spendenlauf am Gymnasium Johannstadt

eingestellt am 31.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Unsere Jugendautorin Miriam Raatz schoss dieses Foto vom Sportfest am Gymnasium Johannstadt.

Der vergangene Mittwoch war ein besonderer Tag für das Gymnasium-Dresden-Johannstadt: Der Sporttag stand an! Ein wichtiger teil des Tages war der Spendenlauf. Unsere Jugendautorin Miriam Raatz berichtet. 

In diesem Schuljahr gingen die Spenden an drei unterschiedliche Organisationen:

  • den Kinderschutzbund mit seinem Jugendhaus „Eule“ und dem Kindertreff „JoJo“
  • Die Arche NoVa
  • Ärzte ohne Grenzen

Die beiden Klassenstufen liefen den Spendenlauf getrennt. Nebenbei fand für die Klassenstufe,  die nicht lief, ein Völkerballturnier statt. Mit dem Lauf begannen die fünften Klassen und darauf folgten die sechsten. Eine Klassenstufe lief insgesamt eine Stunde. Als letztes stand eine Stationssporteinheit mit den Patenklassen an. Während dieser stießen auch noch ein paar Kinder der Grundschule Johanna zu den Gruppen und nahmen an Aufgaben wie Kettenfangen, Gordischerknoten oder Bänke sortieren teil.

Gegen 12:15 Uhr fand die Auswertung statt. In der Klassenstufe 6 ist die Klasse 6/3 gemeinschaftlich insgesamt 187 Runden gelaufen.In der Klassenstufe 5 lief die Klasse 5/3 insgesamt 175 Runden und somit die meisten ihrer Klassenstufe. Insgesamt verdienten die Schüler mit ihren Läufen einen Betrag von 4951 Euro. Dieser wurde netterweise auf 5.000 Euro gerundet.

Die Mathematik-Lehrerin Frau Wolf sagte kurz nach der Veranstaltung: „Es ist schön die Kinder außerhalb des Unterrichts zu sehen. Da kommen ganz andere Seiten der Kinder zum Vorschein.“

Jugendpodium zur Oberbürgermeister*innen-Wahl

eingestellt am 23.05.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Blick über die Johannstadt. Foto: Philine Schlick

Zu wenig Bolzplätze? Die Clubs sind schon alle viel zu früh zu? Mit dem Fahrrad fährt die Angst wegen fehlender Radwege stets mit? Wann, wenn nicht jetzt, wäre Zeit das zu ändern – fragt der Politische Jugendring Dresden bei seinem Jugendpodium.

Mitte Juni wird in Dresden ein*e neue*r Oberbürgermeister*in gewählt. Um den Kanditat*innen mit jugendspezifischen Fragen auf den Zahn zu fühlen, veranstaltet der PJR Dresden in Kooperation mit dem Stadtjugendring Dresden, dem Roten Baum und dem Stadtschülerrat Dresden eine Podiumsdiskussion in der Dresdner Johannstadt.

Zugesagt haben:

Albrecht Pallas (SPD)
André Schollbach (DIE LINKE)
Dirk Hilbert (Unabhängige Bürger für Dresden e.V.)
Eva Jähnigen (Bündnis 90/Die Grünen)
Dr. Martin Schulte-Wissermann (Die Piraten)
Maximilian Krah (AfD)

Im Vorfeld können Fragen zugeschickt werden, die den Kandidierenden gestellt werden. Auch vor Ort werden Fragen aus dem Podium beantwortet.

Jugendpodium zur OB-Wahl 2022

Basisch baden in der Johannstadt

eingestellt am 14.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Jana Kirsch ist Fußpflegerin und Säure-Basen-Beraterin. Foto: PS

Die Wanne ist voll im Eckladen Hertel-/Pfotenhauerstraße. Jana Kirsch lädt zum Bade. Aber nicht klassisch mit Entchen und Schaum, sondern mit Base-Zusatz. Denn, so ist sie sicher, sauer macht frustig.

Entspannung, ist Jana Kirsch überzeugt, beginnt in der Seele. Um diese baumeln zu lassen, den Körper von inneren Schlacken zu befreien ist die Badewanne ein häufig unterschätzter Ort. Deshalb stehen in ihrem Salon “Verjüngung” zwei Wannen zur Benutzung bereit. Lange stand der Eckladen nach dem Wegzug des Bio- und Schuhladens “Angenehm” leer. Jetzt darf in den hinteren Räumen geplanscht werden.

Blutkörperchen als Stimmungsbarometer

Jana Kirsch betreibt ein Fußpflegestudio in Laubegast. “Ich habe viel gehört, wie die Menschen ihr Leid klagen: Darüber, dass Ärzte zu wenig Zeit haben, über unbestimmbare Wehwehchen. Und dann bin ich auf das basische Baden gestoßen.” Ihre Philosophie lautet: Von Kopf bis Fuß. “Die Füße sind häufig unterschätzt”, mahnt sie. “Hier deuten sich häufig schon Beschwerden an und wirken sich dann auf den ganzen Körper aus.”

Baden mit Termin im ehemaligen “Angenehm”. Foto: PS

Doch nicht nur das: Trauer, Sorgen, Kummer und Schmerz spiegeln sich auch im Säure-Base-Haushalt des Körpers wider, erklärt die ausgebildete Säure-Basen-Beraterin. Ein Tröpfchen Blut gebe in einem Säure-Basen-Check darüber Aufschluss: “Wenn die roten Blutkörperchen sich unter dem Mikroskop bewegen und schwingen, deutet das auf Unbeschwertheit hin. Sind sie statisch, bedeutet das Druck und Belastung.”

Baden und Massagen

Bei einem Basenbad würden belastende Stoffe ausgeschwemmt, erklärt sie. Dabei komme es auf den pH-Wert und die Temperatur des Laugenwassers an – maximal 38 Grad seien wirksam. “In einem normalen Bad friert man schneller und die Haut wird schrumpelig. Ein Basenbad wärmt und macht die Haut ganz weich.”

Zwei Wannen stehen zur Verfügung in der “Verjüngung”. Foto: PS

Zwei bis vier Bäder pro Woche seien über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen empfehlenswert, um den Körper von überschüssigen Säuren zu befreien, sagt Jana Kirsch. Sie selbst bade einmal pro Woche für zwei Stunden. “Ich brauche das einfach, auch um den Kopf zu entspannen.”

Anknüpfend an die Tradition der antiken Thermalbäder und der Badehäuser des 20. Jahrhunderts, stellt sie im hinteren Bereich ihrer Räume zwei Wannen zur Verfügung. Der Name ihres Salons spiele nicht nur auf die Pflege der Körperzellen durch Reinigung, sondern auch auf das Gefühl des “Neugeboren seins” nach dem Kur-Bad an.

Zeit nehmen für ein Bad – das bietet Jana Kirsch in der Johannstadt an.

Im Angebot sind auch Rückenmassagen mit Johanniskrautöl, Fuß- und Schröpfmassagen. Gerade nach den Strapazen der Pandemie sei es wichtig, dem Körper etwas Gutes zu tun, so Kirsch. Damit die Seele Lust hat darin zu wohnen.

Verjüngung – Basisch baden in Johannstadt

  • Pfotenhauerstraße 72, geöffnet mittwochs zwischen 14 und 18 Uhr und nach Vereinbarung
  • www.dieverjüngung.de
  • eine Stunde basisch baden einzeln: 65 Euro / zwei Personen: 119 Euro
  • 4 Stunden basisch baden einzeln: 189 Euro / zwei Personen: 229 Euro
  • Obst und Snacks ab zwei Stunden Badezeit inklusive
  • Energetische Behandlungen: 60 Minuten / 65 Euro
  • Massagen: zwischen 20 und 45 Euro

Jugendlicher beraubt und gewürgt

eingestellt am 13.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Ein Unbekannter hat am Donnerstagnachmittag einen Jugendlichen beraubt. Um an seine Musikbox zu kommen, trieb er ihn in die Enge und würgte ihn.

Der Täter traf den 15-Jährigen auf der Elisenstraße und führte ihn in eine Sackgasse. Dort würgte er ihn und entwendete eine Musikbox im Wert von rund 250 Euro. Der Jugendliche wurde leicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Raubes.

Walk of Care: Demonstration zum Tag der Pflegenden

eingestellt am 12.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: "So viel Stress für wenig Geld" – Beschäftigte des Uniklinikums demonstrieren beim Walk of Care 2022.

Am 12. Mai ist der internationale Tag der Pflegenden – ein Grund, auf die Straße zu gehen. In der Johannstadt versammeln sich Pflegekräfte des Uniklinikums zum “Walk of Care” an der Trinitatiskirche. Sie wollen auf die prekäre Situation in der Pflege aufmerksam machen und fordern ein Handeln der Politik. 

Sie leisten in Vollmontur 24-Stunden-Dienste, halten Sterbenden die Hand, machen ungezählte Überstunden. Es sind Pflegekräfte, die uns durch die Pandemie bringen – und dafür Applaus und Pralinen bekommen. Unterbezahlt, unterbesetzt, ungehört: Seit Jahren herrscht in Deutschland ein Notstand in der Pflege. Seit fünf Jahren macht der “Walk of Care” darauf aufmerksam – in Berlin und vielen anderen Städten Deutschlands, so auch in Dresden.

Bündnis für Pflege Dresden ruft auf

Pflegende gehen auf die Straße, um für eine bessere Bezahlung und einen tragbaren Pflegeschlüssel zu demonstrieren. Derzeit sei auf den Stationen eine Person für vier Patient*innen zuständig, wo es eigentlich zwei sein sollten. Ins Hintertreffen gerate dadurch auch der persönliche Kontakt. Aus Kostengründen, kritisiert das Bündnis für Pflege Dresden, werde Personal abgebaut. Krankenhäuser entwickelten sich mehr und mehr zu Betrieben, die auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet sind – zu Lasten von Mitarbeitenden und Patient*innen. Das Bündnis für Pflege Dresden ruft deshalb erneut zu einer Demonstration auf. Sie startet heute um 16.30 Uhr an der Trinitatiskirche in der Johannstadt.

Gegen Schließungen und ausbeuterische Zustände

Bereits um 14.30 Uhr wird das Bündnis der Krankenhausleitung gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi eine Petition überreichen. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Pflegenotstand und eine Abkehr von der Privatisierung des Gesundheitssystems. “Pflegecomebackstudien zeigen, dass genug Pflegekräfte vorhanden wären bzw. zurück kommen würden, wenn sich endlich die Bedingungen ändern würden. Über 90 Prozent der Bevölkerung sind dafür, dass das Gesundheitswesen in öffentliche Hand gehört und keine Profite erwirtschaften sollte”, heißt es im Aufruf.

Die Krise werde auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen, während Klinik- und Pharmakonzerne weiter Gewinne machen: “Allerdings wird es mit rechten Kräften wie AfD und Freien Sachsen keine Verbesserungen im Gesundheitswesen geben. AfD und Freie Sachsen sind weiterhin für Wettbewerb im Gesundheitswesen und in der Altenpflege. Sie sind für private Betreiber und gegen gesetzliche Regelungen zur Personalbemessung oder verpflichtende Tarifverträge. In Dresden haben sie den Bettenabbau am Standort Dresden Neustadt befürwortet, im Erzgebirge haben sie für die Fusion von vier Krankenhäusern gestimmt und damit für Tarifflucht.”

Bei der Demonstration wolle man gemeinsam singen. Auch werden Redebeiträge zu hören sein. Auch Menschen, die nicht in der Pflege arbeiten, sind mit Freund*innen und Familie willkommen.

Walk of Care 2022

Bioinnovationszentrum an der Fiedlerstraße geplant

eingestellt am 11.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Das Schulamt zieht auf die Schweriner Straße. Das alte Gebäude wird abgerissen. Foto: PS

In der Johannstadt ist an der Fiedlerstraße 30 ein neues Bioinnovationszentrum geplant. Dafür soll 2023 ein sanierungsbedürftiges Gebäude abgerissen werden, in dem derzeit das Dresdner Schulamt beheimatet ist. 

An der Einmündung Fiedlerstraße Ecke Fetscherstraße wird schon seit einer Weile gebuddelt und gebaggert. Hier werden Rohrleitungen neu verlegt. Mitte nächsten Jahres wird sich die Baustelle noch etwas weiter nach hinten verlagern: Dann wird das sanierungsbedürftige Haus Fiedlerstraße 30 abgerissen – zugunsten eines neuen Bioinnovationszentrums. Das derzeit dort beheimatete Schulamt wird in neue Büroräume an der Schweriner Straße 3 bis 5 umziehen.

180 neue Arbeitsplätze

Breite Unterstützung für dieses Vorhaben gibt es aus Forschung und Wirtschaft, denn Dresden brauche das neue Gründerzentrum für Lebenswissenschaften dringend: „Das erste BioInnovationszentrum am Tatzberg ist seit Jahren vollvermietet. Selbst größere Auszüge wie 2018/2019 von Novaled wurden innerhalb kürzester Zeit nachbesetzt”, macht Dr. Bertram Dressel, Geschäftsführer des TechnologieZentrums, deutlich. Die Immobilie Fiedlerstraße 30 soll an die TechnologieZentrumDresden GmbH verkauft werden, welche auf 4000 Quadratmetern Nutzfläche das Bioinnovationszentrum Tatzberg an dieser Stelle mit einem Neubau erweitern will. Rund 180 Arbeitsplätze sollen hier entstehen. Dem Stadtrat liegt nun dafür eine Vorlage der Verwaltung zum Beschluss vor.

Optimale Lage: Das neue Zentrum entsteht in direkter Nähe zu Uniklinik und Tatzberg. Foto: PS

Bauantrag in aller Eile

„Die Lebenswissenschaften sind die tragende Säule des Exzellenzuniversitäts-Status der TU Dresden und sie eröffnen reale Zukunftschancen für die Region Dresden als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Wir verzeichnen aktuell einen rasanten Anstieg an Ausgründungen von zwei auf mittlerweile zehn pro Jahr. Perspektivisch sind bis zu 20 Ausgründungen im Jahr denkbar. Dafür braucht die TU Dresden unbedingt mehr Fläche – und zwar im direkten Umfeld von Forschung und Lehre”, so Dr. Andreas Handschuh, Kanzler der Technischen Universität Dresden.

Bis 2025 sind Abriss und Neubau durchgeplant, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Als zeitkritisch gelte der Bauantrag im Herbst 2022, damit die rund sechs Millionen Euro Fördermittel aus dem Programm „GRW Infra“ für die Medienanbindung rechtzeitig beantragt werden können. Eile ist geboten, da die betreffenden Töpfe endlich sind und das Programm 2023 ausläuft.

Sanierung ausgeschlossen

Eine Sanierung des Gebäudes schloss sich durch Altlasten der Bausubstanz wie Schlacken und Asbest aus. Bildungsbürgermeister Jan Donhauser: „Sowohl die schwierige Suche nach geeigneten und bezahlbaren Räumen für das Amt für Schule als auch die nach Flächen für die Biotechnologiebranche illustrieren den angespannten Immobilienmarkt in der Landeshauptstadt. Hält man den höheren Mietausgaben von rund 300.000 Euro pro Jahr an der Schweriner Straße die Einnahmen entgegen, die die Stadtverwaltung mit einem Bioinnovationszentrum durch spätere Einkommens- und Gewerbesteuerzahlungen und mögliche Sogeffekte durch weitere Ansiedlungen erzielen kann, dann reden wir schnell über Millionenbeträge.“

Bioinnovationszentrum Fiedlerstraße 30

Falsche Polizisten wollen Senior austricksen

eingestellt am 09.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Am Donnerstag versuchten zwei Trickdiebe einen Dresdner zu bestehlen. Sie gaben sich als Polizisten aus.

Die beiden Männer meldeten sich an der Wohnungstür des älteren Herrn und gaben sich als Polizisten aus. Unvermittelt beschuldigten sie den Mann in einen Falschgeldfall verwickelt zu sein. Aus diesem Grund ließen sie sich die Barschaft des Seniors in Höhe von mehreren tausend Euro zeigen und wollten es mitnehmen. An dieser Stelle wurde der 87-Jährige misstrauisch und verwies die beiden der Wohnung. Ein Vermögensschaden trat nicht ein.

Die Polizei rät:
– Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag!
– Halten Sie im Zweifel Rücksprache mit ihrem Polizeirevier!
– Geben Sie kein Geld in fremde Hände!

Wochenmarkt: Info-Tag für weniger Müll

eingestellt am 01.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Aufbau des Wochenmarktes in der Morgensonne. Foto: Daniel Becker

Der 4. Mai ist der “Tag gegen Lebensmittelverschwendung”. Aus diesem Anlass bietet der Johannstädter Wochenmarkt auf dem Bönischplatz verschiedene Aktionen an – von Tipps für verpackungsarmes Einkaufen bis zum Gewinnspiel. 

Immer mittwochs zwischen 9 und 14 Uhr wird es voll auf dem kleinsten Marktplatz der Stadt: Auf dem Bönischplatz versammelt sich Händler*innen und Kundschaft. Honig, Obst, Gemüse, Eier, Wurst und Fleisch sind die Konstanten. Dazwischen finden sich immer wieder neue Händler*innen: Mit Selbstgestricktem, frischem Saft oder Speisen zum Mittag.

Tipps für umweltbewusstes Einkaufen

Der Beruf birgt eine gewisse Romantik: Draußen an der frischen Luft, im direkten Kontakt zu den Menschen – das klingt verführerisch. Die Leiterin der Dresdner Wochenmärkte, Madeleine Megyesi-Lukaß, weiß aber, dass das Kraft kostet: “Wir haben immer noch Plätze frei. Die Arbeit bei Wind und Wetter ist anspruchsvoll und nicht für jeden etwas.” Auch andere Wochenmärkte, bemerkt sie, sind auf der Suche nach Nachfolger*innen für “Marktlücken.”

Die Märkte sind beispielhaft für gute Waren: Hier gehen regionale und saisonale Lebensmittel über den Tresen, frisch, nachhaltig und herzlich. Das Publikum interessiert sich für die Herkunft der Lebensmittel und unterstützt die Händler*innen aus der Gegend bewusst.

“Zur Tonne” schwingt den Kochlöffel

Deshalb beteiligt sich die Dresdner Marktgilde auch am Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 4. Mai. “Wir beraten zum Beispiel dazu, wie man hygienisch und praktisch mit eigenen Gefäßen auf dem Markt einkauft. Bei einem Glücksrad gibt es unsere praktischen Kühltaschen zu gewinnen”, so Megyesi-Lukaß.

Außerdem ist das Team von “Zur Tonne” vor Ort und stellt Ideen vor, wie “Gemüseabfälle” kreativ genutzt werden können: Möhrengrün beispielsweise ergibt ein würziges Pesto und die Blätter des Kohlrabi schmecken frittiert wie Chips. Das innovative Buffet kann direkt verkostet werden. “Im vergangenen Jahr haben wir die Aktion bereits auf der Lingnerallee veranstaltet, mit großen Erfolg”, so Megyesi-Lukaß. Sie hoffe darauf, dass sie auch in Zukunft auf weiteren Marktplätzen stattfinden kann.

Tag gegen Lebensmittelverschwendung

  • am 4. Mai zwischen 9 und 14 Uhr auf dem Johannstädter Wochenmarkt, Bönischplatz