Hereinspaziert in die Würfelburg: Tag der offenen Tür im Gymnasium Dresden – Johannstadt

eingestellt am 20.11.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: GDJ Ausschnitt Einladungsflyer Tag der offenen Tür, Quelle: GDJ

Es ist wieder soweit. Das Gymnasium Dresden – Johannstadt (GDJ) öffnet seine Türen und lädt alle interessierten Kinder und Eltern zum Kennenlernvormittag  ein. Hereinspaziert in die Würfelburg: Tag der offenen Tür im Gymnasium Dresden – Johannstadt weiterlesen

Aus der Not eine Tugend machen: Schüler*innen gestalten Spundwand an der Lili-Elbe-Straße

eingestellt am 27.10.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Urban Art Spundwand Lili-Elbe-Straße gestaltet vom GDJ, Foto: Kerstin Chill

Die neue Spundwand an der Lili-Elbe-Straße grenzt den Straßenraum der Lili-Elbe-Straße zum ehemaligen Plattenwerksgelände ab. Nachdem bereits im Mai erste Teile der Wand durch Schüler*innen des Gymnasiums Dresden-Johannstadt (GDJ) gestaltet wurden, macht sich in Kürze auch die 101. Oberschule ans Werk. Aus der Not eine Tugend machen: Schüler*innen gestalten Spundwand an der Lili-Elbe-Straße weiterlesen

Gymnasium Dresden – Johannstadt feiert Eröffnung ihrer Würfelburg

eingestellt am 25.08.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Die Würfelburg - neues Schulgebäude des GDJ - Foto: Kerstin Chill

Endlich ist es soweit. Das Gymnasium Dresden Johannstadt eröffnet offiziell ihr neues Schulgebäude am Freitag, den 1. September 2023 im Rahmen des Sommerfestes auf der Lili-Elbe-Straße. Gymnasium Dresden – Johannstadt feiert Eröffnung ihrer Würfelburg weiterlesen

Save-the-date! Festwoche 25.8. – 3.9.: Oberschule, Gymnasium, Lili-Elbe-Straße und Utopolis feiern

eingestellt am 19.07.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Logo Sommerfest Lili-Elbe-Straße (Quelle: Tristan Production UG)

Auch wenn die Sommerferien noch im vollen Gange sind, schon mal an den Spätsommer denken: Save-the-date für: Plattengeburtstag – 50 Jahre Schulgebäude der 101. Oberschule, Gymnasium Dresden Johannstadt Eröffnung 2.0, Sommerfest Lili-Elbe-Straße und Utopolis-Abschluss. Save-the-date! Festwoche 25.8. – 3.9.: Oberschule, Gymnasium, Lili-Elbe-Straße und Utopolis feiern weiterlesen

Gymnasium Dresden Johannstadt lädt am 6.7. zum Schulfest “Einzigartig vielfältig”

eingestellt am 26.06.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Titelmotiv Schulfest GDJ, Plakatentwurf von Simon Graf, Askab Magomadov und Khaled Ortmann, klasse 7/1 , Objektfotografie

Knapp drei Jahre nach der Gründung lädt das Gymnasium Dresden Johannstadt (GDJ) am 6.7. ab 14 Uhr alle Johannstädter*innen und Johannstadt-Interessierte zum diesjährigen Schulfest. Gymnasium Dresden Johannstadt lädt am 6.7. zum Schulfest “Einzigartig vielfältig” weiterlesen

Anlässlich des 90. Jahrestags der Bücherverbrennungen in Dresden: Kulturbürgermeisterin liest am 8. März im Gymnasium Dresden Johannstadt

eingestellt am 08.03.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Das Gymnasium Johannstadt. Foto: Philine Schlick

Das tjg. theater junge generation und und die Städtischen Bibliotheken Dresden erinnern vom 8. bis 24. März mit einem breiten Lese- und Diskussionsangebot an die ersten wilden Bücherverbrennungen in Dresden vom 7. und 8. März 1933.

SA-Trupps zündeten am 7. März 1933 Bücherstapel unter anderem aus den Beständen der einstigen Volksbuchhandlung auf der Großen Meißner Straße an, dann wieder am 8. März am Wettiner Platz, am Verlagshaus der einstigen „Dresdner Volkszeitung“.  Verbrannt wurden Zeitschriften, Zeitungen und Belletristik, Werke von verfemten Autoren, aber auch Flugblätter und Akten.

Mit diesen Bücherverbrennungen war Dresden Impulsgeber für die großangelegten nationalsozialistische Bücherverbrennungen im Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz und in anderen deutschen Städten.

„Die Verbrennungsaktionen in Dresden führte allen Zeitgenossen unmissverständlich die Zielrichtung der Nationalsozialisten vor Augen, nicht nur anders Denkende rücksichtslos zu unterdrücken, sondern auch das kulturelle Leben einer barbarischen Gleichschaltung und Kontrolle zu unterwerfen. Aus heutiger Sicht erstaunt, mit welch erschreckender Indifferenz diese Aktionen hingenommen wurden, auch und gerade in Dresden. Ich bin daher überaus dankbar, dass das tjg. theater junge generation den 8. März zum Anlass nimmt, um an die Abkehr Deutschlands von den Werten und Prinzipien einer Kulturnation zu erinnern und vertiefte Impulse den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg zu geben“, so Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch.

Dazu besuchen Mitarbeitende des tjg. verschiedene Dresdner Schulen und lesen aus verschiedenen Texten damals verfemter Autoren am Jahrestag der Verbrennungsaktionen. Das Angebot gilt für Klassen von der 3. bis zur 12. Jahrgangsstufe und wird im Rahmen von einer Unterrichtsstunde (maximal 45 Minuten) stattfinden.

Die Kulturbürgermeisterin wird am 8. März vor einer 7. Klasse des Gymnasiums Dresden-Johannstadt aus einem Buch von Irmgard Keun lesen.

tjg.-Intendantin Felicitas Loewe: „Um ins Theater zu kommen, überqueren täglich Kinder, Jugendliche und Familien den Wettiner Platz, auf dem 1933 von den Nazis Bücher verbrannt wurden – lange, bevor es andernorts dazu kam. Daran zu erinnern und diese Texte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, empfinden wir als Verantwortung.“

Außerdem laden die Städtischen Bibliotheken Dresden in Kooperation mit der Dresdner Philharmonie am Freitag, 24. März 2023 ab 19.30 Uhr zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Meinungsfreiheit ein, Ort: Konzertsaal der Philharmonie, Schloßstraße 2. Drei Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen – die Journalistin Dunja Hayali, der Politiker Thomas de Maizière und der Autor und Journalist Uwe Wittstock – treffen sich, um über die Bedeutung der Meinungsfreiheit zu diskutieren. In ihrer Diskussion gehen sie auf Gefahren für die Meinungsfreiheit ein und erörtern, wie man sie in einer Gesellschaft schützen kann, die immer differenzierter und komplexer wird.

Weitere Informationen unter
https://www.tjg-dresden.de/projekttage#projekttage
und
https://www.bibo-dresden.de/de/veranstaltungen/veranstaltungskalender.php#!/de/events/2023/20230324_Meinungsfreiheit.php

Lösungsideen für den Schulstandort Dresden-Johannstadt 

eingestellt am 15.07.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Die 101. Oberschule soll dreizügig bleiben. Foto: Philine Schlick

Die 101. Oberschule, das Gymnasium Dresden-Johannstadt und das Abendgymnasium Dresden-Johannstadt sind zurzeit gemeinsam in einem Schulgebäude auf der Pfotenhauerstr. 42 untergebracht. Die Raumkapazitäten reichen für die Unterbringung der wachsenden Schüler*innenzahlen der drei Schulen nicht aus. Während die Schüler*innen heute in die Sommerferien entlassen sind, stehen im Hintergrund wichtige Prozesse für die drei Johannstädter Schulen an.

 

 

Neubau für die Oberschule

Die Stadt Dresden hat sich dafür entschieden, einen Schulneubau für die 101.Oberschule auf der „Cockerwiese“ (Blüherstraße, Herkulesallee) zu errichten. Dieser soll laut Stadtverwaltung bis zum Jahr 2027 fertig gestellt werden. Dann soll die 101. Oberschule in den Neubau ziehen, das Gymnasium sowie das Abendgymnasium Dresden-Johannstadt sollen im Gebäude auf der Pfotenhauerstr. 42 bleiben.
Derzeit liegt noch keine beschlossene Planung für den Neubau eines Schulgebäudes auf der Cockerwiese vor. Aus der unklaren Perspektive ergeben sich für die drei Schulen eine Menge Probleme am derzeitigen Schulstandort.

 

Die 101. Oberschule soll dreizügig bleiben. Foto: Philine Schlick

 

Raumknappheit mit Stressfaktor

Um das Platzproblem zwischen der 101.OS und dem aufwachsenden Gymnasium Johannstadt zu lösen, sind am Schulstandort Johannstadt sogenannte mobile Raumeinheiten vorgesehen, in denen räumliche und technische Kapazitäten für Mensa und Küche eingeplant werden. Diese kommen im Bereich der Bestandssportfreiflächen zu stehen, sodass z.B. die Weitsprunganlage für die Dauer der Belegung nicht genutzt werden kann.

Angesichts der lange ausgeschöpften räumlichen Kapazitäten stehen die Schulen vor einem unhaltbaren Zustand im Lernumfeld der Schüler und Schülerinnen. Der zur Verfügung stehende Freiraum für Aufenthalt und Bewegung verknappt sich weiter, deutlich zu Lasten der Schulgemeinschaft.

 

Antworten auf Anfrage

Die Beantwortung einer bereits im Februar an die Stadtverwaltung gerichteten Anfrage von Thomas Löser, Wahlkreisabgeordneter für Dresden-Altstadt für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat weitere Fakten gehoben, ohne jedoch die Situation zu entschärfen.

Es steht fest, dass während der gemeinsamen Übergangszeit für die beiden Schulen keine zusätzlichen personellen Ressourcen (Sozialarbeiter, Prozessmoderation) zur Verfügung gestellt werden können. Wie von Seiten der Landeshauptstadt verlautbart wurde, sieht der Stellenplan dafür keine Kapazitäten vor.

 

Die 101. Oberschule könnte Modell für die schulische Zukunft sein. Foto: Philine Schlick

 

Forderungen der Elternvertreter*innen am Gymnasium Johannstadt

Um in die Diskussion um Lösungen für die Probleme der Schulen einzusteigen, lud Thomas Löser Anfang Juli Bildungsbürgermeister Jan Dornhauser, die Schulleiterinnen der drei Schulen und Elternvertreter*innen zu einem Gespräch am runden Tisch ins Wahlkreisbüro Dresden-Johannstadt ein. Im Vorfeld haben die Eltern von Schüler*innen des Gymnasiums Johannstadt um Elternvertreter Thomas Wendrock ein Forderungspapier erstellt, in dem zentrale Forderungen der Elternvertreter*innen wie folgt formuliert wurden:

  •  Priorisierung des Bauvorhabens und termingerechte Aufstellung von mobilen Raumeinheiten
  •  Erhöhung der Sicherheit im Schulgebäude (Rauchmelder, Türschließsystem)
  •  Eine konfliktlösende Prozessmoderation sowie eine verbesserte Kommunikation zwischen allen Beteiligten (Schulen, Verwaltung, Elternschaft)
  • Schaffung neuer Stellen für pädagogische Fachkräfte (Schulsozialarbeit) und Schulassistenz
  • Verbesserung der Lernbedingungen (Digitalisierung und verbesserte Lernatmosphäre)

 

Dass die Schule geschlossen bleibt, heißt nicht, dass man nichts lernen kann. Foto: Juliana Dressel-Zagatowski

Im Gespräch mit dem Bildungsbürgermeister

Bildungsbürgermeister Dornhauser sagte zu, dass der Schulneubau für die Oberschule spätestens im Jahr 2028 eröffnet werden soll. Die mobilen Raumeinheiten für den derzeitigen Standort sollten ursprünglich nebeneinander auf dem Schulhof aufgestellt werden. Dafür hätten Bäume gefällt werden müssen. Der Bürgermeister sagte zu, dass die geforderten mobilen Raumeinheiten zum Schuljahresbeginn 2023/2024 übereinander aufgestellt werden. Damit bleibt den Schüler*innen mehr Schulhoffläche und die Bäume bleiben erhalten.

Das Sicherheitsproblem in den Schulen wurde seitens der Stadtverwaltung erkannt und Sicherheitsmaßnahmen werden schnellstmöglich ergriffen. Im Amt für Schulen der Stadt Dresden wird für alle Baumaßnahmen, die die drei Schulen betreffen, eine zentrale Projektkoordination eingerichtet, deren Verantwortung beim Landesamt für Schule und Bildung Sachsen (LaSuB) liegt. Herr Dornhauser sagte zu, dass er sich um einen Gesprächstermin zwischen LaSuB, den drei Schulleiterinnen sowie dem Amt für Schulen Dresden bemüht, um diesen anzustoßen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu verbessern.

 

 

Die 101. Oberschule Johannes Gutenberg besuchen 430 Schüler*innen aus 35 Nationen. Foto: Philine Schlick

 

Eine optimale Lösung wird schwer

Thomas Löser, der Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau im Stadtrat Dresden ist, konstatierte nach dem konstruktiven Gespräch, was vor Ort lange zuvor schon deutlich geworden war: Es wird schwer, eine optimale Lösung für den Schulstandort Pfotenhauerstr. 42 zu finden. gleichzeitig betonte er aber, dass man die bestehenden Probleme lösen kann, wenn alle Beteiligten regelmäßig kommunizieren: “Der Schulcampus hat große Bedeutung für die Dresdener Johannstadt. Darum war es ein wichtig, dass Herr Dornhauser vor Ort zum Gespräch war und das Bauprojekt im Amt für Schulen priorisiert.“

 

Weitere Informationen

  •  Zeile 3: Beitrag von Philine Schlick: So sieht Schule aus in Johannstadt, Herbst/Winter 2021.
  • Wahlbüro Thomas Löser (MdL und Stadtrat), Bönischplatz

Sportfest und Spendenlauf am Gymnasium Johannstadt

eingestellt am 31.05.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Unsere Jugendautorin Miriam Raatz schoss dieses Foto vom Sportfest am Gymnasium Johannstadt.

Der vergangene Mittwoch war ein besonderer Tag für das Gymnasium-Dresden-Johannstadt: Der Sporttag stand an! Ein wichtiger teil des Tages war der Spendenlauf. Unsere Jugendautorin Miriam Raatz berichtet. 

In diesem Schuljahr gingen die Spenden an drei unterschiedliche Organisationen:

  • den Kinderschutzbund mit seinem Jugendhaus „Eule“ und dem Kindertreff „JoJo“
  • Die Arche NoVa
  • Ärzte ohne Grenzen

Die beiden Klassenstufen liefen den Spendenlauf getrennt. Nebenbei fand für die Klassenstufe,  die nicht lief, ein Völkerballturnier statt. Mit dem Lauf begannen die fünften Klassen und darauf folgten die sechsten. Eine Klassenstufe lief insgesamt eine Stunde. Als letztes stand eine Stationssporteinheit mit den Patenklassen an. Während dieser stießen auch noch ein paar Kinder der Grundschule Johanna zu den Gruppen und nahmen an Aufgaben wie Kettenfangen, Gordischerknoten oder Bänke sortieren teil.

Gegen 12:15 Uhr fand die Auswertung statt. In der Klassenstufe 6 ist die Klasse 6/3 gemeinschaftlich insgesamt 187 Runden gelaufen.In der Klassenstufe 5 lief die Klasse 5/3 insgesamt 175 Runden und somit die meisten ihrer Klassenstufe. Insgesamt verdienten die Schüler mit ihren Läufen einen Betrag von 4951 Euro. Dieser wurde netterweise auf 5.000 Euro gerundet.

Die Mathematik-Lehrerin Frau Wolf sagte kurz nach der Veranstaltung: „Es ist schön die Kinder außerhalb des Unterrichts zu sehen. Da kommen ganz andere Seiten der Kinder zum Vorschein.“

“Demokratisch, engagiert, kreativ” – Gymnasium Johannstadt tagt digital zur Schulentwicklung

eingestellt am 21.11.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Das Team hinter dem Gymnasium Johannstadt. Foto: Gymnasium Johannstadt

In einem virtuellen Treffen kamen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern des Gymnasium Johannstadt am Freitag zusammen, um gemeinsam das Leitbild der Schule zu besprechen. Wie soll Schule hier gestaltet sein? Welche Werte sollen nach innen und außen wirken? Der erste Projekttag Schulentwicklung bedeutete den Beginn vieler gemeinsamer Prozesse.

Nacheinander ploppen erwartungsvolle Gesichter in kleinen Fenstern auf dem Bildschirm auf. Im Chat gehen Grüße hin und her. Was als mehrstündige Zusammenkunft in der Schule geplant war, geht nun aus Gründen der Vorsicht online vonstatten: Der Projekttag Schulentwicklung des Gymnasium Johannstadt unter der Leitung von Sonja Hannemann und Ronny Müller.

Die Schule als Schatzkiste

“Ich bin froh, dass wir uns so entschieden haben”, bekräftigt die Schulleiterin. Die aktuelle Entwicklung der Pandemie erfordere Bedacht. Rund 40 Teilnehmer*innen klickten sich in die zweistündige Konferenz. Das Ziel: Gemeinsam das Leitbild der Schule formulieren. Ein Herzenswunsch, der schon lange auf der Agenda stand, um gemeinsam im Stadtteil anzukommen. Als Neuankömmling mitten in Corona-Zeiten hatte es das Gymnasium nicht leicht. Es blieb wenig Zeit für gegenseitiges Kennenlernen, sagt Sonja Hannemann. Umso schöner sei es, dass so viele gekommen seien, um sich einzubringen.

Beim Online-Meeting. Quelle: Gymnasium Johannstadt

Zum Aufwärmen fanden sich die Interessierten in Grüppchen in virtuellen Räumen zusammen und stellten sich und ihre Ideen von Schule anhand eines selbst ausgewählten Gegenstandes vor. Eine Schatzkiste, ein Blumenstrauß, ein Kuscheltier wurden zu Synonymen für Vielfalt, Offenheit, Entfaltung. Die kleinen Klassen, die vertrauensvolle Atmosphäre, die schöne Turnhalle ernteten lobende Worte und verdeutlichten, dass es das Team des Gymnasium Johannstadt unter erschwerten Bedingungen geschafft hat, ein Gefühl der Gemeinschaft zu weben. So spiegelten es etliche anwesende Eltern wider.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Im Anschluss stand ein Leitbild-Entwurf in Gruppenarbeit zur Debatte. “Demokratisch, engagiert und kreativ” wolle das Gymnasium nach innen und außen hin wirken. Aber, was genau bedeutet das? Gemeinsam mit Lehrerinnen und Eltern diskutierten Schüler*innen der fünften und sechsten Klassen und feilten an Formulierungen. Dabei wurde klar, dass viele Begriffe erst einmal grundsätzlich erklärt werden mussten, z.B. was die klangvollen Worte Nachhaltigkeit, Solidarität, Demokratie denn überhaupt beinhalten.

Das Gymnasium Johannstadt. Foto: Philine Schlick

Die Einladung zur Gemeinschaft sollte ebenso Ausdruck finden wie ein gemeinsamer fester Stand – gar nicht so leicht, das in eine klare, prägnante Formel zu bringen. Trifft es nun “Vielfalt” oder “Kreativität” besser? Wie klingt das nach außen? Wo sind Grenzen? Und welche sind wichtig? Über Widrigkeiten wie Hall und knisternde Mikros hinweg tauschten sich die Beteiligten aus. Entscheidungen erleichterte die technische Möglichkeit digitaler Umfragen: 70 Prozent der Beteiligten entschied sich schließlich für den Begriff Vielfalt im Leitsatz.

Der Bildschirm als Bühne

Im Fazit traten zukunftsweisende Ideen zutage: Fächer sollen kreativ miteinander verbunden, Entscheidungen zur Gestaltung des Schulalltags mit der Beteiligung aller getroffen, das Viertel mit kulturellen Projekten bereichert werden. Der Projekttag zeigte visionäre Gemeinsamkeiten, Einverständnisse, Bedarfe und den Willen zum generationsübergreifenden Dialog und schuf die Basis für eine weiterführende Entwicklung des Leitbildes. “Kreativität habt ihr auf jeden Fall schon bewiesen, indem ihr dieses Corona-Jahr so voller Bravour bestanden habt”, konstatierte eine Mama.

Kreativität stellte zum Ausklang auch Schüler Lennox mit seiner adligen Handpuppe Frederik unter Beweis. Sein glubschäugiger Kumpel aus Stoff musste vor der Kamera erst einmal aus der Reserve gelockt werden. Aufgrund eines Friseur-Unfalls zeigte sich der strubbelige Frederik anfangs schüchtern, entpuppte – ha ha – sich dann aber als schlagfertiger Entertainer: “Bist du Tierarzt? Nein? Dann nimm die Hand aus meinem Hintern!” So mündeten die intensiven Debatten in Lachen – ein lohnender Abschluss.

Gymnasium Johannstadt