Städtebauförderung » Fördergebiet

eingestellt am 12.09.2015 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), zuletzt geändert am 10.06.2021

Das rund 30 ha große und ca. 6.000 Einwohner*innen zählende und am 16.10.2014 vom Stadtrat beschlossene Fördergebiet “Nördliche Johannstadt” erstreckt sich um den zentralen Bönischplatz und wird durch die Elsasser Straße im Westen, das Käthe-Kollwitz-Ufer und die Florian-Geyer-Straße im Norden, Arnold- und Pfeifferhannsstraße im Osten und die Gerokstraße im Süden begrenzt. Hintergrund der Gebietsausweisung war die Feststellung eines besonderen Entwicklungsbedarfs. Dieser resultiert einerseits aus sogenannten städtebaulichen Missständen, also baulichen und funktionalen Mängeln an Gebäuden, Straßen und Plätzen, die teilweise so gravierend sind, dass der Bestand von soziokulturellen Einrichtungen langfristig nicht gesichert ist. Andererseits gibt es auch besondere soziale Probleme und Herausforderungen: So sind im Gebiet weitaus mehr Menschen auf staatliche Transferleistungen angewiesen als im gesamtstädtischen Durchschnitt. Darüber hinaus ist der Anteil von Bewohner*innen mit Migrationshintergrund mit 25,1% (2015) der höchste in der Gesamtstadt, woraus sich besondere Integrationsherausforderungen ergeben. Schließlich ist der Stadtteil auch in hohem Maße vom demografischen Wandel betroffen mit einem überdurchschnittlich hohen und schnell wachsenden Anteil von Senior*innen, ohne bislang eine adäquate barrierefreie und altersgerechte Ausstattung von Wohnungen und Wohnumfeld gewährleisten zu können.

Fördergebiet “Soziale Stadt Nördliche Johannstadt”. Quelle: Landeshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt, Abteilung Stadterneuerung, Ausgabe vom 1. Juni 2016. Grundkarte: Bestandsdaten des Liegenschaftskatasters, Staatsbetrieb GeoSN

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