Beirats-ABC: Einladung zur 2. Sitzung des Stadtteilbeirats Johannstadt

eingestellt am 30.06.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Beschlussfassung ohne Parteizugehörigkeit - der Stadtteilbeirat Johannstadt entscheidet über beantragte Projekte der Stadtteilbewohnerschaft Foto: Bertil Kalex

 

Es ist aussergewöhnlich und wenig selbstverständlich, auf politischer Ebene, die den Stadtteil angeht, ein eigenes Gremium zur Verfügung zu haben, das so bürger*innennah mitbestimmen kann wie der Stadtteilbeirat, den Johannstadt und auch Pieschen einmalig in Dresden aufweisen. 
Heute tagt in öffentlicher Sitzung der zweite gewählte Johannstädter Stadtteilbeirat von 18.00 bis 21.00 Uhr im Saal des neuen Jugendzentrum Jugendkirche Dresden, offen für Gäste. 

 

Etwas geht in Bewegung im Stadtteil

Bei einem Großteil der Bewohner*innen der Johannstadt ist der Johannstädter Stadtteilbeirat inzwischen gut bekannt. Viele haben im November 2021 den Kandidat*innen aus dem Stadtteil ihre Stimme gegeben, um Johannstädter*innen ihrer Wahl ins Amt im stadtteileigenen Beirat zu bringen.

Die neue Legislaturperiode des Stadtteilbeirats Johannstadt ist nun bis 2024 wirksam. Andrea Schubert, 1.Vorsitzende des Stadtteilvereins Johannstadt unterstreicht die Funktion des Stadtteilbeirats als lokales Gremium in der Johannstadt, an höhere demokratische Ebenen der Stadt oder des Landes zu kommunizieren unter der Zielsetzung, etwas im Stadtteil zu bewegen. 

Wieviel bereits in Bewegung gekommen ist, im Stadtteil der Johannstadt in den vergangenen fünf Jahren seit Gründung des Beirats 2017 gibt vor der zweiten regulären Sitzung den Anlass, den bereits zweiten gewählten Stadtteilbeirat Johannstadt vorzustellen.

 

Beschlussfassung auf der ersten Quartals-Sitzung des Johannstädter Stadtteilbeirats Foto: Bertil Kalex

 

Vorstellungsrunde setzt Begeisterung für die Johannstadt frei

Die beim letzten Treffen frisch neu zusammengesetzten Beiräte bekundeten zum Jahresauftakt jeweils ihren persönlichen Beweggrund, im Gremium des Stadtteilbeirats mitzuwirken. Damit war der Sitzungsarbeit ein emotional gestimmtes Fundament gegeben.

Es stellte sich heraus, wie begeistert die Sinnhaftigkeit der Zusammenkunft von allen befunden und getragen wird. Wie ein innerer Leitfaden war aus den Stimmen die positive Motivation ihrer Mitwirkung im Stadtteil zu vernehmen: Der Einsatz der Stadtteilbeiräte gilt einhellig dem Wohl der Johannstadt: Als Bürger*innen und Repräsentant*innen aus Einrichtungen, Gewerbe und Unternehmen sprachen sie sich aus für einen lebenswerten Stadtteil.

Frau Dressel-Zagatowski, Schulleiterin der 101.Oberschule und Vertreterin der Bildungseinrichtungen im Stadtteil nannte Diversität und das Bewahren und Erkämpfen von Chancengleichheit. Ihre Kollegin, Direktorin des Gymnasiums Johannstadt, Sonja Hannemann, betonte, als Schule mit mehr Kontakt in den Stadtteil und die Stadtteilarbeit wachsen zu wollen. Die zuständige Sozialarbeiterin der Eule, stellvertretend für den Kinderschutzbund OV Dresden e.V. rückte emphatisch die Bedarfe von Familien und die Partizipation von Jugendlichen in den Vordergrund.

Frau Bochert betonte aus Sicht der Senior*innenarbeit das gute Miteinander und Füreinander, sowie gute Netzwerkarbeit im Stadtteil. Daniela Tonk als Geschäftsführerin des Johannstädter Kulturtreff e.V. vertritt die Kultureinrichtungen des Stadtteils und unterstrich die Freude, viel zu bewegen und aktiv zu vernetzen, wofür auch Christian Ecklebe sich begeistert zeigte, der für die Freiberufler*innen sprach und für noch mehr Verdichtung der Netzwerke im Stadtteil.

Muawia Dafir, der Menschen mit Migrationshintergrund vertritt, stellte die Johannstadt als Ort in die gemeinsame Mitte, an dem man gerne wohnt und Anna Geiser als Vertreterin des Ausländerrat Dresden e.V. bekundete, die Stimmen hörbar zu machen der vielen verschiedenen Menschen, die sie betreut. Tobias Funke, gewählt als im Stadtteil Arbeitender, von Beruf Pfarrer der Evangelischen Kirchgemeinde und Jugendkirchenpfarrer, schätzte besonders das gemeinsame Anschieben von Projekten und das gemeinschaftliche Diskutieren. Er betonte, den Kreis aller im Stadtteil vertretenen Religionen offen zu halten, mit Kontakten zur jüdischen und zur muslimischen Gemeinde, sowie aktuell zur ukrainisch-katholischen Gemeinde.

Andrej Klein hat die Position als gewählter Vertreter der Ladenbesitzer der Johannstadt inne und wächst genauso wie Frau Peisker, gewählte Vertreterin der Älteren im Stadtteil und Annett Bachmann, gewählte ‚natürliche Person’ neu in die Beiratsarbeit hinein.

WG Aufbau und WGJ sind als große Wohnungsunternehmen mit vielen Wohneinheiten in Johannstadt vertreten und Frau Windisch (WGJ) betonte die Wichtigkeit oder gar schon Herzensangelegenheit, sich im Stadtteil zu engagieren,  um nicht nur die soziale Mieterbetreuung zu intensivieren, sondern auch dazu beizutragen, die Johannstadt lebendiger und lebenswerter zu machen, im Sinne einer Stadtteilentwicklung für ein gutes Leben in der Johannstadt. Dem schloss sich Lutz Hoffmann an, gewähltes Mitglied aus dem Stadtbezirksbeirat Altstadt, der aus der Begeisterung für das Gremium des Stadtteilbeirats in den vergangenen Jahren sogar die Motivation schöpft, das Bönischplatzfest zu organisieren.

Herr Barth, als Leiter des Stadtbezirksamts Altstadt, unterstrich die stehende Bereitschaft zur Finanzierung und Weiterentwicklung des innovativen Projektes Stadtteilbeirat Johannstadt, er würdigte die lebhafte Diskussion, viele interessante Projekte und lobte die sehr gute Arbeit direkt vor Ort und die gute Verknüpfung von Stadtteilverein mit der Stadtverwaltung.

 

Persönlicher Kontakt zu den Beirät*innen

Die für zwei Jahre gewählten Stadtteilbeiräte stehen den Bewohner*innen der Johannstadt jederzeit persönlich für Auskunft, Gespräch und Interessenvertretung zur Verfügung. So können sie bürgernahe Anliegen Kraft ihrer Stimme im Beirat zur Diskussion stellen. Vor und nach dem Sitzungsgeschehen ist auch der direkte Kontakt zu den Beiräten möglich.

Alle Sitzungen sind öffentlich. Die beobachtende Teilnahme garantiert spannende Einsichten ins unmittelbar lokalpolitische Geschehen im Stadtteil sowie direkte Einblicke in Prozesse basisnaher Demokratiebildung. 

Bürger*innen können per Antrag auch direktes Gehör im Gremium suchen für besondere Anliegen.  Alle Kontakte finden sich auf der vom Stadtteilverein betriebenen Webseite.

 

Jede Stimme entscheidet mit über die Förderung von Projektideen im Stadtteil Foto: Bertil Kalex

 

Beirats-ABC

Viermal im Jahr kommt der Beirat mit seinen zwanzig zum Teil gewählten und zum Teil berufenen Personen zusammen, um sich verantwortlich zu zeigen für das aktuelle soziale, kulturelle und demokratische Gedeihen des Stadtteillebens.

Es gehört dazu, dass der Stadtteilbeirat mit seinen Sitzungen in wechselnden Örtlichkeiten des Stadtteils zu Gast ist. Letztes Mal hatten die Leiterinnen der örtlichen Schulen – 101. Oberschule „Johannes Gutenberg“ und Gymnasium Dresden-Johannstadt für die Sitzung die Schulmensa zur Verfügung gestellt, dieses Mal bietet erstmals das neue Jugendzentrum Jugendkirche Dresden den Sitzungssaal.

Die jedes Mal dicht bestückte Tagesordnung wird aufgestellt von Torsten Görg, Projektleiter Stadtteilbeirat / Stadtteilfonds und Matthias Kunert, Quartiermeister Nördliche Johannstadt /  Verwalter Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt. Die Moderation durch die Sitzung hat Andrea Schubert inne.
Einer der spannendsten Punkte jeder Stadtteilbeiratssitzung ist die Abstimmung des Beirats über die Mittelvergabe an Projekte aus der Bürgerschaft.

 

Per Projektantrag in die Mitgestaltung

Welche Vorhaben von Bürger*innenseite verwirklicht werden können und wieviel Mittel aus dem Stadtteilfonds dazu vergeben werden, das ist Kern der sehr spannenden Abstimmungen aller anwesenden stimmberechtigten Beiräte.

Vielleicht gilt es, zunächst noch einmal das Unglaubliche zu betonen: Bürger*innen der Johannstadt steht tatsächlich die aussergewöhnliche, von der Landeshauptstadt Dresden befürwortete Möglichkeit offen, sich mit finanziellen Mitteln offiziell ausgestattet, für ihren Stadtteil selbst aktiv einzusetzen. Bedingung ist, die Projekte dienen der Verbesserung oder Aufwertung des Wohn- und Lebensumfelds im Stadtteil.

Bereits zahlreiche Beispiele belegen, wie durch das Engagement hier lebender Menschen in den letzten Jahren mehr Lebensqualität im Quartier entstanden ist. Manches geschieht gebunden an Vereine und ihre Strukturen, z.B. ein Spielfest oder eine Stadtteilralley, manches entsteht im kleineren Rahmen der Nachbarschaft, z.B. in Hinterhöfen, anderes für alle zugänglich auf öffentlichem Gelände, z.B. auf dem Trinitatisfriedhof.  

Nach den getroffenen Beschlüssen verbleiben im Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt für 2022 rund 14.000 EUR und im Stadtteilfonds Johannstadt vorerst rund 7.596,40 EUR zur Förderung weiterer Projekte, wobei weitere Mittel beantragt wurden.

Mit der heutigen Sitzung wird je nach Abstimmung vielleicht sogar die Umsetzung von hundert Projektideen in der Johannstadt in Erfüllung gehen.

 

Weitere Informationen

2.Sitzung Stadtteilbeirat Johannstadt
öffentlich:
Do 30.Juni, 18 bis 21 Uhr
Jugendzentrum Jugendkirche Dresden, Trinitatisplatz 1

Bönischplatzfest findet im September statt

eingestellt am 29.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Bühne auf für Stadtteilkultur - Das Bönischplatzfest erlebte einen sonnigen Einstand auf dem neu gestalteten Platz. Foto: Victor Smolinski

Endlich steht der Termin: Am 17. September wird in der Johannstadt das alljährliche Bönischplatzfest gefeiert. Organisator ist wieder Lutz Hoffmann. 

Es war ein langes Ringen: Das Bönischplatzfest wird 2022 nicht im Juli, sondern im September stattfinden. “Die langwierige Terminfindung war auch dem geschuldet, dass parallel ein anderes Großprojekt von der Stadt im September stattfinden sollte”, so Organisator Lutz Hoffmann. Nun aber können die Planungen verbindlich beginnen.

Musik, Tanz, Spiel verspricht auch das Bönischplatzfest auch heuer. “Ich freue mich, dass das diesjährige Organisationsteam Unterstützung gefunden hat. Ab sofort wird uns Samuel dabei unterstützen und unter anderem auch die Kommunikation in die Stadtteilrunde halten”, so Hoffmann. Anmeldungen für Stände und Aktionen werden ab jetzt entgegengenommen. Besonders wünschenswert sind Ideen aus der Bürgerschaft.

Das Festprogramm läuft zwischen 14 und 18 Uhr, danach schließe sich wieder Live-Musik bis in die Nacht an – so viel kann Lutz Hoffmann schon verraten.

Bönischplatzfest 2022

  • am 17. September ab 14 Uhr auf dem Bönischplatz

Trödelmarkt-Fläche steht frei zur Miete

eingestellt am 29.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Die sonnabendliche Brachfläche am Johannstädter Elbufer wird sich ab 18.6. wieder füllen Foto: Victor Smolinski

Ab Mittwoch schreibt die Stadt auf Ebay die Freifläche unterhalb der Albertbrücke zur Neuvermietung als Trödelmarkt-Areal aus. 

Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung schreibt die Freifläche am Käthe-Kollwitz-Ufer unterhalb der Albertbrücke zur Neuvermietung als Trödelmarktfläche aus. Das zugehörige Exposee ist ab Mittwoch im Internet und bei eBay-Kleinanzeigen veröffentlicht. Die Vermietung erfolgt ab Januar 2023 für fünf Jahre.

Gebote können bis zum Donnerstag, 15. September 2022 beim Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung eingereicht werden.  Jedes Gebot muss mindestens eine Miete von 8.200 Euro monatlich plus eines prozentualen Anteils am jährlichen Bruttoumsatz für diese Mietfläche enthalten. Wenn mehrere gleichwertige Gebote eingehen, die alle vorgegebenen Kriterien erfüllen, entscheidet das Los.

Johannstädter Trödelmarkt

Stadtradeln 2022 hat begonnen

eingestellt am 29.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Philine Schlick

In die Pedale treten hält nicht nur den Menschen fit, sondern auch die Umwelt. Deshalb wirbt das Dresdner Stadtradeln 2022 noch bis Mitte Juli für die Fahrt mit dem Drahtesel und sammelt gestrampelte Kilometer. 

Aufgesattelt und los geradelt! Noch bis zum 15. Juli läuft das Dresdner Stadtradeln, bei dem Politiker*innen gemeinsam mit Bürger*innen gefahrene Rad-Kilometer sammeln. Unter dem Namen “Jo-town-city-cyclers” ist auch die Nachhaltige Johannstadt mit dabei. Wer möchte, kann sich dem Team anschließen, um zusammen Strecke zu machen. Das Team mit den meisten Kilometern gewinnt. Als Preise winken Helme, Fahrradtaschenoder -schlösser und weiteres Equipment.

Sprit sparen, Kilometer machen

Insgesamt sind seit Sonnabend in Dresden bereits über 3500 Radler*innen beteiligt. Anreize sind in diesen Zeiten sicherlich nicht nur das gute Gefühl, etwas für die eigene Gesundheit und das Klima geleistet zu haben, sondern die horrenden Spritpreise. Das Fahrrad bietet eine denkbar kostengünstige Möglichkeit, sich im Stadtraum zu fortzubewegen.

Die NaJo hatte sich bereits letztes Jahr beim Stadtradeln beteiligt und bietet 2022 verschiedene Unter-Teams an, in die man noch einsteigen kann, z.B. das Team Café für alle

Stadtradeln 2022

Motorrad gestohlen

eingestellt am 21.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

An der Gutenbergstraße entwendeten Unbekannte ein Motorrad. Der Vorfall ereignete sich zwischen Freitag und Sonntag. 

Am vergangenen Wochenende sind Unbekannte in eine Tiefgarage an der Gutenbergstraße eingedrungen und haben aus dieser eine Yamaha TDM 850 gestohlen. Der Zeitwert der 22 Jahre alten Maschine ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt.

Auto brennt an der Pfotenhauerstraße

eingestellt am 17.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Donnerstagnacht um ein Uhr hat es an der Pfotenhauerstraße gebrannt. Ein Auto stand in Flammen. 

Aus unbekannter Ursache ist ein Hyundai Tucson auf der Pfotenhauerstraße in Brand geraten.
Durch das Feuer wurde auch ein benachbarter Opel Agila beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Motorrad gestohlen

eingestellt am 16.06.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Unbekannte haben am Wochenende ein Motorrad von der Arnoldstraße gestohlen.

Die Täter entwendeten eine mit Schloss gesicherte Aprilia Pegaso.
Das im Jahr 1996 zugelassene Motorrad hat einen Wert von etwa 700 Euro.

Info-Abend zum Parkplatz am Uniklinikum

eingestellt am 15.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Bertolt-Brecht-Gymnasium

Am kommenden Dienstag stellt die Stadt das Konzept für das zukünftige Parken am Uniklinikum vor. Anmeldungen sind bis Montag möglich. 

Das Uniklinikum ist ein hoch frequentierter Ort im Viertel. Patient*innen und ihre Besucher*innen reisen an und ab – mit dem Bus, aber noch häufiger mit dem Auto. Hinzu kommen auf dem großen Gelände Anwohner*innen und ihre Bedarfe und der tägliche Verkehrsfluss auf Fetscher-, Blasewitzer-, Händelsstraße und Käthe-Kollwitz-Ufer. Wie kann Parken auf dieser großen Fläche zur Zufriedenheit aller gelingen?

Gebührenfreies Parken für Anwohner*innen

Dieser Frage widmet sich eine Info-Veranstaltung am kommenden Dienstag im Bertolt-Brecht-Gymnasium. Vorgestellt wird das neue Parkraumkonzept für das Umfeld des Universitätsklinikums Carl-Gustav-Carus. Die Planung sieht das gebührenfreie Parken für berechtigte Personen mittels Bewohnerparkkarte vor. Zudem sind einzelne Plätze für ausschließliches Bewohnerparken angedacht. Für alle anderen Nutzer*innen, die nicht im Gebiet wohnen, soll es gebührenpflichtige Parkplätze geben.

Gefährliche Verzögerungen

Ein weiteres Ziel ist ein größeres Parkplatzangebot für ambulante Patienten*innen und Besucher*innen des Klinikums. Die Umsetzung ist für das Jahr 2023 angedacht. Der Stadtratsbeschluss zum Luftreinhalteplan der Landeshauptstadt Dresden bildet dafür die Basis.
Aktuelle Herausforderungen sind vor allem werktags ein hoher Anteil an Parksuchverkehr durch die Auslastung der vorhandenen Parkplätze während der Mittagszeit oder nicht passierbare Straßenabschnitte durch Versorgungs- oder Müllfahrzeuge. Gerade für Fahrzeuge des Rettungsdienstes des Uniklinikums kann dies gefährliche Verzögerungen mit sich bringen.

Die Info-Veranstaltung ist auch dafür da, Fragen und Kritik von interessierten Teilnehmenden aufzugreifen und einzuarbeiten. Um eine Anmeldung wird gebeten.

Diskussion zum Parkplatzkonzept am Uniklinikum

  • am 21. Juni von 18 bis 20 Uhr im Bertolt-Brecht-Gymnasium, Lortzingstraße 1
  • Anmeldung bitte bis 20. Juni via verkehrsentwicklungsplanung@dresden.de mit Angabe des Namens und Betreffs „Parken am Uni-Klinikum“ oder telefonisch bei der Abteilung Verkehrsentwicklungsplanung, Herrn Ziesch unter 0351-4883254

Endlich wieder Trödelmarkt!

eingestellt am 13.06.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Unter der Sommersonne endlich wieder trödeln am Johannstädter Flohmarkt Foto: Victor Smolinski

Kaum eine Nachricht hing gefühlt solange in der Luft, wie diese. Vielen schlug ihr Jäger- und Sammler*innenherz in der Brust, ohne sich den Bann brechen zu können. Die Sommersonnabende hatten es in den letzten Wochen schmerzlich spürbar gemacht.  Über die Stadtgrenzen hinaus war der Flohmarkt am Johannstädter Elbufer vermisst worden. Nun endlich das ersehnte Signal: Der Trödelmarkt an der Elbe kann wieder stattfinden! 

 

Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung hat die Fläche an der Elbe zur befristeten Nutzung als Trödelmarkt vergeben. Auf eine temporäre Ausschreibung erhielt das Amt zwei fristgemäße Angebote von erfahrenen Marktveranstaltern.
Der Zuschlag ging an den Meistbietenden. Das ist die Firma “Melan macht Märkte GmbH”.

Auf zum Flohmarkt!

Erstmals am Sonnabend, 18. Juni 2022 und folgend wöchentlich an jedem Sonnabend bis zum 31. Oktober 2022 wird der Trödelmarkt an der Elbe wieder stattfinden.

 

Die sonnabendliche Brachfläche am Johannstädter Elbufer wird sich ab 18.6. wieder füllen Foto: Victor Smolinski

 

Baubürgermeister Stephan Kühn bekräftigte die Freigabe mit Worten, die derzeit vielen Bürger*innen aus der Seele sprechen: „Der Trödelmarkt an der Elbe ist eine Institution, den derzeit viele vermissen. Ich freue mich, dass wir vor der Neuausschreibung ab 2023 eine kurzfristige Lösung für den Sommer gefunden haben.“

 

Zum Hintergrund:
Bis zum 31. Dezember 2021 bestand zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Firma „Melan macht Märkte GmbH“ ein Mietvertrag, der regulär auslief. Er lief rund 20 Jahre. Um auch anderen interessierten Marktveranstaltern Gelegenheit für eine Bewerbung zu geben, bereitet das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung eine Neuausschreibung der Fläche vor. Ein neuer Vertrag für eine dauernde Nutzung soll zum 1. Januar 2023 abgeschlossen werden.

Infoveranstaltung Soziale Stadt wird am Sonnabend nachgeholt

eingestellt am 07.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Lydia Tzschach

Corona hat die Veranstaltung immer wieder platzen lassen, aber am Sonnabend ist es so weit: Der “Jahrmarkt der Informationen” rund um die Johannstadt, die Info-Veranstaltung Soziale Stadt, öffnet ihre Türen in der Johannstadthalle.

Ehemalige Stephanienstraße, neues Stadtteilhaus, ehemalige Blumenstraße, Trinitatisfriedhofshalle und Turnhalle der “Johanna”: Für die Johannstadt gibt es große Pläne. Manche sind bereits umgesetzt, viele in Arbeit und nicht wenige heiß diskutiert. Am Sonnabend können interessierte Bürger*innen sich informieren und Fragen stellen.

Wissen und mitdiskutieren

Das Amt für Stadtplanung und Mobilität und die Wohnungsbaugesellschaft WiD (Wohnen in Dresden) informieren  von 15 bis 18 Uhr über aktuelle und geplante Bauvorhaben in der Nördlichen Johannstadt und wie sich die Bürger*innen im Stadtteil aktiv einbringen können. Ebenso geben das Quartiersmanagement Johannstadt, der Stadtteilverein Johannstadt e. V. und die Stadtteilredaktion Johannstadt Einblicke in ihre Arbeit wie das Projekt „Nachhaltige Johannstadt 2025“.

Im Anschluss sind Besucher*innen eingeladen, an Informationsständen mit Vertreteri*innen der Stadtverwaltung und den Akteur*innen ins Gespräch zu kommen. Veranstaltungsort ist die Johannstadthalle Dresden auf der Holbeinstraße 68.

Info-Veranstaltung zum Fördergebiet Nördliche Johannstadt

  • am 11. Juni von 15 bis 18 Uhr in der Johannstadthalle
  • Link zur Veranstaltung

Sonnengruß aus der Nachbarschaft

eingestellt am 07.06.2022 von Philine Schlick

Für Natalie Trotzki war es eine glückliche Fügung: Im Hinterhof ihrer neuen Wohnung an der Pfotenhauerstraße befindet sich die Hebammenpraxis Adebar. Hier baut die ausgebildete Erzieherin ihren Traum auf: Den Familien-Raum. Gefragt sind jetzt schon ihre Kinder-Yogastunden. 

“Jetzt spring ich!”, dachte sich Natalie Trotzki und tatsächlich muss es sich wohl ein bisschen wie auf dem Zehnmeter-Turm angefühlt haben, als sie die Stadt wechselte und den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Der Lockdown war das Initial, um Leidenschaft und Beruf miteinander zu verknüpfen. Die Europa-Erzieherin ließ sich zur Kinder-Yogalehrerin ausbilden und erlangte 2021 ihr Zertifikat. Gemeinsam mit ihrem Partner zog sie von Ingolstadt zurück in dessen Studienstadt Dresden – und in die Johannstadt.

Giraffenhälse und Affensprünge

“Ich möchte mich in den Stadtteil einbringen”, sagt die junge Frau, die bisher Kinder in den vier Sprachen Englisch, Französisch, Arabisch und Isländisch betreut hat. “Das Kita-Konstrukt ist mir zu eng geworden”, resümiert sie. In ihren Familienangeboten sieht sie ihre persönliche Erfüllung und die Möglichkeit, “spielerisch und fantasievoll” Angebote zu machen. Zum Beispiel ihre regelmäßigen Yogastunden für Grundschulkinder. “Ich erzähle jedes Mal eine Geschichte, zum Beispiel von einem Besuch in den Zoo”, erklärt sie. Dann strecken sich die Kinder wie Giraffenhälse, hüpfen wie Affen oder müssen sich ganz langsam bewegen – wie das Faultier.

“Ich habe mich bewusst für kleine Gruppen von maximal sechs bis acht Kindern entschieden, um auf jedes individuell eingehen zu können”, sagt Trotzki. In den Kursen lernen die Kinder, so schildert sie, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern, eigene und andere Grenzen zu respektieren. “Manche sitzen zu Beginn einfach ganz lange am Rand und beobachten. Das ist völlig ok. Ich möchte einen Raum ohne Zwang und Druck schaffen, an dem sich alle wohlfühlen.”

Ein Raum für die ganze Familie

Nach der “Auftau-Phase” gehe es dann meistens umso enthusiastischer zu. Jedes Kind, so Trotzkis Credo, hat seinen eigenen Rhythmus, den es in einer Welt voller Stundenpläne und Regeln entfalten lernen darf. Zur Ruhe kommen – das bedeutet in diesem Fall “aktive Ruhepausen” zu haben, so Trotzki. Traumreisen, Atem-Übungen, Massagespiele – im Kontakt mit sich und anderen lernen die Kleinen abzuschalten und sich zu fokussieren.

In Planung ist auch ein Angebot, das vom Stadtteilfonds gestützt werden soll. “Das ist aber noch geheim”, sagt Trotzki lächelnd. Sie wird ihr Konzept zur nächsten Stadtteilbeiratssitzung am 30. Juni vorstellen. Ihr ganz großes Ziel ist die Etablierung eines ganzheitlichen Familienzentrums – mit Kursen, Workshops, Beratungen.

Familie ist ein breites Spektrum

“Ich möchte nicht auf Probleme schauen, sondern auf die Eigenheiten und Chancen jeder Familie. Meine Herangehensweise ist die Frage: ‘Wo darf ich unterstützen’?” Sie beide Unterstützung beim Einschlafen, Familienrituale, Begleitung in kribbeligen Umbruchphasen an. Die Regenbogenfarben in ihrem Logo, so erzählt Trotzki, sind als Einladung zu verstehen: “Bei mir sind alle willkommen, die sich als Familie fühlen. Familie ist ein buntes Spektrum.”

In der Johannstadt heimisch werden und netzwerken wolle sie behutsam, “Stückchen für Stückchen. Das würde sonst dem Yoga-Gedanken auch nicht gerecht.”  Dass ihre neue Wohnstatt und ihre Arbeitsstelle so dicht benachbart sind, sei wie eine glückliche Fügung gewesen. “Ich freue mich auf neue Ideen und Einflüsse.”

Familien Raum Natalie Trotzki

  • Kinderyoga, Massagen und Familiencoaching, Pfotenhauerstr. 73
  • Telefon: 0 152 556 341 69
  • www.familienraum-trotzki.de

Stadtteilverein Johannstadt sucht Interessierte für den Vorstand

eingestellt am 03.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Der Stadtteilladen an der Pfotenhauerstraße 66. Foto: Torsten Görg

Die Lust am Engagement und an der gemeinsamen Mitgestaltung des Stadtteils – das verbindet die Menschen beim Stadtteilverein Johannstadt. Nun sucht der Verein neue Engagierte für den Vorstand. 

“Wir machen die Johannstadt lebenswerter – auf Straßen und Plätzen, Hinterhöfen und Balkons, am Elbufer und in den Köpfen. Seit nun fast fünf Jahren. Doch das Leben ist auch Veränderung und so geben drei unserer fünf Vereinsvorstände Mitte Juni 2022 ihre Mandate ab”, sagt Andrea Schubert, Vorsitzende des Stadtteilvereins Johannstadt.

Nicht nur wohnen, sondern leben

Der Stadtteilverein bringt sich auf vielfältige Weise im Viertel ein: Er trägt  und unterstützt Projekte wie die Nachhaltige Johannstadt, das Bönischplatzfest, den Umbau von Bönischplatz und Stephanienstraße, den Stadtteilbeirat, das Café für Alle und auch die Stadtteilredaktion.

Über die Geschicke des Stadtteilvereins entscheidet der fünfköpfige ehrenamtliche Vorstand gemeinsam mit dem Team der Projektleiter*innen. “Einmal im Monat treffen wir uns, tauschen uns über Arbeitsstände und Neuigkeiten aus und beraten anstehende Aktivitäten. Das ist  spannend und lehrreich, manchmal auch anstrengend, aber immer respektvoll”, erklärt Schubert. Interessierte könnten sich direkt bei ihr melden, lädt sie ein.

Eine Stadtteilkneipe?

Damit der Verein auch in Zukunft gut weiterarbeiten kann, brauche es Nachfolger*innen im ehrenamtlichen Vorstand und für verschiedene verantwortungsvollen Aufgaben, wie Buchhaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliederbetreuung und Organisation. 

“Unterstützt vom professionellen Team unserer Projekt-Mitarbeiter*innen, dem Quartiersmanagement und zahlreichen Akteur*innen des Stadtteils haben wir schon viele Projekte angeschoben und erfolgreich umgesetzt”, sagt Andrea Schubert. Viele weitere Ideen schlummerten noch: “Wie eine Stadtteilkneipe –  vielleicht sogar mobil?” Aber auch große strategische Fragen stehen an: Wie geht es weiter nach der Nachhaltigen Johannstadt 2025 oder mit dem Leihladen? Wie kann ein gutes Miteinander im Stadtteil noch besser gefördert, eine gute Stadtteilentwicklung für alle Johannstädter*innen umgesetzt werden?

Stadtteilverein Johannstadt: Vorstand gesucht

  • Kontakt über Andrea Schubert:  0163/174 4841 oder  schubert@johannstadt.de
  • Adresse: Stadtteilbüro im Stadtteilladen, Pfotenhauerstraße 66, 01307 Dresden

Täter nach Überfall auf Rusmarkt gesucht

eingestellt am 02.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Bild der Überwachungskamera. Quelle: Polizei

Im März hatte ein Mann den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen. Nun sucht die Polizei mit Bildern und einem Video nach dem Täter. 

Ein Unbekannter hat Mitte März den Rusmarkt an der Pfotenhauerstraße überfallen.
Der Mann hatte sich an die Kasse begeben und gab vor etwas bezahlen zu wollen. Als der Verkäufer die Kasse öffnete, bedrohte der Unbekannte ihn mit einer Pistole und forderte Geld. Der Verkäufer wehrte sich und wurde dabei leicht verletzt. Der Täter flüchtete ohne Beute.

Bild der Überwachungskamera. Quelle: Polizei

Er war zwischen 20 und 25 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und von kräftig muskulöser Statur. Bekleidet war der Täter mit roten Turnschuhen, einer schwarzen Jogginghose mit blauen Applikationen sowie einer schwarzen Kapuzenjacke mit Camouflageapplikation auf den Ärmeln. Er trug eine Maske und hatte einen dunklen Rucksack dabei.

Über diesen Link steht zudem ein Video zur Verfügung.

Die Polizei fragt: Wer kennt die abgebildete Person? Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Radfahrerin schwer verletzt

eingestellt am 02.06.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

An der Elisenstraße sind am Dienstagabend zwei Radfahrerinnen zusammengestoßen. Eine wurde nur leicht verletzt,  die andere schwer. 

Am Dienstagabend wurde eine Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall auf der Elisenstraße schwer verletzt.

Die 19-jährige Frau war mit dem Rad auf dem Gehweg der Elisenstraße in Richtung Stadtzentrum unterwegs. Als sie die Straßenseite wechseln wollte, stieß sie mit einer anderen Radfahrerin zusammen, die in landwärtige Richtung fuhr.

Die 48-Jährige erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Die 19-Jährige trug leichte Verletzungen davon und musste ambulant versorgt werden.

Das Klimarad fährt nach Strehlen – Aufnäher gestalten im KuRSiF

eingestellt am 02.06.2022 von Alexander Bernstein (NaJo2025), Headerbild: Foto: Alexander Bernstein

Mitmach-Workshop im KuRSiF mit Besuch vom Projekt Nachhaltige Johannstadt 2025

Du willst deine alten Klamotten aufpimpen und lernen, wie aus Stoffresten Aufnäher entstehen? Dann komm am 17. Juni ab 16 Uhr ins KuRSiF! Aus Stoffresten, Stencils und Farbe wollen wir bunte Aufnäher gestalten.

Aufnäher können wir alle gebrauchen: Sei es als lustige Verzierung für die Kinderhose, als politisches Statement auf dem Rucksack oder Geburtstagsgeschenk für Menschen, die ihre Klamotten bis zur Zerlöcherung tragen. Vor Ort kannst du das dann gleich auf deine Kleidungsstücke nähen – und zwar CO²-neutral mit dem Klimarad 4in1 aus der Johannstadt.

Bring gerne Stoffreste, Schere und deine Klamotten zum pimpen mit – den Rest haben wir hier!

Wo? Oskarstraße 1, bei gutem Wetter im Garten

Ansprechperson: Nora Stahl (BFD NaJo 2025: najo2025@johannstadt.de)

 

Das KuRSiF ist ein Freiraum für die Nachbarschaft in Dresden-Strehlen und befindet sich im  Frauenbildungshaus. Mit diesen Räumen möchte der Verein einen frei zugänglichen Ort für Vernetzung, sowie jeglicher Art von Veranstaltung bieten. Das können Seminare, Ausstellungen, Tauschbörsen, Essen, Kurse oder Vorträge sein. Mehr Infos gibt es unter: https://www.kursif.eu/