Planet Future – kreative Aktionstage für Jugendliche im Jugendzentrum Jugendkirche

eingestellt am 30.06.2023 von Mira Körlin (EVLKS), Headerbild: Werbeplakat Planet Future

Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren sind eingeladen zu den Planet Future Aktionstagen ins Jugendzentrum Jugendkirche.

planet future! Miteinander aktiv sein und Nachhaltigkeit praktisch machen.

Die Teilnehmenden erwartet ein buntes Programm rund um das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit, zum Beispiel beim Upcycling-Bauen von Vogelhäuschen oder von Musikinstrumenten aus gesammeltem Müll oder beim nachhaltig mit geretteten Lebensmitteln kochen. Man kann einen Stop-Motion-Film drehen oder an einem Theaterworkshop teilnehmen. Außerdem gibt es die Gelegenheit, lokale Initiativen kennenzulernen. Wir suchen gemeinsam kreative Lösungsansätze für eine nachhaltige Zukunft, die durch und für die jungen Menschen in Dresden gestaltet wird. Es gibt ganz viel Raum zum austauschen, diskutieren und vernetzen und auch dafür, eigenen Ideen einzubringen. Wir sind offen für alles und unterstützen dich dabei,  eigene Nachhaltigkeitsprojekte mit anderen Jugendlichen umzusetzen.

Wann:          14. – 16. August 2023 | jeweils 10 – 18 Uhr
Wo:               Jugendzentrum Jugendkirche Trinitatis (Trinitatisplatz 1, 01307 Dresden-Johannstadt)

Die Veranstaltung ist kostenlos und geeignet für junge Menschen zwischen 12 und 18 Jahren auch ohne Vorerfahrung. Willkommen ist jede*r, ganz unabhängig von Religion, Herkunft, Geschlecht oder Identität. Zur besseren Planung melde dich bitte per Mail an forfuture@sukuma.net.

Das aktuelle Programm kannst du nachlesen auf www.instagram.com/4future_dd oder www.sukuma.net/projekte/everydayforfuture

Ansprechpartnerin

Dr. Nadja Müller | n.mueller@sukuma.net | 0177 – 185 526 0

Organisator*innen

#everydayforfuture – Das Jugendprojekt des Sukuma arts e.V. | aha – anders handeln e.V. Evangelische Jugend Dresden | Initiative anders wachsen

Die Veranstaltung ist u.a. durch den Stadtteilfonds Johannstadt gefördert und daher für die Teilnehmenden kostenfrei. 

Rückblick: Tag der Städtebauförderung und Grundsteinlegung Stadtteilhaus am 13.5.2023

eingestellt am 15.06.2023 von Matthias Kunert (QM Johannstadt), Headerbild: Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 auf der Grünfläche am Stadtteilhaus Johannstadt (Foto: Lisa Maul)

Gastbeitrag von Steffen Groß

Johannstädter Frühlingsfest am bundesweiten Tag der Städtebauförderung unter dem Motto „Wir im Quartier“

Ein Ort der Begegnung soll das neue Stadtteilhaus in der Dresdner Johannstadt werden. Am 13. Mai 2023 wurde dafür auf der jetzigen Baustelle an der Pfeifferhannsstraße feierlich der Grundstein von Baubürgermeister Stephan Kühn gelegt.

Grundsteinlegung Stadtteilhaus am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Umringt von (Wohn-)Gebäuden der Vonovia und der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG „WGJ“ sowie Konsum und Aldi herrschte auf der benachbarten Grünfläche ein buntes Treiben. Dort wurden unter anderem extra für das neue Stadtteilzentrum gesammelte Wünsche von der im Stadtteil bekannten „Madame Klimbim“ (Yaelle Dorison) gesungen. Außerdem gab das Planungsbüro „AKL I Architektenkooperation“ Auskünfte zur Gestaltung des künftigen Quartierszentrums.

Clownin Madame Klimbim singt die Wünsche für das neue Stadtteilhaus (Foto: Lisa Maul)

Auf dem Frühlingsfest gab es im Zeitraum von 11 bis 16 Uhr viel zu Erleben und zahlreiche kulturelle Angebote lockten über 200 Besuchende verschiedener Altersgruppen und Nationalitäten auf die festlich geschmückte Wiese. Die „Marktstände“ wurden vorwiegend von den aktuell noch im Kulturtreff auf der Elisenstraße ansässigen Stadtteilakteurinnen und -akteure wie dem Ausländerrat, dem Stadtteilverein Johannstadt, dem Johannstädter Kulturtreff mit der Initiative „Plattenwechsel“ oder auch dem Kindertreff „JoJo“ gestaltet, welche nach Fertigstellung in das künftige Stadtteilhaus umziehen werden. Grußworte richteten Thomas Pieper (Abteilungsleiter im Amt für Stadtplanung und Mobilität) und Kristina Rahe (Projektleiterin „UTOPOLIS – Soziokultur im Quartier“, Bundesverband Soziokultur e. V.) an die Teilnehmenden.

Infostände und buntes Treiben auf dem Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Um die im Stadtteil vertretenden Kulturen mit den verschiedenen Migrationshintergründen anzusprechen, standen während der Veranstaltung Dolmetschende für die Sprachen Persisch, Arabisch und Russisch zur Verfügung. Dieses Angebot wurde insbesondere an den Beteiligungsstationen zur künftigen Grünflächengestaltung am Bönischgarten oder zur Straßennamensuche für die verlängerte Blumenstraße genutzt. Weitere interkulturelle Begegnungsmomente gab es in verschiedenen Erzählcafés, an Rommé-, Skat- und Schachspieltischen, beim Kleidertausch, Riesen-Jenga, Blumenkastenwettbewerb, Improvisationstheater, an einer „Utopie-Drehscheibe“ oder im Rahmen des vom „Plattenchor“ angeleiteten Kreistanzes, welcher die Festgemeinschaft sogar zu einer mehrstimmigen Gesangseinlage befähigte. Für weitere stimmungsvolle musikalische Untermalung sorgte die „Elbzigeuner Weltenmusikkapelle“ oder die mit dem Stadtteil sehr vertraute und in der Szene mittlerweile populäre Rapperin „La Rey“.

Vom Plattenchor angeleiteter Kreistanz beim Tag der Städtebauförderung am 13.6.2023 (Foto: Lisa Maul)

Matthias Kunert vom Quartiersmanagement führte Interessierte zu Standorten im Fördergebiet Nördliche Johannstadt, die mithilfe von Städtebauförderung und Bürgerbeteiligung bereits gestaltet wurden bzw. derzeit und zukünftig noch gestaltet werden. Darunter waren der Bönischplatz und die mit Wasserspielen gestaltete „Lilli-Elbe-Straße“.

Rundgang zu Orten der Bürgerbeteiligung mit dem Quartiersmanager zum Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Zur künftigen Entwicklung der Festwiese luden die Landschaftsarchitekten Kraushaar Lieske Freiraumplanung sowie das für Akteursbeteiligung beauftragte Büro GRAS* Gruppe Architektur & Stadtplanung Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich und ihre Wünsche einzubringen. Für die Gestaltung steht die Prämisse, die naturnahe Grünfläche zu erhalten und mit Aufenthalts- und Begegnungsqualitäten – als jetzt noch versteckte „Wohlfühloase“ – zu bereichern. Am besten gelingt dies durch Mitwirkung der Bewohnerschaft, die unter anderem angeboten hat, den hoch gewachsenen Baumbestand durch eigens vorgezogene Jungbäume ergänzen und pflegen zu wollen.

Sammlung von Wünschen und Anregungen für die Gestaltung der Grünfläche am Stadtteilhaus beim Tag der Städtebauförderung am 13.5.2023 (Foto: Lisa Maul)

Die Ergebnisse der Beteiligung werden aktuell ausgewertet und fließen wo möglich in die Planung zur Gestaltung der Grünfläche ein. Nach Fertigstellung der Vorplanung Ende August 2023 werden die Ergebnisse auf dieser Seite vorgestellt.

Bönischplatzfest am 17.6.: Programm nimmt Gestalt an – Anmeldungen jetzt einreichen!

eingestellt am 31.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild:

Am 17. Juni lädt der Stadtteilverein Johannstadt e.V. zum diesjährige Bönischplatzfest in die Dresdner Johannstadt. Beginn ist 14 Uhr. Wie in den Vorjahren ist ein buntes Programm geplant, gestaltet von den Vereinen und Initiativen des Stadtteils. متابعة قراءة Bönischplatzfest am 17.6.: Programm nimmt Gestalt an – Anmeldungen jetzt einreichen!

Neu in der Johannstadt: Gegen den Schmerz – Zentrum für Bewegungsanalyse “Habitus Motion”

eingestellt am 25.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Foto: MEDITECH Sachsen GmbH

Dem wichtigen medizinische Leitsatz „Je früher, desto präventiver, Je später, desto therapeutischer” folgend, gibt es jetzt eine neue Einrichtung in der Johannstadt. متابعة قراءة Neu in der Johannstadt: Gegen den Schmerz – Zentrum für Bewegungsanalyse “Habitus Motion”

SPIKE macht die Johannstadt bunt

eingestellt am 23.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Neu gestaltets Funktionsgebäude Abenteuerspielplatz, Foto: Spike Dresden e.V.

Ein kunstvolles Graffiti schmücken seit kurzem die Fassade des neuen Funktionsgebäudes des Abenteuerspielplatzes (ASP) an der Silbermannstraße. Urheber ist der SPIKE Dresden e.V., welcher nicht nur in der Johannstadt an geeigneten Orten legale Graffiti von Urban Artists entstehen lässt.

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Neue Sporthalle der 102. Grundschule “Johanna” eingeweiht

eingestellt am 22.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Einweihung Sporthalle 102. Grundschule Johanna, Foto: Andrea Schubert

Sport frei in der Johannstadt: Zusammen mit Bildungsbürgermeister Jan Donhauser weihte die Schulgemeinschaft der 102. Grundschule „Johanna“ am Montag, 22. Mai 2023, ihre neue Sporthalle ein. متابعة قراءة Neue Sporthalle der 102. Grundschule “Johanna” eingeweiht

Mobile Raumeinheiten für Geflüchtete – Stadtrat folgt teilweise Vorschlag des Stadtbezirksbeirates Altstadt

eingestellt am 17.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Sachsenplatz in der Johannstadt, Foto: Andrea Schubert

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 11. Mai nach langer Diskussion der Errichtung von mobilen Raumeinheiten an sechs Standorten in Dresden zugestimmt, einer davon ist der Sachsenplatz. متابعة قراءة Mobile Raumeinheiten für Geflüchtete – Stadtrat folgt teilweise Vorschlag des Stadtbezirksbeirates Altstadt

Willkommen zurück: Cafeteria im St. Joseph-Stift wieder geöffnet!

eingestellt am 11.05.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: SJS-Cafeteria_Außenplätze Foto: © St. Joseph-Stift

Pandemiebedingt stand die Cafeteria im St. Joseph-Stift in den vergangenen drei Jahren überwiegend nur den Krankenhaus-Mitarbeitern sowie in begrenztem Maße den Patienten und ihren Besuchern zur Verfügung. Seit Mai 2023 können auch Anwohner, externe Gäste und weitere Besucher unsere Cafeteria wieder in vollem Umfang nutzen. متابعة قراءة Willkommen zurück: Cafeteria im St. Joseph-Stift wieder geöffnet!

Eröffnung Fastenausstellung

eingestellt am 28.03.2023 von Marie-Charlotte Lukas (Willkommen in Johannstadt e.V.), Headerbild: Foto: Hans Teuchert

Eine Fastenzeit kennen alle Religionen und auch alle Menschen, die nicht religiös gebunden sind. Sie hilft dabei, sich von der Hektik des Alltags zu lösen, sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen und sein Leben neu auszurichten.

Willkommen in Johannstadt e.V. hat eine kleine Ausstellung zu diesem Thema zusammengestellt. Sie informiert darüber, wie muslimische, katholische, evangelische und jüdische Gläubige und Menschen, die nicht an einen bestimmten Glauben gebunden sind, in Dresden das Fasten verstehen und leben.

Unsere Kooperationspartner*innen arbeiteten uns Texte zu, die Willkommen in Johannstadt auf Plakate gebracht und grafisch ausgestaltet hat. Sie laden zum Lesen ein und erlauben es, Vergleiche anzustellen. Es gibt viel Gemeinsames in den religiösen und nichtreligiösen Beweggründen für einen solchen Verzicht!

Die Ausstellung wurde am 20. März 2023 von Musikern des Orchesters „Paradiesisch Musizieren“ eingeleitet, die ägyptische und hebräische Stücke spielten. Unsere Kooperationspartner*innen stellten das Fasten in ihrer Religion  vor und ergänzten sie mit weiteren Informationen. Anschließend wurde die Gelegenheit genutzt, bei einem Imbiss religionsübergreifend ins Gespräch zu kommen.

Zeitlich orientiert sich die Ausstellung am Ramadan, der in diesem Jahr vom 22. März bis zum 21. April 2023 dauert. Willkommen in Johannstadt hat seine muslimischen Freund*innen und Bekannte gefragt, was ihnen die islamische Fastenzeit bedeutet und wie sie sie praktizieren. Die elf sehr persönlichen Gesprächsprotokolle liegen im Ausstellungsraum aus.

Die Ausstellung ist montags 16.00 – 18.00 und mittwochs 12.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.

Offener Brief der Stadtteilrunde Johannstadt zur drohenden Prekarisierung von Kindern und Jugendlichen im Stadtteil

eingestellt am 07.12.2022 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Johannstädter Ansichten. 101. Oberschule an der Pfotenhauerstraße. Hinten links im Bild die Trinitatiskirche mit dem Jugendtreff Trini. Rechts im Bild der Wohnhof Hopfgartenstraße, davor das zukünftige Familienzentrum des DKSB OV Dresden (im Bau). Foto: Anja Hilgert

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Stadträt*innen,

Ausgangslage unseres Briefes ist ein Treffen zwischen Stadtbezirksamtsleitung, Vonovia, Ordnungsamt, Wohnhofbeirat, Quartiersmanagement, Schulsozialarbeit, Mobiler Jugendarbeit, Polizei, Bürgerpolizei, sowie dem Stadtrats- und Landtagsabgeordneten Thomas Löser (Bündnis 90/Die Grünen) zu Konflikten in der Johannstadt. Dabei hat sich erneut die Bedeutung von (Frei-)Räumen und leicht zugänglichen Angeboten für Kinder- und Jugendliche bestätigt. Hierfür setzen sich die Mitglieder der Stadtteilrunde bereits seit vielen Jahren engagiert ein.

Die geförderten Angebote der Kinder- und Jugendhilfe im Stadtteil (siehe Anhang) sind, neben Kindergarten und Schule, die wichtigste Instanz des Kinder- und Jugendschutzes.
Sozialpädagogische Erfordernisse werden unter anderem in folgenden Bereichen deutlich:

  • mangelnde und unausgewogene Ernährung bei Kindern und Jugendlichen
  • nicht wettergemäße und dreckige Kleidung
  • (elterliche) Aufsichtspflichtverletzung
  • mangelnde Förderung, Vernachlässigung, Verwahrlosung
  • Gewalt unter Gleichaltrigen und Konflikte mit Anwohner*innen
  • nicht altersgerechte Freizeitgestaltung
  • gefährdender Medienkonsum
  • Drogenkonsum
  • finanzielle Notlagen und ungeklärter Leistungsbezug
  • sozialer Zusammenhalt ist gefährdet

Die in der Johannstadt etablierten Angebote bieten durch unterschiedliche Arbeitsansätze passgenaue Zugänge für Kinder und Jugendliche. Diese Zugänge drohen durch den aktuellen Haushaltsentwurf enorm eingeschränkt zu werden. Das hätte zur Folge, dass ein Teil der jungen Menschen nicht mehr erreicht werden kann, und sich die Situation in der Johannstadt zuspitzt. Um die Bedürfnisse junger Menschen im Stadtteil aufzugreifen, ist eine dauerhafte, stabile Beziehungsarbeit unabdingbar. Dies setzt Planungssicherheit für die geförderten Träger und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe voraus.

Im aktuellen Haushaltsentwurf fehlen mehr als 6 Millionen Euro für die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe in Dresden. Die damit verbundenen Kürzungen drohen auch die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in der Johannstadt weiter zu prekarisieren und bestehende Konflikte zu verschärfen.

Um dies zu vermeiden fordern wir Sie als Verantwortungsträger*innen auf, sich für die Erhaltung und Erweiterung präventiv wirkender Angebote einzusetzen. Dafür ist eine Schließung der Haushaltslücke unumgänglich. Setzen Sie sich für die Belange der Kinder, Jugendlichen und deren Familien ein.

Wir erwarten eine Positionierung des Stadtrates gegenüber der Stadtteilrunde Johannstadt.

Mit hoffnungsvollen Grüßen
die Stadtteilrunde Johannstadt

Im Dezember 2022

Anhang
Die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe in der Johannstadt sind:

Die Bibliothek Johannstadt freut sich über neuen Medienetat durch den Stadtbezirksbeirat Altstadt

eingestellt am 06.12.2022 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Eine Auswahl der über den Medienetat des Stadtbezirksbeirats angeschafften Spiele und Bücher. Foto: Janett Rusek

Die Bibliothek Johannstadt möchte sich für die erneute Unterstützung für die Neuanschaffung bzw. den Ersatz von Medien bei den Stadtbezirksbeiräten bedanken. Ein Gastbeitrag von Janett Rusek, Leiterin der Bibliothek Johannstadt.

Die Bibliothek Johannstadt ist aktuell um viele LÜK-Spiele, Pappbilderbücher sowie Sachliteratur im Wert von 3500 Euro vielfältiger und bunter geworden. Möglich wurde dies durch die Entscheidung des Stadtbezirksbeirates, dem Antrag der Bibliothek Johannstadt nach Aufstockung des Medienetats für genannte Bestandssegmente nachzukommen. Die nun umfangreich angebotenen LÜK-Lernspiele für das Kleinkind- bis zum Grundschulalter unterstützen Kinder in ihrer kognitiven Entwicklung und wird Kindern und Eltern zu Hause bei einem Spielenachmittag im Kreise der Familie zugutekommen. Das Tolle an den LÜK-Lernspielen ist, dass sie durch die Kinder auch allein bespielt werden können. Die Anwendung ist simpel. So beginnt die Nutzung der Lernspiele, je nach Ausführung, bereits ab einem Alter von 3 Jahren. Andererseits bekommen auch Kitas und Schulen die Möglichkeit, diese aus der Bibliothek Johannstadt für Ihre tägliche Arbeit mit den Kindern auszuleihen und in den Kita- und Schulalltag einzubinden.

Eine Auswahl der über den Medienetat des Stadtbezirksbeirats angeschafften Spiele und Bücher.
Foto: Janett Rusek 

In Bücherkisten, welche im Abstand von 8 Wochen regulär für Kitas bestückt und geliefert werden, sind vermehrt Pappbilderbücher nachgefragt. Viele der Pappbilderbücher im Bibliotheksbestand sind während des regen Gebrauchs mittlerweile mehr oder weniger verschlissen. Hier wurde ebenfalls aufgestockt und ersetzt. Das können die Bibliotheksbesucher*innen am gut bestückten Pappbilderbuchregal auf und neben unserem Bibliothekspodest sehen und selbstverständlich sehr gern ausleihen. Zudem wurden mit Unterstützung des aufgestockten Medienetats aktuelle und attraktive Sachliteraturtitel erworben, weil diese Bestandsgruppe im Vergleich hochpreisige Medien aufweist und in dem Maße sonst nicht gekauft werden könnten. Da die Bibliothek Johannstadt vorrangig von älteren Kunden und Familien besucht wird, ist auch dies ein großer Mehrwert für die Bücherei.

Für das kommende Jahr sind wieder reguläre Vorlesestunden am Nachmittag durch Lesepat*innen in Planung, die sich über kleine und große Gäste freuen! Informationen dazu werden zeitnah in der Bibliothek kommuniziert. Ebenso freuen sich die Teilnehmer*innen des sich einmal monatlich treffenden Lesezirkels (jeder 1. Mittwoch, 18:00 – ca. 19:30 Uhr) über weitere literaturbegeisterte Mitstreiter*innen, um sich gemeinsam über Bücher und Autor*innen auszutauschen.

Das Team der Bibliothek Johannstadt wünscht den Besucher*innen und Johannstädter*innen eine stimmungsvolle Advents- und Weihnachtszeit und freut sich auf Ihren Besuch!

Kabelklau in Johannstadt

eingestellt am 15.09.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS

Unbekannte sind in den vergangenen Tagen in mehrere Versorgungsräume in Kellern von Mehrfamilienhäusern an der Florian-Geyer-Straße, Elisenstraße, Pfotenhauerstraße und Hopfgartenstraße eingebrochen.

Wie die Polizei berichtet,  verschafften sich die Täter*innen Zutritt in die Räume, durchtrennten Kabel und entwendeten diese. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Abschließende Angaben zur Diebesgut und zum Sachschaden liegen bislang nicht vor.

Auswertung der Baum-Umfrage in der Hertelstraße

eingestellt am 13.09.2022 von Alexander Bernstein (NaJo2025), Headerbild: Die temporäre "grüne Oase" auf der Hertelstraße im Juli (Foto: Alexander Bernstein)

Mitte Juli hat NaJo eine Umfrage unter den Anwohner:innen der Hertelstraße durchgeführt. Ziel war es, ein Meinungsbild darüber einzuholen, wie die Anwohner:innen dazu stehen, ob perspektivisch Bäume in der noch komplett baumlosen Hertelstraße gepflanzt werden sollen. Die Fragestellung klingt einfach, aber ist so unkompliziert nicht, denn Baumpflanzungen würden (medien)technisch bedingt damit einhergehen, dass Parkplätze in der Hertelstraße wegfallen würden. Und das ist als Thema ja bekanntlich ein heißes Eisen in der Johannstadt, weshalb die Stadt Dresden bei der Entscheidung bzgl. Baumpflanzungen die Bedürfnisse der Anwohner:innen mitberücksichtigen möchte.

Aus diesem Grund hat der Stadtbezirksbeirat Altstadt auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen uns beauftragt, im Rahmen einer Aktionswoche ein Meinungs- bzw. Stimmungsbild in der Hertelstraße einzuholen. Dass NaJo für die Umfrage angesprochen wurde, liegt auch darin begründet, dass wir bereits zuvor eine Begrünung der momentan zu 100 Prozent versiegelten Hertelstraße angeregt hatten.

Für die Umfrage verteilte NaJo in den Briefkästen der Hertel- und Burkhardtstraße ca. 400 Fragebögen und richtete gleichzeitig eine temporäre „grüne Oase“ mit Bäumen, Blumenkästen und Sitzgelegenheiten auf der Hertelstraße ein. Insgesamt erreichten uns 132 ausgefüllte Fragebögen, was wir als großes Interesse an der Baumpflanz-/Parkplatz-Thematik interpretiert haben. Die meisten Umfragebögen wurden in einem Briefkasten an der „grünen Oase“ eingeworfen, aber einige erreichten uns sogar per klassischer Briefpost und einige Anwohner:innen brachten ihre Fragebögen persönlich im NaJo-Büro bzw. im Stadtteiladen vorbei.

Ausgewertet wurde die nicht repräsentative Umfrage anonymisiert mit Google. Unter dem folgenden Link Auswertung Unsere Grüne Hertelstraße können alle Antworten und Ergebnisse eingesehen werden.

Fotoimpressionen von der “grünen Oase”, die Mitte Juli die Anwohner*innen-Umfrage in der Hertelstraße begleitete.

Ergebnisse und Erkenntnisse

In der Umfrage war das Hauptthema natürlich die Frage nach Baumpflanzungen und auch die Frage danach, wie sich die Anwohner:innen selbst unterstützend dafür einbringen könnten. Gleichzeitig haben wir die Umfrage auch genutzt, um Einschätzungen nach der Aufenthaltsqualität zu erfahren, herauszufinden, ob es beispielweise genügend Fahrradabstellmöglichkeiten gibt und natürlich abzufragen, wie persönlich die Parkplatzsituation vor Ort eingeschätzt wird. Einige der interessantesten Ergebnisse werden folgend kurz dargestellt.

Baumsituation: Überraschend war, dass über 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen sich explizit Bäume bzw. mehr Grün auf der Hertelstraße wünschen. Nur ca. fünf Prozent gaben an, dass ihnen Bäume nicht wichtig sind bzw. sie keine Bäume auf der Hertelstraße möchten. Für Bäume auf der Hertelstraße würden die Anwohner:innen auch einiges in Eigeninitiative in die Waagschale werfen: Fast 80 Prozent würden für Bäume spenden, mehr als Hälfte könnte sich vorstellen, Baum- und/oder Gießpatenschaften zu übernehmen.

Hitzestau: Ohne Bäume/Grün heizt sich die Hertelstraße im Sommer sehr auf. Auf die Frage, wie das den eigenen Alltag beeinträchtigt, gaben ca. 37 Prozent an, sich „stark beeinträchtigt“ zu fühlen, 50 Prozent gaben an, „mittel beinträchtigt“ zu sein. Nur knapp 14 Prozent fühlten sich durch die Aufheizung „nicht beeinträchtigt“.

Mobilitätsverhalten: Abgefragt wurde auch, wie bzw. womit sich die Anwohner:innen in ihrem Alltag bewegen (PKW, Fahrrad, ÖPNV, etc.). Hierbei zeigte sich, dass die große Mehrheit den privaten PKW nur selten nutzt. Vielmehr ist das Gros der Anwohner:innen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem ÖPNV unterwegs. Gleichzeitig besitzen über 80 Prozent der Umfrage-Teilnehmer:innen einen PKW, nur ca. 16 Prozent haben kein eigenes Auto.

Parkraumsituation: Das wohl überraschendste Ergebnis lieferte die Frage, ob ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Genau 50 Prozent meinten, dass diese ausreichend sind. Und genau 50 Prozent verneinten dies. In diesem Kontext gab mehr als die Hälfte an, immer „ein paar Minuten“ nach einem Parkplatz zu suchen. Ein Fünftel der Teilnehmer:innen gab an, immer „auf Anhieb“ einen Parkplatz zu finden. Ein Viertel meinte, „immer endlos“ nach einem Parkplatz zu suchen. Ebenso interessant sind die Antworten bzgl. der akzeptierten Parkplatzentfernung: Für 35 Prozent sind bis 500m akzeptabel, 45 Prozent möchten max. 250m bis zu ihrem Auto laufen.

Fahrradsituation: Die große Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer:innen beurteilt die Fahrradinfrastruktur in der Hertelstraße als „schlecht“  und „weniger gut“. Bzgl. sicherer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ist die Meinung geteilt. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer:innen gab an, dass es diese (ausreichend) gibt, die andere Hälfte verneinte dies. Etwas mehr als die Hälfte gab an, sich Fahrradständer vor den Häusern zu wünschen.

Aufenthaltsqualität: Gefragt wurde auch nach der Aufenthaltsqualität auf der Hertelstraße (allg. bzgl. Begrünung, Parkraum, Luftqualität, Verkehrssicherheit, etc.). Hier zeigte sich ein eindeutiges Bild: Mehr als die Hälfte beurteilt die Aufenthaltsqualität als „weniger gut“, ein Drittel sogar als „schlecht“.

Diese Schlaglichter geben nur einen Teil der Umfrage wieder. Die vollständigen und detaillierten Ergebnisse sind online unter Auswertung Unsere Grüne Hertelstraße einsehbar. Dort sind selbstverständlich auch alle Anmerkungen, Hinweise und Vorschläge der Anwohner:innen einsehbar, die in der Umfrage mit „Freitext“-Feldern abgefragt wurden – und von denen sehr gut Gebrauch gemacht wurde.

Erwähnt sei an dieser Stelle noch, dass die Umfrage in Verbindung mit der „Grüne-Oasen-Aktion“ eine ganz besondere Erkenntnis brachte: Entgegen mancher Befürchtung wurde die „grüne Oase“ weder ein Lärm-Hotspot noch wurde sie vermüllt oder demoliert. Ebenso wurden keine der Sitzgelegenheiten oder Deko-Elemente gestohlen.

Und wie geht es jetzt weiter?

Die Umfrageergebnisse wird NaJo dem Stadtbezirksbeirat Altstadt bzw. den Stadtbezirksbeiräten übergeben. Diese können dann die Ergebnisse und auch die gesammelten Anregungen dafür nutzen, um das Thema der Begrünung der Hertelstraße weiterzuverfolgen. Grundsätzlich wäre von städtischer Seite eine Bepflanzung mit Bäumen in der Hertelstraße mittelfristig möglich – auch in kostentechnischer Hinsicht.  Wir hoffen, mit dem eingeholten Meinungs- bzw. Stimmungsbild eine Grundlage bzgl. der Beteiligung der Anwohner:innen und der kommenden Schritte geschaffen zu haben. Nachfragen beim Stadtbezirksamt bzw. bei den Stadtbezirksbeiräten von Seiten der Anwohner:innen zum Stand der Dinge können sicher nicht schaden. 😉

Das NaJo-Team bedankt sich herzlichst bei allen Menschen, die die Durchführung der Umfrage und die Schaffung einer temporären (beispielhaften) „grünen Oase“ in der Hertelstraße ermöglicht haben. Besonderer Dank geht hierbei an Thomas Löser, Martin Sicker und Andrea Schubert, an „Willkommen in Johannstadt“ und an alle Anwohner:innen, die im Juli fleißig beim Gießen der „grünen Oase“ geholfen und diese belebt haben.