eingestellt am 29.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Bei einem Unfall auf dem Elberadweg sind am Mittwochabend zwei Radfahrer zusammengestoßen. Beide wurden verletzt.
Ein Mann war auf dem Elberadweg zwischen Waldschlößchenbrücke und Albertbrücke unterwegs. Beim Überholen von mehreren Radfahrern stieß er mit einem entgegenkommenden Fahrradfahrer zusammen. Der Überholende wurde bei dem Unfall schwer verletzt, der Entgegenkommende nur leicht.
eingestellt am 26.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Solidarität mit der Ukraine. Quelle: pixabay.com/Alexandra Koch
Am kommenden Donnerstag sammelt die JohannStadthalle bei einem kostenlosen Konzert Spenden für die Ukraine. Gespielt werden Puccini, Vivaldi und Dvořák.
Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon fünf Monate an – ein Ende ist nicht in Sicht. Das Ausmaß der Zerstörung und die humanitäre Lage in einigen Teilen des Landes sind kaum abzuschätzen. Millionen Menschen sind innerhalb ihres Landes und im Ausland auf der Flucht. Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe – in der akuten Not aber auch auf lange Sicht.
Der JohannStadthalle e.V. plant deshalb am kommenden Donnerstag ein Benefizkonzert, bei dem 100 Prozent aller Spendeneinnahmen an das Projekt „Ukraine: Hilfe für Kinder und Familien“ gehen. Neben akuter Soforthilfe, wie beispielsweise Transporte in sichere Gebiete, Unterbringung, medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung sollen Familien auch langfristig durch das Projekt unterstützt werden.
Musikstudierende und andere musikbegeisterte junge Menschen haben sich dort unter der Leitung von Kathrin Hermann zusammengefunden, um mit dem zu helfen, was sie am besten können und am liebsten machen: Musik.
Und so erklingen am Donnerstagabend in der JohannStadthalle Giacomo Puccinis Crisantemi und Antonio Vivaldis Konzert für Violine, Flöte und Streichorchester RV 517. Die zweite Hälfte füllt Antonín Dvořák Streicherserenade Op. 22. Gespielt wird vom Benefizensemble „consociati“.
Benefiz-Konzert für die Ukraine
28. Juli 2022 ab 19.30 Uhr in der JohannStadthalle, Einlass 19 Uhr
eingestellt am 26.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Auf dem Weg zum Gießen. Gießkannenkette für Johannstädter Obstbäume 2022 Foto: Römer/Niering
Welkende Blätter, braunes Gras, Feuergeruch in der Luft – nein, das ist nicht der Herbst, sondern die Dürre. Annemarie, Mirco und Marcus aus der Johannstadt haben sich aufgemacht, die neu gepflanzten Obstbäume auf den Elbwiesen vor dem Verdursten zu retten. Mit einer gemeinschaftlichen Gieß-Aktion.
Nur ein paar Tropfen pressen die Wolken über der Stadt Dresden aus – längst reicht das nicht, um die staubtrockene Erde bis in die Tiefen zu befeuchten, in denen Baumwurzeln ihr Wasser schöpfen. Seit einigen Tagen hängt der Brandgeruch aus den Wäldern der Sächsischen und Böhmischen Schweiz wie eine Mahnung über der Stadt. Es ist trocken, zu trocken – selbst für die Hundstage. Und das seit fünf Jahren, wie die Stadt Dresden in ihrer Witterungsbilanz feststellt.
Gießkannenkette am Boothaus
Annemarie, Mirco und Marcus haben eine Initiative gestartet, die den jungen Johannstädter Obstbäumen am Elbufer helfen will. Sie sind in der Hitze besonders anfällig. Die Entnahme von Wasser aus der Elbe zum Gießen ist (noch) gestattet: Das machten sie und etwa 20 Helfer*innen sich am vergangenen Sonnabend das erste Mal zu nutze und bildeten eine Menschenkette mit Gießkannen und Eimern.
Foto: Römer/Niering
“Wir konnten ca. 45 Bäume mit jeweils vier Eimern und Kannen gießen – leider nicht alle”, sagt Marcus. Deshalb soll das Ganze am kommenden Donnerstag wiederholt werden. Ein Baum bis zu zwei Metern Höhe benötigt etwa drei bis fünf Liter Wasser am Tag, Bäume bis vier Meter zwischen fünf und fünfzehn und solche bis sechs Meter Höhe zehn bis 25 Liter. Die mangelnden Niederschläge decken diesen Bedarf nicht ab. Schwer wird es für Pflanzen außerdem in der dicht bebauten Stadt, die Hitze noch einmal mehr rückstrahlt und speichert.
Seit fünf Jahren zu trocken
Im November 2017 begann die anhaltende Trockenperiode. Selbst der niederschlagsreiche Sommer des vergangenen Jahres reichte nicht aus, die Trockenheit in den Böden auszugleichen, heißt es im Witterungsbericht. Seither hat sich ein Niederschlagsdefizit von 608 Millimetern aufgebaut (bezogen auf die Messwerte der Station Dresden Klotzsche). Hohe Temperaturen, Strahlungsüberschuss und fehlender Niederschlag begünstige das starke Austrocknen des Bodens.
Das war auch André Brödner bewusst. Der Johannstädter initiierte die erste Gießkannen-Kette in der Johannstadt. Das war im Mai 2020 (das Stadtteilmagazin berichtete). Annemarie und Marcus wollen diese Unternehmung nun zu einer Tradition machen. Am kommenden Donnerstag um 20 Uhr heißt es wieder “Wasser marsch!” Das Gießen soll ab jetzt regelmäßig immer donnerstags stattfinden, solange die Hitze andauert.
Wasser für Johannstädter Bäume
am Donnerstag, 28. Juli um 20 Uhr am Bootshaus an den Elbwiesen
eingestellt am 25.07.2022 von Philine Schlick, Headerbild: Foto der Polizeiwachstelle Altstadt. Foto: PS
Freitagnacht schallten aus einer Gruppe von Personen auf dem Bönischplatz rechtsradikale Parolen. Die Verdächtigen flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei.
Aus einer Gruppe von bis zu sechs Personen wurden am Bönischplatz am vergangenen Freitag gegen 23.30 Uhr rechtsradikale Parolen gerufen. Die Personengruppe flüchtete noch vor Eintreffen von Einsatzkräften der Polizei vom Ort.
eingestellt am 22.07.2022 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Stadtteilverein Johannstadt e. V.
Nach zweimaligem verschieben der Mitgliederversammlung inklusive der Wahlen des neuen Vereinsvorstands sowie der Revisionskommission, konnte diese nun am vergangenen Mittwoch, 13. Juli, erfolgreich durchgeführt werden.
Drei von fünf Vorstandsmitgliedern verzichteten auf eine erneute Kandidatur …
… und das stellte den Verein vor große Herausforderungen! Wer würde seinen/ihren Hut in den Ring werfen und für den Vorstand kandidieren?
Die Zukunft des Stadtteilvereins, und damit sämtliche mit dem Stadtteilverein verknüpften Projekte, wie z.B. Stadtteilbeirat und Stadtteilfonds, standen auf dem Spiel, denn zwei Vorstandsmitglieder sind eins zu wenig, um rechtlich sicher einen Verein zu führen. Ein Aufruf musste her, sowohl unter den Vereinsmitgliedern als auch an Externe gerichtet. Dieser Aufruf und eine Vorstellung des Stadtteilvereins im Rahmen der Infoveranstaltung am 11. Juni 2022 trugen Früchte: es meldeten sich zwei Personen und taten ihr Interesse für die Vorstandsarbeit kund. Erleichtertes Aufatmen bei den Verantwortlichen des Stadtteilvereins!
Letzte Vorbereitungen vor dem Beginn der Mitgliederversammlung. Foto: Bertil Kalex
Erst die Prüfung und der Rechenschaftsbericht, dann die Entlastung
Wer etwas bewegen will, sein Umfeld lebenswerter gestalten oder sich anderweitig in die Gesellschaft einbringen möchte, muss sich üben in administrativen, bürokratischen Abläufen. Nichts ist dem Zufall oder der Laune überlassen. Fast alles muss akribisch erfasst, dokumentiert und berichtet werden. Vereine sind davon nicht ausgenommen. Im Gegenteil. Bevor der scheidende Vereinsvorstand entlastet werden kann (*Anm. d. Red.: von finanziellen und/oder rechtlichen Haftungen befreit), muss dieser den Vereinsmitgliedern Rechenschaft über die vergangene Legislaturperiode (*Anm. d. Red.: Zeit zwischen den Vereinsvorstandswahlen) ablegen und eine Buchhaltungsprüfung durch die Revisionskommission veranlassen. Erst wenn die Vereinsmitglieder mit dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes und dem Bericht der Revisionskommission einverstanden sind, kann über die Entlastung des Vorstandes abgestimmt werden.
Vier aus Fünf … die Wahl des neuen Vereinsvorstandes
Eine der beiden Personen, die im Rahmen des Aufrufs ihre Bereitschaft zur Kandidatur schriftlich äußerten, zog aus unbekannten Gründen ihre Kandidatur zurück. Somit waren es bis dahin drei Personen, die zur Wahl standen. Zwei „alte“ Vorstandsmitglieder stellten sich persönlich zur Wiederwahl und eine Kandidatin, erst im Juni als neues Mitglied durch den Vereinsvorstand einstimmig aufgenommen, war zum Wahltermin entschuldigt und teilte ihre Kandidatur schriftlich mit. Im Anschluss des Verlesens der schriftlichen Bewerbung der Kandidatin Anja Oehmigen bekundeten zwei weitere Mitglieder ihre Bereitschaft zur Kandidatur. Vor der Wahl wurde noch über die Zahl der Mitglieder des neuen Vorstands abgestimmt. Da nun fünf Kandidat*innen zur Wahl standen, wurde für die Fortsetzung eines fünfköpfigen Vorstandes votiert.
In den neuen Vorstand sind folgende Personen gewählt:
Andrea Schubert, Wiederwahl, mit 100 % der abgegebenen Stimmen
Torsten Görg mit 100 % der abgegebenen Stimmen
Lutz Hoffmann mit 100 % der abgegebenen Stimmen
Bertil Kalex, Wiederwahl, mit 92 % der abgegebenen Stimmen
Die Kandidatin Anja Oehmigen bekam 17 % der abgegebenen Stimmen. Als weitgehend (noch) unbekanntes, neues Mitglied im Stadtteilverein, konnte sie keine überzeugende Stimmenmehrheit auf sich vereinen und ist demzufolge nicht im neuen Vereinsvorstand vertreten.
Andrea Schubert, Torsten Görg, Lutz Hoffmann und Bertil Kalex haben die Wahl angenommen.
Die beiden “alten” Vorstandsmitglieder Daniel Becker (li.) und Uwe Tröger (re.) sind sichtbar erleichtert über den Beschluss zur Entlastung des scheidenden Vereinsvorstandes. Mit der improvisierten Wahlurne in den Händen, konnten sie nun ihrer vorübergehenden Aufgabe als Wahlkommission nachkommen.
Foto: Bertil Kalex
Für den Abschied aus dem Vorstand gab’s noch Blümchen und Sekt.
Foto: Bertil Kalex
Stabilität und Zuwachs im Reich der Zahlen
Auch die Revisionskommission, die internen Buchprüfer*innen des Stadtteilvereins, wurde gewählt. Im Gegensatz zu den Vorstandswahlen findet die Wahl der Revisionskommission jährlich statt. Notfalls, wie bei den Kontaktbeschränkungen während der Coronapandemie geschehen, als Abstimmung im Umlaufbeschlussverfahren per E-Mail. Relativ unspektakulär, jedoch nicht weniger wichtig als der Vereinsvorstand und unverzichtbar für eine solide Kontrolle der Vereinsbuchführung. Die bisherigen Buchprüferinnen Daniela Tonk, Geschäftsführerin des Johannstädter Kulturtreff und Stephanie Lüning, freischaffende Künstlerin traten erneut zur Wahl an und wurden bestätigt. Ebenfalls zur Wahl stand Bernd Sauer, den meisten Johannstädter*innen als Betreiber des ehemaligen Copyshop Sauer bekannt. Er wurde einstimmig gewählt und mit ihm bekommt der Stadtteilverein einen sehr erfahrenen Geschäftsmann im Ruhestand als zusätzliche Kontrollinstanz. Mit Kritik geht er nicht sparsam um, vermittelt andererseits jedoch wertvolle Tipps und fehlendes Wissen in der Buchführung. Für den Stadtteilverein definitiv ein Gewinn.
Der Stadtteilverein will und muss sich strategisch neu ausrichten
Zwei große Projekte, die Nachhaltige Johannstadt 2025 und „Schul-Klima im Fokus“, ein Nachfolgeprojekt von „Lebensraum Schule gemeinsam gestalten“ enden in diesem Jahr. Die Nachhaltige Johannstadt 2025 veranstaltet am 3. September ihre große Abschlusskonferenz. Das Projekt „Stadtteilbeirat und Stadtteilfonds“ verhandelt derzeit mit den Stadtratsfraktionen über längerfristige Förderung und Verstetigung, um die Förderung zukünftiger Bürger*innenprojekte abzusichern, aber auch um den Stadtteilbeirat als Interessenvertretung der Johannstädter*innen gegenüber dem Stadtbezirk Dresden-Altstadt sowie der Landeshauptstadt Dresden, idealerweise dauerhaft, zu etablieren. Andere Projekte, wie die Stadtteilredaktion/Stadtteilmagazin, der Johannstädter Advent und der LeihLaden suchen neue Mitschreiber*innen, Mitdenker*innen, Mitstreiter*innen, „Hutmenschen“, weitere und überhaupt Spender*innen sowie viele neue Impulse, Ideen & Anregungen.
Neue Mitglieder, Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen sind immer willkommen!
Wenn Sie sich vorstellen können im Stadtteilverein an sich oder in einem der vielen Projekte des Stadtteilvereins einzubringen, dann können Sie gern eine Mitteilung schreiben an stadtteilverein@johannstadt.de oder direkt an die Vorstandsmitglieder vorstand@johannstadt.de. Letztere ist eine Weiterleitungsemailadresse. Die Antwort(en) erhalten sie dann von einer oder mehreren anderen Emailadressen.
Foto: Bertil Kalex
Für Geldspenden, um den Verein und/oder die Projekte bei der Stadtteilarbeit zu unterstützen, können Sie auch das Spendenformular im linken Seitenrand dieser Webseite benutzen.
* Anm. d. Red.: Die Angaben zu den Ansprechpartner*innen/Vorstandsmitgliedern auf der Seite des Stadtteilvereins werden überarbeitet sobald der gewählte Vorstand seine konstituierende Sitzung absolviert hat.
eingestellt am 18.07.2022 von Bertil Kalex (Stadtteilverein)
Ein Gastbeitrag des Jugendhauses Eule, ein Projekt in Trägerschaft des DKSB OV Dresden.
Auch in diesem Jahr planen Johannstädter Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in den Sommerferien 2022 das Sommerkino. Hierfür sind Filmvorführungen immer mittwochs in den Abendstunden an verschiedenen Orten der Johannstadt geplant (siehe Tabelle unten). Die Filme richten sich zum Teil an Jugendliche (FSK 12). Drei der Kinotermine (27.07. und 10. / 17.08.) sind auch für jüngere Kinder (FSK 0/FSK 6) geeignet. Die Informationen zu den gezeigten Filmen werden auch im Veranstaltungskalender auf Johannstadt.de bekannt gegeben. Außerdem werden Flyer und weitere Informationen auch auf den Instagram – Profilen der jeweiligen Ausrichter sowie in den Einrichtungen veröffentlicht. Auf der Rückseite des Veranstaltungsflyers sind „Muttizettel“ aufgedruckt. Diesen sollen alle Teilnehmer*innen unter 14 Jahren, die ohne Begleitung kommen, ausgefüllt mitbringen.
Das Sommerkino startet immer mittwochs, 18 Uhr. Der jeweilige Film wird gegen 19 Uhr gestartet. Der Eintritt ist frei, zudem gibt es für alle Kinofans kostenlos Popcorn und Getränke.
Folgende Filme werden in der Johannstadt gezeigt: 20.07. Jugendtreff Trini: Avengers (FSK 12)
(Trinitatisplatz 1)
eingestellt am 15.07.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Die 101. Oberschule Foto: Philine Schlick
Die 101. Oberschule, das Gymnasium Dresden-Johannstadt und das Abendgymnasium Dresden-Johannstadt sind zurzeit gemeinsam in einem Schulgebäude auf der Pfotenhauerstr. 42 untergebracht. Die Raumkapazitäten reichen für die Unterbringung der wachsenden Schüler*innenzahlen der drei Schulen nicht aus. Während die Schüler*innen heute in die Sommerferien entlassen sind, stehen im Hintergrund wichtige Prozesse für die drei Johannstädter Schulen an.
Neubau für die Oberschule
Die Stadt Dresden hat sich dafür entschieden, einen Schulneubau für die 101.Oberschule auf der „Cockerwiese“ (Blüherstraße, Herkulesallee) zu errichten. Dieser soll laut Stadtverwaltung bis zum Jahr 2027 fertig gestellt werden. Dann soll die 101. Oberschule in den Neubau ziehen, das Gymnasium sowie das Abendgymnasium Dresden-Johannstadt sollen im Gebäude auf der Pfotenhauerstr. 42 bleiben.
Derzeit liegt noch keine beschlossene Planung für den Neubau eines Schulgebäudes auf der Cockerwiese vor. Aus der unklaren Perspektive ergeben sich für die drei Schulen eine Menge Probleme am derzeitigen Schulstandort.
Die 101. Oberschule soll dreizügig bleiben. Foto: Philine Schlick
Raumknappheit mit Stressfaktor
Um das Platzproblem zwischen der 101.OS und dem aufwachsenden Gymnasium Johannstadt zu lösen, sind am Schulstandort Johannstadt sogenannte mobile Raumeinheiten vorgesehen, in denen räumliche und technische Kapazitäten für Mensa und Küche eingeplant werden. Diese kommen im Bereich der Bestandssportfreiflächen zu stehen, sodass z.B. die Weitsprunganlage für die Dauer der Belegung nicht genutzt werden kann.
Angesichts der lange ausgeschöpften räumlichen Kapazitäten stehen die Schulen vor einem unhaltbaren Zustand im Lernumfeld der Schüler und Schülerinnen. Der zur Verfügung stehende Freiraum für Aufenthalt und Bewegung verknappt sich weiter, deutlich zu Lasten der Schulgemeinschaft.
Es steht fest, dass während der gemeinsamen Übergangszeit für die beiden Schulen keine zusätzlichen personellen Ressourcen (Sozialarbeiter, Prozessmoderation) zur Verfügung gestellt werden können. Wie von Seiten der Landeshauptstadt verlautbart wurde, sieht der Stellenplan dafür keine Kapazitäten vor.
Die 101. Oberschule könnte Modell für die schulische Zukunft sein. Foto: Philine Schlick
Forderungen der Elternvertreter*innen am Gymnasium Johannstadt
Um in die Diskussion um Lösungen für die Probleme der Schulen einzusteigen, lud Thomas Löser Anfang Juli Bildungsbürgermeister Jan Dornhauser, die Schulleiterinnen der drei Schulen und Elternvertreter*innen zu einem Gespräch am runden Tisch ins Wahlkreisbüro Dresden-Johannstadt ein. Im Vorfeld haben die Eltern von Schüler*innen des Gymnasiums Johannstadt um Elternvertreter Thomas Wendrock ein Forderungspapier erstellt, in dem zentrale Forderungen der Elternvertreter*innen wie folgt formuliert wurden:
Priorisierung des Bauvorhabens und termingerechte Aufstellung von mobilen Raumeinheiten
Erhöhung der Sicherheit im Schulgebäude (Rauchmelder, Türschließsystem)
Eine konfliktlösende Prozessmoderation sowie eine verbesserte Kommunikation zwischen allen Beteiligten (Schulen, Verwaltung, Elternschaft)
Schaffung neuer Stellen für pädagogische Fachkräfte (Schulsozialarbeit) und Schulassistenz
Verbesserung der Lernbedingungen (Digitalisierung und verbesserte Lernatmosphäre)
Dass die Schule geschlossen bleibt, heißt nicht, dass man nichts lernen kann. Foto: Juliana Dressel-Zagatowski
Im Gespräch mit dem Bildungsbürgermeister
Bildungsbürgermeister Dornhauser sagte zu, dass der Schulneubau für die Oberschule spätestens im Jahr 2028 eröffnet werden soll. Die mobilen Raumeinheiten für den derzeitigen Standort sollten ursprünglich nebeneinander auf dem Schulhof aufgestellt werden. Dafür hätten Bäume gefällt werden müssen. Der Bürgermeister sagte zu, dass die geforderten mobilen Raumeinheiten zum Schuljahresbeginn 2023/2024 übereinander aufgestellt werden. Damit bleibt den Schüler*innen mehr Schulhoffläche und die Bäume bleiben erhalten.
Das Sicherheitsproblem in den Schulen wurde seitens der Stadtverwaltung erkannt und Sicherheitsmaßnahmen werden schnellstmöglich ergriffen. Im Amt für Schulen der Stadt Dresden wird für alle Baumaßnahmen, die die drei Schulen betreffen, eine zentrale Projektkoordination eingerichtet, deren Verantwortung beim Landesamt für Schule und Bildung Sachsen (LaSuB) liegt. Herr Dornhauser sagte zu, dass er sich um einen Gesprächstermin zwischen LaSuB, den drei Schulleiterinnen sowie dem Amt für Schulen Dresden bemüht, um diesen anzustoßen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu verbessern.
Die 101. Oberschule Johannes Gutenberg besuchen 430 Schüler*innen aus 35 Nationen. Foto: Philine Schlick
Eine optimale Lösung wird schwer
Thomas Löser, der Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bau im Stadtrat Dresden ist, konstatierte nach dem konstruktiven Gespräch, was vor Ort lange zuvor schon deutlich geworden war: Es wird schwer, eine optimale Lösung für den Schulstandort Pfotenhauerstr. 42 zu finden. gleichzeitig betonte er aber, dass man die bestehenden Probleme lösen kann, wenn alle Beteiligten regelmäßig kommunizieren: “Der Schulcampus hat große Bedeutung für die Dresdener Johannstadt. Darum war es ein wichtig, dass Herr Dornhauser vor Ort zum Gespräch war und das Bauprojekt im Amt für Schulen priorisiert.“
Weitere Informationen
Zeile 3: Beitrag von Philine Schlick: So sieht Schule aus in Johannstadt, Herbst/Winter 2021.
Wahlbüro Thomas Löser (MdL und Stadtrat), Bönischplatz
eingestellt am 14.07.2022 von Alexander Bernstein (NaJo2025), Headerbild: Foto: Victor Smolinski
In der vergangenen Woche hatten die Anwohner:innen der Hertelstraße und der Burkhardtstraße ungewöhnliche Post in ihren Briefkästen: Wir starteten unsere Umfrage zur Begrünung bzw. Baumpflanzung in der Hertelstraße und haben dazu auch eine grüne Mini-Oase in der Straße eingerichtet. Diese wurde offiziell am Dienstag, den 12. Juli eingeweiht.
Der Hintergrund: Die Hertelstraße verfügt, bis auf ein bisschen Löwenzahn zwischen den Pflastersteinen, über keinerlei Grün oder Bäume. Gerade in den heißen Sommermonaten heizt sich so die Straße überproportional auf, von einer generellen „Aufenthaltsqualität“ mal ganz abgesehen.
NaJo führt nun im Auftrag des Stadtbezirksbeirats Altstadt eine Umfrage unter den Anwohner:innen durch, um ein Meinungsbild einzuholen, sprich: Herauszufinden, ob die Anwohner:innen sich Bäume in ihrer Hertelstraße wünschen. Die Pflanzung der Bäume durch die Stadt wäre grundsätzlich im kommenden Jahr möglich. Die Frage ist aber, ob und vor allem wieviel Bäume. Denn das wirkt sich auch auf die zukünftige Parkplatzsituation aus: Medien- bzw. leitungsbedingt sind Baumpflanzungen nicht im Bereich der Fußwege möglich, sondern nur am Straßenrand bzw. im Bereich der Parkplätze. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass einige Parkflächen zugunsten von schattenspendenden Bäumen wegfallen würden.
Die Umfrage läuft noch bis zum 21. Juli und wird dann von NaJo ausgewertet. Die Ergebnisse dieses Meinungsbildes übergibt das Projekt im Anschluss an die Stadt bzw. den Stadtbezirksbeirat, welcher dann über Baumanpflanzungen entscheiden kann.
Um auch direkt vor Ort eine zumindest kleine Vorstellung davon zu bekommen, was etwas Grün in der Hertelstraße bewirken kann, haben wir auf zwei Parkplätzen in der Hertelstraße Höhe Burkhardtstraße eine grüne Mini-Oase angelegt: Zwei Baumkübel wurden aufgestellt, Blumenkästen bepflanzt und Sitzmöglichkeiten bereitgestellt – inkl. eines Briefkastens, in dem die ausgefüllten Umfragebögen eingeworfen werden können. Übersehen werden kann die Mini-Oase nicht, schließlich ist sie von Amtswegen luxuriös mit Rundum-Warnbeleuchtung ausgestattet.
Die Oase kann und soll bis 20. Juli von den Anwohner:innen genutzt werden: Als Begegnungsort, zum Schachspielen, zum Rasten, zum Verweilen, zum Ins-Gespräch-kommen… Hier veranstaltet NaJo auch am Dienstag, den 12. Juli von 17 bis 19 Uhr einen KickOff- bzw. Infonachmittag – inklusive eines Workshops, in dem Interessierte Holzblumenkästen für ihren Balkon oder Hof bauen können.
eingestellt am 12.07.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Leitende Worte für Ausgabe 4 der ZEILE - aufgesammelt auf dem Wochenmarkt am Bönischplatz im April 2022. Foto: Anja Hilgert
Das Johannstädter Stadtteilmagazin erfreut sich nach zwei Jahren regelmäßigen Erscheinens mittlerweile einer regen, steten Nachfrage, die diesmal zu Recht Ungeduld hat aufkommen lassen. ZEILE 4 ließ ihrem halbjährlichen Turnus entsprechend seit Ende Juni Tag für Tag auf sich warten.
Jetzt aber erhalten Johannstädter*innen die ZEILE aller Orten im nördlichen wie südlichen Ende des Stadtteils, an Ladentheken, Verkaufsräumen, in Wartezimmern von Arztpraxen und wo sonst eine Abholung- und Weitergabe-Möglichkeit sich bietet. Die Verteilung erfolgt schubweise mit freiwilligen Helfer*innen, sodass hoffentlich die ZEILE flächendeckend in Johannstadt immer in nächster Nachbarschaft ausliegt.
Zuverlässig immer erhältlich ist das Stadtteilmagazin im Johannstädter Kulturtreff.
Als schwierige Verteilstelle hat sich der beliebte Bücherschrank am Bönischplatz herausgestellt. Paketweise eingestellte neue Ausgaben der ZEILE waren am nächsten Morgen bereits alle leergeräumt: Der Verdacht gilt, dass hier Altpapiersammler*innen sich bedienen.
FREUNDSCHAFT in der Johannstadt
Das Titelthema der aktuellen Ausgabe versammelt auf 44 Seiten unterschiedlichste Beiträge, die Menschen aus der Johannstadt aus ihrem Erleben verfasst haben: Schulfreundinnen spielen genauso eine Rolle wie die Freundschaft zur Johannstadt selbst, ausserdem Freundschaft zu Pflanzen und zu Tieren, Stammtischfreunde, Gastfreundschaft, ein Nachruf von Freunden und die freundschaftliche Beziehung von Ruine und Sichtbeton, wie sie der Neubau des Jugendzentrum Jugendkirche feiert.
Es ist für jede und jeden etwas dabei – die Johannstadt liest sich vielfältig wie das Leben selbst.
Noch ist die Ware heiss: druckfrische Anlieferung der ZEILE Foto: Gerd Hammermüller
Stadtteilmagazin kommt barrierefrei unter die Leute
Der Druck hatte länger gedauert, die Anlieferung sich über den Monatswechsel hinaus verzögert. Als die zwei Paletten mit der vierten Ausgabe der ZEILE schließlich spontan am vergangenen Montag per Spedition in der Johannstadt eintrafen, war es der Tatkraft des jungen Mannes zu verdanken, der im Kulturtreff sein Freiwilliges Soziales Jahr leistet, dass die Pakete alle unter Dach und in den Keller gelangten. Vielen Dank an Janek Deußing!
Zupacken im FSJ hat der ZEILE die Ankunft gesichert Foto: Anja Hilgert
Das Johannstädter Stadtteilmagazin wird Dank der Förderung des Bundesverbands für Soziokultur und mit bürgerschaftlichen Engagement kostenlos, zum Mitnehmen an Bewohner*innen verteilt. Wer beim Verteilen mithelfen will, ist herzlich willkommen, mit auf Tour zu gehen!
Bei Interesse bitte melden unter redaktion@johannstadt.de oder per Anruf im Johannstädter Kulturtreff: 0351 44 72 823.
Ausgabe Nr.4 geht unter die Leute
Erstmals offiziell unter die Leute ist das Stadtteilmagazin am Sonntag gegangen, anlässlich des Gemeindefestes der Johanniskirchgemeinde rund um die Jugendkirche in der ehemaligen Trinitaiskirchruine. Drei Schreiber*innen der ZEILE trafen sich zur vereinten Aktion, verteilten die neue Ausgabe und wurden mit vielen Gesprächen und neuen Impulsen versehen.
Die Redaktion sucht jederzeit neue Beitrags-Verfasser*innen und Mitstreiter*innen!
Nehmen Sie gern Kontakt auf an den angegebenen Stellen oder kommen Sie zum monatlichen Palaver-Treff, immer am 21. jeden Monats am Palaverhaus an der Sachsenallee.
Auftakt zur Verteilung der neuen Ausgabe der ZEILE: (v.li): Anja Hilgert, Sylvia-Manorita Wiedemann und Gerd Hammermüller Foto: Gerd Hammermüller
Welches Thema bewegt die Johannstadt?
Themenschwerpunkt der nächsten Ausgabe Nr.5 Herbst/Winter 2022, die dann im Advent erscheinen wird, wird sich aus der Abstimmung durch die Stadtteilbewohnerschaft entscheiden, somit auch an dieser Stelle der Aufruf: Stimmen Sie mit ab, gebe Deine Stimme und eigene Vorschläge für das nächste Thema, das die Johannstadt bewegt und das die ZEILE bewegen soll!
Per Abstimmung den Themenschwerpunkt fürs nächste Heft bestimmen! Foto: Anja Hilgert
eingestellt am 11.07.2022 von Alexander Bernstein (NaJo2025), Headerbild: Foto: Victor Smolinski
In der vergangenen Woche hatten die Anwohner:innen der Hertelstraße und der Burkhardtstraße ungewöhnliche Post in ihren Briefkästen: Die Nachhaltige Johannstadt 2025 (NaJo), ein Projekt des Stadtteilvereins Johannstadt, startete ihre Umfrage zur Begrünung bzw. Baumpflanzung in der Hertelstraße und hat dazu auch eine grüne Mini-Oase in der Straße eingerichtet. Diese wird offiziell am Dienstag, den 12. Juli eingeweiht.
Der Hintergrund: Die Hertelstraße verfügt, bis auf ein bisschen Löwenzahn zwischen den Pflastersteinen, über keinerlei Grün oder Bäume. Gerade in den heißen Sommermonaten heizt sich so die Straße überproportional auf, von einer generellen „Aufenthaltsqualität“ mal ganz abgesehen.
NaJo führt nun im Auftrag des Stadtbezirksbeirats Altstadt eine Umfrage unter den Anwohner:innen durch, um ein Meinungsbild einzuholen, sprich: Herauszufinden, ob die Anwohner:innen sich Bäume in ihrer Hertelstraße wünschen. Die Pflanzung der Bäume durch die Stadt wäre grundsätzlich im kommenden Jahr möglich. Die Frage ist aber, ob und vor allem wieviel Bäume. Denn das wirkt sich auch auf die zukünftige Parkplatzsituation aus: Medien- bzw. leitungsbedingt sind Baumpflanzungen nicht im Bereich der Fußwege möglich, sondern nur am Straßenrand bzw. im Bereich der Parkplätze. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass einige Parkflächen zugunsten von schattenspendenden Bäumen wegfallen würden.
Die Umfrage läuft noch bis zum 21. Juli und wird dann von NaJo ausgewertet. Die Ergebnisse dieses Meinungsbildes übergibt das Projekt im Anschluss an die Stadt bzw. den Stadtbezirksbeirat, welcher dann über Baumanpflanzungen entscheiden kann.
Um auch direkt vor Ort eine zumindest kleine Vorstellung davon zu bekommen, was etwas Grün in der Hertelstraße bewirken kann, hat NaJo auf zwei Parkplätzen in der Hertelstraße Höhe Burkhardtstraße eine grüne Mini-Oase angelegt: Zwei Baumkübel wurden aufgestellt, Blumenkästen bepflanzt und Sitzmöglichkeiten bereitgestellt – inkl. eines Briefkastens, in dem die ausgefüllten Umfragebögen eingeworfen werden können. Übersehen werden kann die Mini-Oase nicht, schließlich ist sie von Amtswegen luxuriös mit Rundum-Warnbeleuchtung ausgestattet.
Die Oase kann und soll bis 20. Juli von den Anwohner:innen genutzt werden: Als Begegnungsort, zum Schachspielen, zum Rasten, zum Verweilen, zum Ins-Gespräch-kommen… Hier veranstaltet NaJo auch am Dienstag, den 12. Juli von 17 bis 19 Uhr einen KickOff- bzw. Infonachmittag – inklusive eines Workshops, in dem Interessierte Holzblumenkästen für ihren Balkon oder Hof bauen können.
Die Aktion findet im Rahmen des Projektes “Nachhaltige Johannstadt 2025” statt, welches im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt gefördert wird.