Gesundheitswegweiser für Migrantinnen erschienen

eingestellt am 21.05.2025 von Bertil Kalex (Stadtteilverein), Headerbild: Foto von Pixabay

Das Amt für Gesundheit und Prävention hat gemeinsam mit dem Frauen- und Mädchengesundheitszentrum MEDEA e. V. zwei neue Broschüren zur Gesundheitsförderung für Migrantinnen erarbeitet.

Die Publikationen richten sich an Frauen mit Migrationserfahrung sowie an Beraterinnen und Berater. Beide Broschüren können ab sofort von der Seite Frauen- und Mädchengesundheitszentrum MEDEA e. V. – Flyer und Broschüren heruntergeladen werden.

Wegweiser zu Gesundheitskursen und Untersuchungsangeboten

Die erste Broschüre heißt „Gesundheits-Kurse und Früh-Erkennungs-Untersuchungen für Frauen“ und vermittelt in einfacher Sprache einen Überblick darüber, welche Gesundheitskurse es gibt, welche Früherkennungsuntersuchungen angeboten werden und was Frauen selbst für ihre Gesundheit tun können.

Lotse für Beratungsstellen

Der Titel der zweiten Broschüre lautet „Migrant*innensensible Beratung – Erfahrungswissen und praktische Tipps“. Sie richtet sich an Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierte, die mit Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung arbeiten. Eingeflossen sind viele wertvolle Erfahrungen aus der praktischen Arbeit des Gesundheitsprojekts „MEDEA International“ (MIA). Die Publikation gibt anwendungsorientierte Tipps, hilft Hemmungen abzubauen und unterstützt im Umgang sowie in der Kommunikation mit den Zielgruppen.

Hintergrund

Die beiden Broschüren sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Dresdner Stadtverwaltung mit dem Frauen- und Mädchengesundheitszentrum MEDEA e. V. Das auf vier Jahre angesetzte Projekt „Gesundheitsförderung und Prävention für Frauen mit Migrationserfahrung“ endet dieses Jahr. Das Amt für Gesundheit und Prävention hat es inhaltlich unterstützt. MEDEA bietet im Rahmen des Projektes verschiedene Veranstaltungen wie Workshops und Vorträge an. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) fördert das Projekt mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit.

Mit den neuen Gesundheitswegweisern realisiert die Stadt einen weiteren Punkt des vom Stadtrat beschlossenen Aktionsplans Integration (Maßnahme 5 im Handlungsfeld Gesundheit). Der Aktionsplan ist das verbindliche Arbeitsinstrument für alle Ämter und Eigenbetriebe der Stadtverwaltung zum Thema Integration von zugewanderten Menschen.

71.878 Dresdnerinnen und Dresdner haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Anteil der ausländischen Bevölkerung von 12,5 Prozent (Stand 31.12.2024). Der Anteil ausländischer Frauen bzw. von Menschen mit der Geschlechtsangabe „weiblich“ beläuft sich auf 46,9 Prozent (33.703 Personen). Zum Vergleich: Im Jahr 2020 betrug der Anteil der ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung 8,6 Prozent (48.395 Personen), der Frauenanteil belief sich auf 44 Prozent (21.312 Personen).

Weitere Informationen

zum Thema Integration sowie den Dresdner Aktionsplan gibt es auf
Homepage der Landeshauptstadt Dresden.

Quellen: Pressemitteilung Landeshauptstadt Dresden / MEDEA e. V.

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