Flohmarkt: Bunter Klimbim und gute Laune in der JohannStadthalle

eingestellt am 26.05.2025 von Nadine Kadic, Headerbild: Plüschlöwe mit Hut | Foto: Nadine Kadic

Wohin mit dem ganzen Klimbim? Das fragten wir uns in letzter Zeit immer öfter, wenn wir wieder Tetris mit unseren Kisten voller Kleinkram spielten: vom Wohnzimmer in den Flur, in die Küche, ins Kinderzimmer und wieder zurück ins Wohnzimmer. Es wurde eindeutig Zeit für eine klare Antwort: Weg damit! Lasst es uns auf dem Stadtteil-Flohmarkt verkaufen.

Am vergangenen Sonntag, 25. Mai 2025 hatten wir uns in der JohannStadthalle mit zwei Tischen angemeldet. Wir, das war unsere ganze Familie, also meinen Mann und ich, zwei Töchter und auch meine Eltern. Wir wollten unsere kleinen und großen Schätze loswerden, für die wir selbst keine Verwendung mehr hatten. Unser Trödel setzte sich vor allem aus Kinderhörspielen auf CD und DVDs zusammen sowie einer Reihe Gesellschaftsspiele, aus denen wir schon herausgewachsen waren. Zwei Holzschwerter wollten wieder ins Gefecht ziehen und ein leuchtender Spiegel sehnte sich danach, beim Schminken zu unterstützen.

Auf unserem zweiten Tisch präsentierten wir antiken Trödel wie ein altes Bügeleisen, Postkarten um 1900 oder eine Briefwaage. Eine selbst gekochte Marmelade und selbst genähte Babyhosen ließen unsere Tische bunt, aber herzlich aussehen.

War der Flohmarkt gut besucht?

Bücher auf Flohmarkt | Foto: Nadine Kadic

Vergleichen mit dem Flohmarkt an der Elbe besuchten weniger Menschen den Stadtteil-Flohmarkt, doch das schlechte Wetter spülte uns doch ausreichend viele Menschen an die Stände. Der Sonntag fiel ins Wasser. Warum also nicht wenigstens den Flohmarkt besuchen, wenn man schon nicht im Garten werkeln oder zum Wandern aufbrechen kann?

Gemütlich schlenderten die Menschen durch die JohannStadthalle, schauten sich die Stände genau und manchmal mehrmals an. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Als Aussteller erhielten wir sogar ein Gratis-Getränk, ich entschied mich für Kaffee.

Meinen Kindern war schnell klar, dass man den Besuchern die Waren gut anpreisen muss. Sie kamen in Verkaufslaune und schafften es neben zahlreichen CDs auch zwei der großen Gesellschaftsspiele an neue Besitzer weiterzugeben. Sehr gut! Damit ist wieder mehr Platz in unserer Wohnung gewonnen und es braucht weniger Klimbim-Tetris.

Wie lief die Organisation?

Kinderjacken an einer Kleiderstange auf einem Flohmarkt
Kinderjacken auf dem Flohmarkt | Foto: Nadine Kadic

Die Organisation des Flohmarkts lief super und wir waren alle sehr zufrieden. Mein Mann hatte die Anmeldung unserer beiden Tische bereits einen Monat vor Veranstaltung übernommen und die Standgebühr (10 Euro pro Tisch) konnte bereits im Vorfeld überwiesen werden.

Am Tag selbst warteten die beiden Tische bereits auf uns, als wir ab 10:30 Uhr mit dem Aufbau starten konnten. Die Tische wurden zugewiesen und der Flohmarkt selbst startete um 12 Uhr. Für die Zukunft merken wir uns, dass es nicht notwendig ist, so früh vor Ort zu sein. Da die Tische bereits standen und wir lediglich unseren Trödel platzieren mussten, waren wir mit dem Räumen schnell fertig.

Hat es sich gelohnt?

Plüschtiere auf dem Flohmarkt | Foto: Nadine Kadic

Ja. Und einen Teil der Einnahmen haben wir direkt auf dem Flohmarkt schon wieder in neuen Klimbim investiert. Wie hätte meine Tochter an dem schwarzen Plüschhündchen vorbeigehen können? Die roséfarbene Bauchtasche konnte ich selbst wiederum nicht liegen lassen und die Snackschalen im Micky-Maus-Stil schauten uns unwiderstehlich an. Unmöglich, ohne sie nach Hause zu gehen!

Vielleicht müssen wir doch weiter Klimbim-Tetris in unserer Wohnung spielen. Aber immerhin ist es neuer Klimbim!

Vor allem unsere Kinder waren sehr zufrieden mit ihrer Ausbeute, sowohl monetär als auch materiell. Beim nächsten Mal sind wir sicher wieder mit dabei.

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