Die Energiegenossenschaft Neue Energien Ostsachsen eG (egNEOS) ist eine für alle Bürger und Bürgerinnen offene Genossenschaft mit dem Ziel, nachhaltige Energiewirtschaft, Klimaschutz und sparsamen Umgang mit den begrenzten Ressourcen mit möglichst hoher Bürgerbeteiligung zu fördern. Die Genossenschaft existiert seit November 2013 und hat fast 500 Mitglieder.
Sie hat bereits zahlreich Projekte realisiert. Unter anderem als erstes Projekt die Solaranlage auf dem Berufsschulzentrum Technik Gustav Anton Zeuner in der Johannstadt.
Inzwischen sind durch die Genossenschaft, neben weiteren Solaranlagen, verschiedene Wind- und Wärmeprojekte in Ostsachsen realisiert worden. Für das Frühjahr 2025 plant egNEOS nun wieder ein Solarprojekt in der Johannstadt. Und zwar eine
Photovoltaikanlage auf dem Kinderhaus der Lebenshilfe Dresden
in der Wintergartenstraße 13. Das reichlich 440 m² große Flachdach mit Kiesschüttung ist sehr gut zur Erzeugung von Solarstrom geeignet.

Damit können rund 35.840 Kilogramm klimaschädliches Kohlendioxid jährlich vermieden werden. Das Projekt unterstützt den Lebenshilfe Dresden e. V. dabei, seine Stromkosten nachhaltig zu senken. Vor allem durch die hauseigene raumlufttechnische Anlage ist der Strombedarf des Hauses mit rund 83.000 kWh pro Jahr hoch, sodass die Idee zur Errichtung der PV-Anlage entstand. Einzelheiten zu den technischen Daten und dem Finanzierungsmodell sind auf der Internetseite von egNEOS zu finden.
Beteiligung möglich
Die Photovoltaikanlage soll zu 100 % durch die Mitglieder der egNEOS finanziert werden. Als direkt von dem Projekt Betroffene können Mitarbeitende und Nutzer*innen des Kinderhauses und Einwohner der Johannstadt ganz einfach Mitglied werden und sich bevorzugt beteiligen. Dazu hat egNEOS ein Finanzierungsbausteinsystem entwickelt. Ab 500,00 Euro ist eine Beteiligung möglich. Finanziell werden aus so einer Beteiligung innerhalb von 15 Jahren dann voraussichtlich ca. 637,00 Euro.
Haben Sie Interesse, Mitglied zu werden und sich zu beteiligen, um so das beschriebene Projekt zu unterstützen? Den Mitgliedsantrag und ausführliche Unterlagen zum Projekt können bei der egNEOS angefordert werden.
Schreiben Sie dazu einfach eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an vorstand@egneos.de. Der Vorstand setzt sich dann unverzüglich mit Ihnen in Verbindung. Voraussetzung für die Beteiligung ist eine Mitgliedschaft bei egNEOS, welche Sie parallel erwerben können. Den Mitgliedsantrag und die Satzung finden Sie auch online unter egneos.de/unterlagen.
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“Finanziell werden aus so einer Beteiligung innerhalb von 15 Jahren dann voraussichtlich ca. 637,00 Euro.”
Bei einer Rendite von ca. 1,6 % p.a. und einer jährlichen Inflationsrate von mehr als 2 % sieht das für mich nach einem Verlustgeschäft aus.
Um aus 500 € 637 € zu machen braucht es bei anderen Anlageklassen deutlich weniger als 15 Jahre.
1. Der Zweck der Genossenschaft ist nicht Renditeoptimierung (siehe erster Absatz) – dafür gibt es andere Finanzjongleure. (Deren Ergebnisse sind aktuell gerade für den halben Erdball zu bewundern.)
2. Die Finanzierung ist im Beitrag nur angerissen, für detaillierte Informationen fordern Sie gern ein Exposé bei egNEOS an.
Der 500 € „Baustein“ besteht aus einem Nachrangdarlehen von 400 € wofür 3,5 % Zinsen gezahlt werden und zwei Genossenschaftsanteilen mit dem Anrecht auf Gewinnbeteiligung (angestrebt 2 % p. a.)
Die egNEOS plant u.a. auch Windräder.
https://egneos.de/projekt-neos-wind-2/
Die davon betroffenen Bürger freuen solcherlei Aktivitäten gar nicht.
https://online-buerger-service.de/entries/news-entry.php?id=19358
Die egNEOS’ler sitzen in der Stadt und müssen den Unfug, den sie auf dem Land verzapfen, nicht selber ertragen.
Guten Tag Herr Ziera,
ein Großteil der Inhalte des von Ihnen verlinkten Artikels bzw. der von den Verfassern verbreiteten Informationen entsprechen nicht der Wahrheit. Nur ein paar Beispiele:
Unabhängige Gutachten zu Schall, Infraschall, Schlagschatten sowie Naturschutz gehören zu den Grundlagen, damit eine behördliche Genehmigung neuer WKA erfolgen kann bzw. überhaupt erst ein Antrag angenommen wird. Zudem gibt es gerade in Sachsen große Mindestabstände von WEA zur Wohnbebauung. Am besten einfach mal googlen, wie so eine Genehmigung tatsächlich abläuft. Um Blendeffekte zu vermeiden, ist eine bedarfsgerechte Nachterkennung heutzutage Standard. Über den technischen Zustand von Windrädern müssen in regelmäßigen Abständen Standsicherheitsgutachten angefertigt werden, weshalb “herunterfallende Teile” nahezu nie vorkommen. Aber klar, es ist auch nicht auszuschließen, von einem Meteoriten getroffen zu werden..
Auch die Informationen zu den Pachtverhältnissen und dem Rückbaurisiko für die Grundstückseigentümer sind völlig falsch. Dafür gibt es verpflichtende Rückbaubürgschaften für Betreiber, welche von Versicherungen angeboten werden. Die Grundstückseigentümer werden in dem verlinkten Artikel als naiv, unerfahren und arm dargestellt, während sie als Landwirte vermutlich sehr viel mehr Erfahrung mit Pachtverträgen haben, als man ihnen ansieht – einfach nur unverschämt! Und dass eine Bürgerenergiegenossenschaft, wie egNEOS, “große Anwaltskanzleien im Hintergrund hat”, ist eine wenig glaubhafte Behauptung.
Auch halte ich Ihre Darstellung, dass “egNEOS’ler in der Stadt sitzen” bei einer Genossenschaft mit 500 Anteilseignern für eine gewagte These. Zwar ist die zentrale Postanschrift in Dresden, unter den zahlreichen Genossenschaftlern befinden sich aber vermutlich Dorf- und Stadtbewohner gleichermaßen.
Ihre Darstellung, “die davon betroffenen Bürger freuen solcherlei Aktivitäten gar nicht” suggeriert zudem, es handle sich um alle betroffenen Bürger, was natürlich auch völliger Unsinn ist. Es gibt immer unterschiedliche Meinungen. 350 Unterschriften entsprechen rund 10 % der Einwohnerzahl von Frauenstein. Die verbleibenden 90 % haben eben nicht unterschrieben. Auf der anderen Seite findet der Ausbau der Windenergie nämlich auch viel Zuspruch.
Die Initiative Gegenwind ist übrigens nicht lokal in Frauenstein entstanden, sondern eine bundesweite, politisch motivierte Initiative, die von Ort zu Ort zieht, um die Bevölkerung zu beunruhigen und für ihre politischen Ziele zu instrumentalisieren. Würde es der Initiative wirklich um Lärmbelästigung und Schutz von Gesundheit, Natur und Erhaltung von Ortsbildern und Landwirtschaft gehen, wäre ja z.B. die geplante Erweiterung der Autobahn A4 viel bedeutsamer. Darum geht es aber anscheinend nicht, sondern vielmehr um das Ausbremsen der Energiewende zu Gunsten des Erhalts fossiler Energieträger. Dreimal dürfen Sie raten (oder googlen), woher “Gegenwind” sein Geld dafür bekommt 😉
Die Stadtteilredaktion sollte sich meiner Ansicht nach überlegen, den Link zu löschen, da der Artikel überwiegend nachweisliche Fehlinformationen beinhaltet und die Grundstückseigentümer als Trottel darstellt, um dadurch die (fragwürdigen) Ziele der Verfasser zu unterstützen.
“350 Unterschriften entsprechen rund 10 % der Einwohnerzahl von Frauenstein. Die verbleibenden 90 % haben eben nicht unterschrieben. Auf der anderen Seite findet der Ausbau der Windenergie nämlich auch viel Zuspruch.”
Die im Beispiel genannten 90% können nicht auf die Seite der Befürworter gebucht werden.
Zitat SZ 19.02.2025
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Die Gemeinde Klingenberg will den weiteren Bau von Windkraftanlagen verhindern. Das hat der Gemeinderat am Dienstag in einer sehr gut besuchten Sitzung in Höckendorf mit großer Mehrheit beschlosssen.
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https://www.pressreader.com/germany/sachsische-zeitung-freital/20250219/281805699656235
https://www.gegenwindklingenberg.de/
“… weshalb “herunterfallende Teile” nahezu nie vorkommen. Aber klar, es ist auch nicht auszuschließen, von einem Meteoriten getroffen zu werden..”
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Die seit 2005 geführte Havarie-Statistik des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) listet insgesamt 132 Fälle auf. Zumeist Brände, aber auch Rotorblatt-Abbrüche und umknickende Anlagen.
Für Sachsen sind vier Havarien erfasst – Colmnitz ist mithin der fünfte Fall.
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https://www.tag24.de/sachsen/schreck-in-sachsen-windrad-verliert-einen-fluegel-3056726