Nach dem Fest ist vor dem Fest! Gebt uns Feedback zum Bönischplatzfest 2023

eingestellt am 29.06.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Bönischplatzfest 2023, Foto: Andrea Schubert

Bönischplatzfest ohne Regen? – gibt’s nicht! Auch in diesem Jahr war auf Petrus wieder Verlass. Und dennoch: die vielen Engagierten und rund 750 Festbesucher*innen haben das Beste aus dem leicht regnerischen Wetter gemacht: Ein buntes, lebendiges, unkommerzielles Stadtteilfest gefeiert.

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Trödelmarkt am Käthe-Kollwitz-Ufer startet am 1. April

eingestellt am 17.03.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Foto: Victor Smolinski
Der traditionsreiche Trödelmarkt auf den Elbwiesen findet ab Sonnabend, 1. April 2023, wieder wöchentlich mit neuem Betreiber statt. Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung konnte die Freifläche am Käthe-Kollwitz-Ufer unterhalb der Albertbrücke erfolgreich neu für die Nutzung als Trödelmarkt ausschreiben.
Vier Bieter haben ein Gebot abgegeben. Den Zuschlag erhielt die DDV Sachsen GmbH. Das Unternehmen, zudem auch die Sächsische Zeitung gehört, organisiert bereits in zahlreiche Kunst- Antik- und Trödelmärkte in Dresden, so am Haus der Presse, aber auch überregional in Glashütte oder Schloss Hermsdorf.
Die DDV Sachsen GmbH hat die Vergabekriterien vollumfänglich erfüllt und mit ihrem Nutzungskonzept überzeugt. So sind unter anderem thematische Märkte, wie Babysachen- und Kinderflohmarkt oder Ladyfashion Flohmarkt, geplant, so die Landeshauptstadt. Die DDV Sachsen GmbH löst damit den bisherigen Betreiber des Elbeflohmarktes, die Melan GmbH mit Sitz in Baesweiler (Nordrhein-Westfalen), ab.
Die Nutzung durch den neuen Betreiber ist vorerst befristet bis zum 31. Dezember 2027.

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Dresden

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Endlich wieder Trödelmarkt!

eingestellt am 13.06.2022 von Anja Hilgert (ZEILE), Headerbild: Unter der Sommersonne endlich wieder trödeln am Johannstädter Flohmarkt Foto: Victor Smolinski

Kaum eine Nachricht hing gefühlt solange in der Luft, wie diese. Vielen schlug ihr Jäger- und Sammler*innenherz in der Brust, ohne sich den Bann brechen zu können. Die Sommersonnabende hatten es in den letzten Wochen schmerzlich spürbar gemacht.  Über die Stadtgrenzen hinaus war der Flohmarkt am Johannstädter Elbufer vermisst worden. Nun endlich das ersehnte Signal: Der Trödelmarkt an der Elbe kann wieder stattfinden! 

 

Das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung hat die Fläche an der Elbe zur befristeten Nutzung als Trödelmarkt vergeben. Auf eine temporäre Ausschreibung erhielt das Amt zwei fristgemäße Angebote von erfahrenen Marktveranstaltern.
Der Zuschlag ging an den Meistbietenden. Das ist die Firma “Melan macht Märkte GmbH”.

Auf zum Flohmarkt!

Erstmals am Sonnabend, 18. Juni 2022 und folgend wöchentlich an jedem Sonnabend bis zum 31. Oktober 2022 wird der Trödelmarkt an der Elbe wieder stattfinden.

 

Die sonnabendliche Brachfläche am Johannstädter Elbufer wird sich ab 18.6. wieder füllen Foto: Victor Smolinski

 

Baubürgermeister Stephan Kühn bekräftigte die Freigabe mit Worten, die derzeit vielen Bürger*innen aus der Seele sprechen: „Der Trödelmarkt an der Elbe ist eine Institution, den derzeit viele vermissen. Ich freue mich, dass wir vor der Neuausschreibung ab 2023 eine kurzfristige Lösung für den Sommer gefunden haben.“

 

Zum Hintergrund:
Bis zum 31. Dezember 2021 bestand zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Firma „Melan macht Märkte GmbH“ ein Mietvertrag, der regulär auslief. Er lief rund 20 Jahre. Um auch anderen interessierten Marktveranstaltern Gelegenheit für eine Bewerbung zu geben, bereitet das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung eine Neuausschreibung der Fläche vor. Ein neuer Vertrag für eine dauernde Nutzung soll zum 1. Januar 2023 abgeschlossen werden.

Gelungenes Wagnis: Das erste Hofflohmarkt-Fest im Hof der Tenza-Schmiede

eingestellt am 26.11.2019 von Philine Schlick, Headerbild: Einladungsschild auf der Pfotenhauerstraße. (Quelle: Philine Schlick)

Gastbeitrag von Anja Hilgert.

Die Novembersonne hat an ihrem letzten Sonntag mit viel Licht und blauem Himmel ihr Bestes gegeben, um das erste nachbarschaftlich initiierte „Hofflohmarkt-Fest“ im Hinterhof der TENZA schmiede auf die gute Bahn zu schicken.

Zwei Flohmärktler vertreiben sich die Zeit beim Schachspiel. (Quelle: Philine Schlick)

Freifläche statt Parkfläche

Auf der sonst mit Anwohner-Pkws besetzten Parkfläche des Hinterhofs Ecke Hertel-/Pfotenhauerstraße fand zur besten Sonnenzeit zwischen elf und 16 Uhr das „Hofflohmarkt-Fest“ statt: Ein reges Getümmel aus privaten Markttreibenden und einer neugierig in sonntäglichen Wellen durchs Tor strömenden Besucherschar. Der ordinäre Hof zeigte sich für den verabredeten Zeitraum ungewöhnlich detailreich, wie verwandelt.

Auf nebenan.de inseriert und per Flyer beworben, wurde die Ankündigung Tür-und Angelgespräch und Schwatz auf der Gasse. So kam der Funk in den Haushalten an und sprang schließlich über: Als Funke und Initialzündung, doch noch Schränke, Schubladen und das Kellerabteil durchzugehen und locker zu machen, was die eigenen vier Wände verlassen kann.

Familien, alt bekannte und nie gesehene Paare, Einzelne, kniehohe Kinder, ein bunt gescheckter Hund, Jungjugendliche, Erwachsene und eine vom Sohn herangeführte Rollatorfahrerin kamen aus der nahen und weiteren Nachbarschaft, um diese selbst, in der sie seit Langem oder Kurzem wohnen, einmal anders und vom üblichen Alltag befreit in Erfahrung zu bringen.

Die Brotbäcker vom Projekt Kornkreise des BewusstSinn e.V. luden dazu ein, selbst vegane Flammkuchen zuzubereiten. (Quelle: Philine Schlick)

Tragkraft der Gemeinschaftlichkeit

Vom Stadtteilfonds Johannstadt per Projektantrag und Beschluss des Stadtteilbeirats gefördert, hatten die Organisatoren, unter ihnen federführend Tobias Kronauer, eine Infrastruktur aus Tischen, Bänken, Pavillons zur kostenfreien kreativen Nutzung bereitgestellt. Erste Mitstreitende, wie die TENZA schmiede, stellten den Zugang zu Toiletten und Wasserkocher und öffneten die morgendlichen Pforten für ein noch unbekanntes Publikum. Kornkreise Dresden war mit einer mobilen Flammkuchenbäckerei vor Ort und sorgte nicht nur für leckeres, wärmendes Wohl, sondern in Kooperation mit dem Dresdner Tafel e.V. zudem für nachhaltige Essenszubereitung.

Als Projekt nachhaltigen Lebens, führte das Hofflohmarkt-Fest lebendig, lustig und festlich den Kreislauf der Dinge und alltäglichen Bedürfnisse vor und machte die Tragkraft und pure Freude von verbundener Gemeinschaftlichkeit erfahrbar.

Verkäuferin Emma berichtete ihrer Mutter am Telefon von gut laufenden Geschäften. (Foto: Philine Schlick)

Magie des Anstoßes

Zum Gelingen der Veranstaltung waren Anwohner*innen zu eigenen Beiträgen und kreativem Mitwirken eingeladen. Wer dabei war, konnte das Geheimnis erfahren. Die Magie des ersten Anstoßes, das Elixier der Wirksamkeit. Es ist offen und unbekannt, was folgt.

Wild breitete sich die ganze Welt des neu wieder Möglichen aus: Ein zweites Leben für die Fellmütze von einst beim Huskyrennen in Bad Füssen oder Original Stiefel und Helm von Vati, als er sein altes Motorrad noch fuhr, damals zu DDR-Zeiten. Da lockten die fliegenden Gänse vom dunkelgrünen Kleid, die schillernde Teekanne und ein kaum benutzter Schlittensitz um die Wette mit einem alten Metronom.

Der Märchenerzähler Frank Ole Haake mischte sich mit seiner Zauberflöte unters Volk und sammelte eine Hörerschaft aus Kleinen und Großen, die Geschichten lieben. Neben denen, die ohnehin unter den Leuten selbst getauscht wurden, erzählte er für ungezählte Zeit Märchen aus dem Reich der Mäuse und Katzen und glockenläutenden Blumen.

Märchen von Menschen und Mäusen: Frank-Ole Haake. (Quelle: Philine Schlick)

Wiederholung im Sommer …?

Beachtlich, dass selbst und sogar an einem solchen letzten Novemberwochenende, wo die Sonne schon tief hinter den Häusern stand, so viele Interesse an Beteiligung und Lust hatten, dabei zu sein.

Am Ende dieses Sonntags steht der Blick auf ein gelungenes Wagnis. Auf kalt gewordene Hände und Füße, auf zufriedene Gesichter, Grinsen, Lachen und einen rundum geglückten Tag. Die größte Überraschung aber, und das konnte keiner und kann niemals einer ahnen, ist die Aussicht auf neue Anfänge:

In den Begegnungen, Beziehungen, Freundschaften, in weiteren Projekten. Die zweite Auflage der Veranstaltung ist angedacht. Im nächsten Jahr, in der warmen Jahreszeit, am selben Ort soll es ein ähnlich buntes Gewebe mit weiteren Verknüpfungen geben, vielleicht gar mit Musik?, in einer sich selbst anerkennenden, lebens- und liebenswerten Nachbarschaft.

Die Back-Zutaten stammten von der Tafel. (Quelle: Philine Schlick)

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.