Alle Jahre wieder: Der Johannstädter Adventskalender öffnet seine Türchen

eingestellt am 29.11.2023 von Torsten Görg (Stadtteilfonds), Headerbild: Grafik: Grit Koalick

Wenn überall in der Stadt die Weihnachtsmärkte öffnen, wird es auch in der Johannstadt besinnlich: Um die Weihnachtszeit im Stadtteil einzuläuten, organisieren seit 2016 jedes Jahr im Advent Bewohner*innen, Vereine und  andere Institutionen im Stadtteil 24 Mitmach-Aktionen und laden die Nachbarschaft zum Feiern, Basteln und Beisammensein ein. Ab sofort finden Sie den Johannstädter Adventskalender in zahlreichen Geschäften und Einrichtungen im Stadtteil sowie online unter johannstadt.de/advent.

Vom gemeinsamen Brunch über Workshops, bei denen Nachbar*innen ihr Können weitergeben, Märchen erzählen oder Geschichten vorlesen, ein Theaterstück aufführen oder Lieder singen, bis hin zum Feiern und Tanzen, bietet der Johannstädter Advent auch in diesem Jahr wieder ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen. Die Angebote sind für alle offen und kosten keinen Eintritt. Die Veranstalter freuen sich jedoch über Spenden.

Der Johannstädter Advent wurde 2016 auf Initative der Stadtteilrunde Johannstadt vom Quartiersmanagement ins Leben gerufen und wird seit 2018 vom Stadtteilverein Johannstadt e.V. weitergeführt. Fragen oder Hinweise richten Sie bitte an advent@johannstadt.de oder Tel. 0351-41881667. Zudem können Sie ab sofort Ideen für den Advent 2024 einreichen.

Der Stadtteilverein wünscht Ihnen eine angenehme und besinnliche Vorweihnachtszeit!

Der Johannstädter Advent 2023 wird gefördert aus dem Stadtteilfonds Johannstadt Dank einer großzügigen Spende der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG an den Stadtteilverein Johannstadt e.V.. Spenden auch Sie und unterstützen Sie dadurch Projekte von Bewohner*innen und Einrichtungen für eine lebenswerte und nachhaltige Stadtteilentwicklung in der Johannstadt: johannstadt.de/stadtteilfonds/spende.

Im Alter zusammen – der AWIG e.V.

eingestellt am 10.12.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Die gut ausgestatteten Gemeinschaftsräume mit Sofa, einem großen Tisch und sogar einer Küche sind der zentrale Treffpunkt für die WG – Mitglieder. Foto: Siri Köhler

Der AWIG e.V. vermittelt Senior*innen Hilfe und bietet Raum für Begegnung. Unsere Gastautorin Siri Köhler absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Kultur in der JohannStadthalle und hat sich die Betätigungsfelder des Vereins genauer angesehen. In ihrem Beitrag stellt sie die Angebote vor. 

Haben Sie eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie im hohen Alter leben möchten?

Es ist leicht, dieses wichtige Thema zu verdrängen, solange wir uns im alltäglichen Stress befinden, der Beruf viel Zeit einnimmt und sonstige Verpflichtungen kaum Raum für andere Gedanken lassen. Doch erreicht man erst einmal das Rentenalter, merkt man: Es kann schnell einsam werden. Wie in jedem anderen Altersabschnitt bleiben die Bedürfnisse gleich – soziales Miteinander, Freude, gemeinsame Erlebnisse. Das Bedürfnis für gegenseitige Hilfe und Unterstützung wird zudem zunehmend größer. Und häufig leider auch das Gefühl der Einsamkeit und Unsichtbarkeit.

Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, im Alter nicht zu vereinsamen. Doch was ist, wenn die wöchentliche Sporteinheit zu wenig Sozialkontakt bedeutet? Was kann man tun, wenn man die Gemeinschaft dauerhaft sucht? An wen kann man sich wenden, wenn mal Hilfe beim Einkaufen gebraucht wird?

Gegen die Anonymisierung

Um älteren Menschen bei diesen Sorgen zu helfen, gründete der Verein AWIG e.V. – Alt werden in Gemeinschaft   1998 zum ersten Mal gemeinschaftliche Wohnprojekte für Senioren in Dresden. Sie realisierten damit den Wunsch, nicht alleine alt werden zu müssen, und bieten an, jeden Tag in einer gesicherten Gemeinschaft leben zu dürfen. Der Verein möchte damit eine Perspektive gegen die Vereinsamung im Alter zeigen und sich aktiv gegen die Anonymisierung älterer Menschen einsetzen.

Neben dem Projekt des gemeinschaftlichen Wohnens im Alter bot der Verein in den letzten Jahren weitere Projekte an, um älteren Menschen einen Anlaufpunkt zu bieten.

Wer gerne in Gemeinschaft ist, für den sind die schon erwähnten Wohnprojekte eine hervorragende Möglichkeit auch im Alter in Gesellschaft zu bleiben. Mit einer Ein-bis Zweizimmerwohnung besitzt jede Person einen eigenen Wohnbereich. Gleichzeitig gibt es einen Gemeinschaftsraum, lachen, spielen, planen und Zeit verbringen.  Im Allgemeinen liegt die Ausgestaltung der Zeit bei den Mitgliedern der Wohngemeinschaft, der AWIG e.V. steht unterstützend zur Seite. Das Wann und Wie entscheiden die Mitglieder. So entwickelte sich auch mit der Zeit jede Wohngemeinschaft unterschiedlich.

Spiel, Plausch, Planen, Kunst

Durch den gemeinsamen Austausch entwickeln sich Interessen, die gemeinsam ausgelebt werden wollen, wie beispielsweise die Begeisterung zur Kunst. So ist es natürlich auch wichtig und richtig, dass die Mitglieder auch Mitspracherecht haben bei der Auserwählung neuer WG-Mitglieder. Außerdem gibt es in jeder Wohngemeinschaft eine*n Sprecher*in, die/der sich regelmäßig mit den anderen Sprecher*innen der insgesamt fünf Wohnprojekte in Dresden trifft und austauscht.

In eine Wohngemeinschaft zu ziehen bedeutet natürlich immer auch Kompromisse zu schließen. Nicht jede*r möchte die im Alter noch eingehen. Viele schätzen die Ruhe, welche die Rente mit sich bringt. Um diesen Menschen aber dennoch eine Möglichkeit der Gesellschaft und gegenseitiger Unterstützung zu bieten, hat der AWIG e.V. im Jahr 2012 sein zweites Projekt ins Leben gerufen. Ehrenamtlicher ist es möglich, im Verein Senior*innen zu helfen oder sich selbst zu melden, wenn man Hilfe benötigt. Die Helfer bieten Unterstützung bei kleinen Tätigkeiten im Haushalt oder beim Einkaufen und haben selber gleichzeitig die Möglichkeit etwas Gutes zu tun und in Gesellschaft zu sein.

Für die älteren Leute – egal ob Helfer*innen oder Hilfesuchende – ergibt sich dadurch die Chance durch die gegenseitige Unterstützung neue Kontakte zu knüpfen. Nicht selten entstand dabei schon die ein oder andere gute Freundschaft.

Mit Unterstützung bis ins hohe Alter

Im Laufe der Zeit wurden viele Mitglieder des AWIG e.V. älter und erreichten einen Pflegegrad. Es folgte der Wunsch Hilfeleistungen zunehmend auch über die Pflegekasse abrechnen zu können. So begab sich der Verein auf die Suche nach Projekten, die das ermöglichen. Er wurde auf das Konzept der Nachbarschaftshilfe aufmerksam. Ein Konzept, das zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift war, sodass der Verein hier seine Rolle als Vermittler zwischen Pflegebedürftigen und den Helfer*innen sah.

Bis dahin konnten Helfer*innen und Hilfesuchende sich nur über ein Internetportal finden – eine ungeeignete Plattform, die nicht wirklich angenommen wurde und es dem Projekt nicht ermöglichte zu wachsen. Nun agiert der AWIG e.V. zwischen den Helfer*innen und Pflegebedürftigen, sodass zwischen den Parteien jetzt einfacher vermittelt werden kann.

Mit den verschieden Projekten konnte der Verein sich in den letzten 20 Jahren zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Senioren entwickeln und Möglichkeiten bieten, dass ältere Menschen sich gegenseitig unterstützen, vor allem aber Aussicht bieten, im Alter nicht allein sein zu müssen.

Kleine Hilfen bewirken Großes

Aktuell hat es der Verein jedoch nicht leicht. Die Pandemie bedeutet weniger Kontakt. Das ist natürlich nicht leicht, viele schätzen die regelmäßigen Besuche ihrer Helfer*innen oder die Gemeinschaft. Da ist es natürlich verständlich, dass sich der Verein wünscht, dass die Situation sich bald wieder verbessert, dass ihre Mitglieder gesund bleiben und alle die Weihnachtszeit dennoch genießen können.

Wenn sie sich selber beteiligen möchten, dann können Sie sich gerne an den AWIG e.V. wenden. Nachbarschaftshelfer*innen oder ehrenamtliches Mitglied kann jede*r werden, die/der gerne hilft. Für eine kleine Aufwandsentschädigung kann viel Großes bewirkt werden. Als Helfer*in oder Ehrenamtliche*r bieten Sie Gesellschaft, Hilfe und Hoffnung – und machen sich oft selbst damit noch eine große Freude. Der Verein freut sich immer über neue Helfer*innen und hofft im neuen Jahr sein Angebot noch erweitern zu können.

AWIG e.V. Dresden

  • Ehrlichstraße 3, 01067 Dresden
  • 0351/46 62 914
  • zum Verein

Advent in der Johannstadt 2021

eingestellt am 01.12.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Adventsrätsel: Zu welchem Schaufenster gehört diese fantastische Dekoration? Foto: PS

Am Sonntag hat sich auch in der Johannstadt der Advent angekündigt. Am heutigen Mittwoch öffnen sich die ersten Türchen. Bei so manchem Kind zu Hause mit Süßem, aber auch digital im Viertel: Die Schulclowns der 102. Grundschule überraschen mit 24 Videos für jedermensch. Wie jedes Jahr startet auch der Johannstädter Advent auf johannstadt.de.

Kalter Bindfäden-Regen, Sturm und Dunkelheit – der Advent gibt sich alle Mühe, das Leben nach drinnen zu verlagern. Die Fronten der Hochhäuser in der Johannstadt leuchten bereits seit einigen Tagen selbst wie bunte Kalendertürchen und auf so manchem Balkon steht schon angelichtelter Weihnachtsbaum. Weihnachten kommt herangebraust. In der aktuellen Situation sind hoffnungsvolle Lichter im Advent nötige Begleiter.

Mit Schminke nicht immer ein Herz und eine Seele: Die Schulclowns. Foto: Philine Schlick

Das dachten sich auch die Schulclowns der 102. Grundschule Johanna und haben einen frei zugänglichen Adventskalender in’s Internet gestellt und dabei sogar nicht einen drauf gesetzt:  “Die lieben Schulclowns und viele Kolleg*innen aus dem Schul-Team haben sich letzte Woche und diese Woche Zeit genommen und haben 25 (!) kleine Videos gedreht, damit wir uns und den Kindern die Adventszeit ein wenig versüßen können. Und ihr könnt die Clowns begleiten, wie sie sich auf Weihnachten vorbereiten mit allen was dazu gehört oder auch gehören könnte.”

Grafik: Grit Koalick

Auch der Johannstädter Advent wird traditionellerweise wieder umgesetzt. Viele Online-Türchen sind noch frei und warten auf kreative Ideen. Willkommen sind Beiträge aller Art: Rezepte, Videos, Fotos, Rätsel, Selbstgemaltes, Selbstgeschriebenes, Bastelanleitungen, Gedichte, Besinnliches. Vielleicht auch Fotos von geschmückten (Schau-)Fenstern der Johannstadt? Einsendungen sind herzlich willkommen an advent@johannstadt.de.

Advent in der Johannstadt 2021

Letzte Stadtteilbeiratssitzung des Jahres leert die Töpfe

eingestellt am 12.11.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Foto: Philine Schlick

Bei seiner letzten Sitzung des Jahres kam der Stadtteilbeirat noch einmal live zusammen und schüttete Gelder für vier Projekte aus. Gefördert werden die künstlerische Gestaltung eines Vonovia-Hauses, ein frei nutzbares Lastenrad, Bienenwachskerzen für das Friedenslicht und der Johannstädter Advent.

Eine fast feierliche Stimmung herrschte bei der letzten Stadtteilbeiratssitzung für dieses Jahr. Frisch vor Ort getestet konnten die Beirät*innen noch einmal im Foyer der 101. Oberschule Johannes Gutenberg zusammenkommen. Die Anwesenheit von 12 Mitgliedern machte das Gremium beschlussfähig. Letztmalig dabei war Bernd Sauer vom Copyshop, der das Amt als treuer Vertreter des Stadtteils seit 2015 bekleidet. Er nahm von honorierendem Tischklopfen begleitet Abschied und zog eine positive Bilanz: “Ich bin relativ zufrieden mit dem, was wir bewirken konnten.” Die Wahl des neuen Beirats beginnt mit der Briefwahl am Freitag.

Bernd Sauer vom Copy Shop Sauer bei einer Stadtteilbeiratsszung. Foto: Philine Schlick

Märchenhafte Vonovia-Wand

Die Beirät*innen stimmten nahezu einstimmig für die Förderung der vier vorgestellten Projekte – kurz vor Schluss leerten sich so die Töpfe. Gegenüber des Bönischplatzes wird der Durchgang zum Wohnhof Pfotenhauer-/Elisen- und Hopfgartenstraße mit ornamentalen Märchenmotiven gestaltet. Dazu wird der Künstler Juan Miguel Restrepo sein Wissen in Workshops weitergeben und die Wände gemeinsam mit Bürger*innen schmücken. In einem ersten Treffen am 2. November zwischen Vonovia und Haussprecher*innen wurde bereits positiv über das Vorhaben abgestimmt. Der Stadtteilbeirat lieferte jetzt mit einem Zuschuss von rund 2200 Euro die finanziellen Voraussetzungen dafür.

Frau Pretzsch vom Stadtbezirksamt bat um den Verzicht auf Silber- und Goldfarben, da sich die im Bedarfsfalle nur schwer entfernen ließen – und um eine rechtzeitige Benachrichtigung zum Beginn der Maßnahme, damit Ordnungsamt und Polizei unterrichtet seien.

Foto: Vonovia SE

Ein Pionier bewährt sich

Dem guten alten Johann ist der Rahmen gebrochen. Deshalb beantragte VG-Chef Jacobi Gelder für die Anschaffung eines neuen Lastenrades. Mit dem Förderbeschluss von 2016 hatte der Stadtteilbeirat visionäres Gespür bewiesen: Das Lastenrad “Johann” war das erste kostenfrei zu nutzende seiner Art in Dresden und wurde allein über die Plattform Frieda&Friedrich an 700 Tagen gebucht. “Das Rad ermöglichte Familienausflüge mit Hund, einen Sekttransport zum Standesamt und auch eine Getränkelieferung für den Stadtteilbeirat”, ermöglichte Jacobi einen Blick ins Nähkästchen.

Der ADFC bestätigt: Es handele sich um eines der am häufigsten genutzten Lastenräder der Stadt. Instandgesetzt und gepflegt wird es vom Kollegium der Verbrauchergemeinschaft Elise in Johannstadt. Nun hat es der Lasten genug getragen. Gern bewilligte der Beirat für die Neuanschaffung rund 1800 Euro. Das neue Lastenrad, dessen Name noch gesucht wird, kann kostenlos ausgeliehen werden.

Foto: Kultur!ngenieur, Felix Liebig

Bio oder nicht bio?

… das war die Frage beim Antrag der Johannes-Kreuz-Lukas-Gemeinde. Pfarrer Tobias Funke möchte in Kooperation mit Kitas und Jugendtreffs gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen Bienenwachskerzen selbst herstellen, um sie am Friedenslicht aus Bethlehem zu entzünden. Dass die Lichtmetaphorik eine interkulturelle Verbindung herstelle und gemeinsames Kerzenziehen die Gemeinschaft stärke, daran hatten die Stadtteilbeirät*innen keinen Zweifel – aber musste es dafür das teurere Bio-Bienenwachs sein? Natürlich, so stand schnell fest, unterscheiden die Bienen nicht zwischen Bioblume und Nicht-Bioblüte.

Der Unterschied aber, so konnten Charlotte Döbrich und Torsten Görg erklären, liegt in der Haltung der lebenswichtigen Insekten. Ein Bio-Imker nimmt den Tieren weniger von ihrem Honig und sorgt dadurch für eine wesensgemäße Ernährung. Zudem enthalte das Wachs vermutlich weniger Schadstoffe, weil die Bienen beispielsweise nicht unter dem Einfluss von Chemikalien gehalten würden. Schließlich gab man dem Antrag über rund 1450 Euro ohne Änderungen statt: “Für die Gesundheit der Kinder”, sagte Bernd Sauer.

Die Tradition, das Friedenslicht aus Bethlehem weiterzugeben, gibt es schon seit 1986. (Foto: Oliver Hallmann)

Johannstädter Advent beweist Mut zur Lücke

Lange hätten die Überlegungen gedauert, sagte Torsten Görg. “Unter Corona-Bedingungen war der Johannstädter Advent im letzten Jahr ein Riesenaufwand.” Ständige Änderungen, Umplanungen und Unsicherheiten bilden kein sonderlich festes Fundament. Jedoch: Seit 2016 gehört das Angebot zu Weihnachten in die Johannstadt und soll stattfinden! Anders als in den vergangenen Jahren ausschließlich als Online-Variante. Längst seien nicht alle Fensterchen gefüllt – doch statt eines kompletten Ausfalls wollen die Organisator*innen Mut zur Lücke beweisen, so Görg. Rezepte, Gedichte, Bilder, Witze sollen sich hinter den einzelnen digitalen Türchen verbergen, für die keine Aktionen oder Veranstaltungen von den Bewohner*innen und Einrichtungen im Stadtteil eingereicht werden. Man suche langfristig Mitstreiter*innen, Ideen für die Zukunft seien willkommen.

Das Glasfoyer der 101. Oberschule bewirbt auch dieses Jahr den Johannstädter Advent und bietet sicher so manche Überraschung.

Schulleiterin Juliana Dressel-Zagatowski erbat sich trotz aller Widrigkeiten die alljährliche Bekanntmachung an der gläsernen Fassade der 101. Oberschule: “Das war für unsere internationale Schülerschaft jedes Jahr eine interkulturelle Aktion, die der Bekanntmachung von Bräuchen und der Manifestation von Kultur diente.” Bernd Sauer war schnell zur Stelle: Zwar gingen er und seine Frau Ende des Monats in den wohlverdienten Ruhestand, vorher wolle er allerdings die Drucker für ein 30 Meter langes Banner anschalten. Tusch!

Foto: Philine Schlick

14. Stadtteilbeiratssitzung

  • einen Überblick über alle geförderten Bürgerprojekte gibt es hier
  • einen Überblick über die Sitzungen gibt es hier

Der Johannstädter Advent 2020: Alles bleibt anders

eingestellt am 30.11.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Poster des Johannstädter Advents. Grafik: Grit Koalick

Die aktuellen Corona-Bestimmungen machen es unmöglich, den Johannstädter Advent wie geplant stattfinden zu lassen. Lagerfeuertreffen, gemeinsames Basteln oder Backen sind passé. Die Veranstalter*innen tüfteln fleißig an Alternativen. Auch die Kreativität der einzelnen “Tür-Öffner*innen” ist gefragt.

Anne Schikora hat in diesem Jahr die Organisation des Johannstädter Advents übernommen – gerade in diesem Jahr kein leichtes Unterfangen. Nachdem im Sommer und Herbst die Hoffnungen und Hygiene-Konzepte reiften, rückte der November-Lockdown kulturelle Veranstaltungen und größere Menschen-Versammlungen in weite Ferne.

Adventsgrüße über den Bildschirm

“Wir möchten den Menschen im Viertel trotzdem etwas bieten”, sagt Anne Schikora. Wie so vieles aus dem privaten und beruflichen Leben rückt der lebendige Johannstädter Adventskalender nach Möglichkeit ins Internet. Behelfsmäßig sollen Veranstaltungen am Bildschirm zuhause mitzuerleben sein.

Die beliebten großen Adventskalender-Plakate sind bereits gedruckt. In diesem Fall leider, denn sie sind durch etliche Absagen und Um-Planungen inaktuell. Anne Schikora möchte deshalb die einzelnen Veranstaltungen verstärkt im Internet bewerben. Da sie bereits unter www.johannstadt.de/advent eingestellt sind, können Videos, Fotos und Texte ersatzweise für eine reale Veranstaltung dort präsentiert werden.

Für Anne Schikora ist die Arbeit nicht weniger geworden. “Es steht immer noch nicht fest, welche Akteur*innen dabei sind und welche nicht.” Planungssicherheit bleibt in diesen Zeiten ein unerreichbares Ziel. Umso mehr freue sie sich über Angebote, die den Kalender virtuell füllen.

Der Johannstädter Advent 2020 geht online

  • www.johannstadt.de/advent
  • Kontakt: advent@johannstadt.de

Weihnachtsstimmung im Oktober: Anne Schikora organisiert den Johannstädter Advent 2020

eingestellt am 01.10.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Anne Schikora organisiert den Johannstädter Advent 2020. Foto: Philine Schlick

Die Kinder tun es, die Lebkuchenproduzent*innen tun es und auch Anne Schikora denkt im Herbst an Weihnachten. In ihrem neuen Amt als Organisatorin des Johannstädter Advents muss sie das auch. Aus ihrer Perspektive steht der Advent quasi vor der Tür. Die ersten Anmeldungen für den lebendigen Kalender sind bereits eingegangen.

Anne Schikora hat das Zepter von Torsten Görg übernommen und wird 2020 den Johannstädter Advent planen. Sie wohnt mit ihrer Familie in der Johannstadt, hat während des Corona-Lockdowns ihre Masterarbeit fertig geschrieben und möchte sich jetzt eine Pause gönnen. Diese sieht anders aus, als man sich gemeinhin eine Pause vorstellt. Denn Anne möchte sich in dieser Zeit engagieren und unter “selbst gemachtem Druck arbeiten.”

Als Praktikantin des Quartiersmanagements das Viertel mitgestaltet

Sich einzubringen sei ihr immer wichtig gewesen. Durch Studium und Familie sei das besonders in der stressigen Corona-Zeit etwas zu kurz gekommen. Als Andrea Schubert vom Stadtteilverein sie bei der vergangenen Ideenwerkstatt fragte, ob sie den Johannstädter Advent organisieren wolle, war ihre Freude groß, erzählt Anne. “Ich musste nicht lange überlegen.”

Mal "eine Pause machen" - und den Johannstädter Advent organisieren, dachte sich Anne Schikora. Foto: Philine Schlick
Mal “eine Pause machen” – und den Johannstädter Advent organisieren, dachte sich Anne Schikora. Foto: Philine Schlick

Im Stadtteil ist sie keine Unbekannte: Vor zwei Jahren absolvierte sie im Rahmen ihres Master-Studiums “Raumentwicklung und Natur-Ressourcen Management” an der TU Dresden ein Praktikum im Quartiersmanagement. Sie bereitete die erste Sitzung der Stadtteilbeirät*innen mit vor und lernte viele Akteur*innen im Viertel kennen, so neben Matthias Kunert auch Andrea Schubert und Torsten Görg.

Das Herz hing an der Johannstadt

Nun ist Anne Schikora dem Stadtteilverein beigetreten und wird Torsten Görg bei der Organisation des Johannstädter Advents ablösen. Als Grundlage dienen die bereits geknüpften Kontakte. Anne Schikora hofft, noch mehr Bürger*innen für den lebendigen Adventskalender zu gewinnen. “Man muss ja nichts Riesiges planen”, wirbt sie. Es gehe darum, kleine nachbarschaftliche Zusammenkünfte in der erfahrungsgemäß getriebenen Adventszeit zu ermöglichen.

Poster des Johannstädter Advents. Grafik: Grit Koalick
Poster des Johannstädter Advents. Grafik: Grit Koalick

Vorstellen kann sie sich Balkonkonzerte oder öffentliche Musikproben. “Bei uns im Hinterhof hört man es immer, wenn jemand ein Instrument spielt”, erzählt sie. “Wenn man das zeitlich einfach ein bisschen abstimmt …”

Anne Schikora wohnt an der Heinrich-Beck-Straße. Zuvor hatte die Familie eine Wohnung in einem der Hochhäuser an der Florian-Geyer-Straße. “Wir sind dann vor der Sanierung geflohen”, sagt Anne. Das Viertel sollte es aber unbedingt bleiben. “Das Herz hing an der Johannstadt.”

Anne Schikora ist es deshalb eine Herzensangelegenheit, den Johannstädter Advent auf die Beine zu stellen. “Vor dem verglasten Essenssaal der Pro Seniore Residenz könnte man ein Chor-Konzert stattfinden lassen”, teilt sie ihre Überlegungen. So könnten sowohl Bewohner*innen, als auch Passant*innen teilhaben.

Zur Sicherheit: Outdoor-Veranstaltungen

Über allem schwebt die Corona-Pandemie. “Unser Fokus liegt auf offenen Räumen”, sagt Anne. “Wer weiß, wie es mit den Beschränkungen im Dezember aussieht.” Sie hoffe auf rege Beteiligung. “Vielleicht geben sich die Menschen ja gerade wegen Corona einen Ruck und sagen sich ‘Jetzt erst recht!'”

Das Glasfoyer der 101. Oberschule verwandelt sich in einen Adventskalender mit 24 Türchen

Die ersten Anfragen sind bereits eingetrudelt, bevor Anne Schikora die große Werbetrommel rührte. Aber es dürfen mehr werden. “Der Idealfall wäre natürlich, wenn es für jeden Tag fünf Ideen gibt, aus denen ich auswählen kann”, sagt Anne Schikora lachend.

Der Johannstädter Advent wurde 2016 durch das Quartiersmanagement ins Leben gerufen. Seit 2018 wird er vom Stadtteilverein organisiert. Vom ersten bis zum 24. Dezember öffnen sich Haus- und Hoftüren im Viertel. Zu erleben gibt es Überraschungen vom Brotbacken bis zum aufgeführten Sketch. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Johannstädter Advent 2020

  • Veranstaltungen können bis zum 20. Oktober angemeldet werden
  • Kontakt: advent@johannstadt.de

Fair klicken: Die selbst verlötete Zuckerrohrmaus

eingestellt am 14.12.2019 von Philine Schlick, Headerbild: Mein ganzer Stolz: Eine selbst gebaute faire PC-Maus. Foto: Philine Schlick

Der Advent ist nicht nur die Zeit der inneren Einkehr, sondern auch der technischen Herausforderungen. Pyramiden-Konstruktion, Beleuchtungs-Installation, Lebkuchenhaus-Errichtung: Alles kein Zuckerschlecken. Mein persönliches Feinmototrik-Erlebnis ist das 12. Türchen des Johannstädter Adventskalenders. Die selbstgebaute Computer-Maus!

Beim Löten ist Fingerspitzengefühl gefragt. Foto: Philine Schlick

Im Büro des Projektes “Nachhaltige Johannstadt 2025” (kurz: NaJo 2025) rauchen an diesem Abend nicht die Köpfe, sondern Lötkolben. Kleine Dampfwölkchen steigen auf und kriechen in gerümpfte Nasen. Es riecht nach Opas Eisenbahnplatte. “Hat jemand die Lupe gesehen? Kann ich noch mehr Lötzinn haben? Wie herum muss ich die LED anlöten?” Der Hinterraum des Büros hat sich in eine Elektrowerkstatt verwandelt.

Heimeliges Löten im Advent. Foto: Philine Schlick

Mehr Smartphones als Menschen

Unser Anleiter heißt Thomas Peterberns und ist Maschinenbauingenieur. Die PC-Maus, die wir heute aus einem Bausatz der Firma Nager IT zusammenbauen werden, ist zu zwei Dritteln fair. “Die haben wirklich Pionierarbeit geleistet seit der Gründung 2009”, sagt Thomas. Das fehlende Drittel Fairness ist den unaufgeschlüsselten Lieferketten geschuldet. Thomas erklärt es am Beispiel Smartphone, von denen es mittlerweile 7,5 Milliarden auf der Welt gibt. Mehr als Menschen.

Eine der Lötstationen geht im Anschluss an den Workshop an den LeihLaden über. Foto: Philine Schlick

Damit weltweit Finger über immer neue Mobiltelefone gleiten, atmen in China Fließbandarbeiter bis zu 80 Stunden pro Woche giftige Dämpfe ein, schuften im Kongo Kinder in Kobaltminen, sterben vor der indonesischen Küste Korallenriffe. Eigentlich verbieten Verträge großen Abnehmern, Rohstoffe wie Gold, seltene Erden, Lithium, Kupfer, Aluminium, Silicium aus “Konfliktregionen” zu beziehen. Den menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen und den fatalen Umweltverschmutzungen wird damit kein Riegel vorgeschoben.

Im Gegenteil: Der Schmuggel gedeiht. Offiziell kommt Kobalt dann eben aus Nigeria …. Einsichtbare Lieferketten schützen Menschen und Umwelt vor Ausbeutung. Diese aufzudröseln erfordert einen langen Atem und viel Kooperation. Nager IT haben mit zwei Dritteln also schon einiges bewegt, urteilt Thomas.

Fairness durch Transparenz

Thomas hat sich mit dem Thema beschäftigt und umgedacht. Er ist nicht der einzige. Das bayrische Unternehmen Nager IT stellt PC-Mäuse her, deren Gehäuse aus Zuckerrohr besteht. Mit transparenten Lieferwegen nehmen sie Anbieter in die Verantwortung und sorgen so für fairere Produktionsbedingungen. Ebenso wie die Hersteller von Fairphone liefern sie Ersatzteile und Bauanleitungen und sorgen damit für Nachhaltigkeit, weil die Geräte leichter vom Verbraucher repariert werden können.

Thomas schaut den Teilnehmer*innen helfend über die Schulter. Foto: Philine Schlick

Das zweite Verbrechen nach der Gewinnung der Rohstoffe ist nämlich der Umgang mit Elektroschrott. Der landet zu 76 Prozent in China, Ghana, Indien oder Brasilien, wo er von den ärmsten der Armen mit archaischen Methoden wieder in seine wertvollen Einzelteile zerlegt und verschachert wird. In Deutschland fallen pro Kopf rund 23 Kilo Elektroschrott pro Jahr an.

"Die dritte Hand" hilft hitzeunempfindlich. Foto: Philine Schlick
“Die dritte Hand” hilft hitzeunempfindlich. Foto: Philine Schlick

Eine Maus ist eine Maus, aber ein Anfang. Die Polizei in Niedersachsen, weiß Thomas zu berichten, bestellte 20.000 Stück in der Farbe schwarz. Wir können beim Workshop zwischen verschiedenen rot-schwarz-Kombinationen unterscheiden.

So ein Lötzinn!

Die Frage der Fragen lautet “Hast du schon mal gelötet?” Die stellt Thomas nach dem einleitenden Vortrag. Einige heben die Hand, die anderen sind schon ganz kribbelig. Die Motivation zur fairen PC-Maus ist deutlich zu spüren. Das Lötzinn liegt bereit, ebenso “die dritte Hand” – eine Halterung mit zwei Klemmen -, die Lötstationen sind angeschaltet. Jetzt geht’s löt!

Du musst doch nur den Nippel durch die Lasche zieh’n … Foto: Philine Schlick

An einer Modellplatine dürfen wir, die sechs Teilnehmer*innen, Probe-Löten. Die Platine ist zusammengebastelt aus Elektroschrottteilen, die aus Werkstätten der Lebenshilfe stammen. Dort wurden sie aus anderen Geräten ausgebaut. “Zwei Mikrochips, vier LEDs, zwei Quarze”, bestimmt Bastler Eric. Für mich sieht das aus wie ein winziges Siedler-Spielbrett.

Die Übungsplatine. Foto: Philine Schlick

Das Lötzinn der Marke Stannol – ein im Sinne der transparenten Lieferkette faires Produkt – schmilzt auf der Spitze des Lötkolbens, der an den zu verlötenden Draht gepresst wird. Von der anderen Seite hält das Lötzinn dagegen und mit Geschick – schwupp! – fließt eine winzige Silber-Lache in das Löchlein auf der Platine und erkaltet glänzend.

“Das klickt sich super!”

Mit einer Bauanleitung, Thomas und den zwei studierten Helferlein Friedrich und Matthias löten sich Giacomo, der Mäusesammler, Eric, der Hobbyreparateur und seine interessierte Begleitung Jenny, Tobias, die Lötstation, Luise, die Bühnenbildnerin und ich auf der Jagd nach “positiven Erlebnissen mit Technik” (und Weihnachtsgeschenken) durch den Abend, regelmäßig unterbrochen vom Ploppen der Entlötungs-Pumpe.

Fertig zum ersten Funktionstest! Foto: Philine Schlick

Doch am Ende winkt das Erfolgserlebnis: Die ersten Mäuse huschen über den PC-Bildschirm. Letzte Korrekturen, doch letztendlich klappt es. “Das klickt sich super!” Alle Teilnehmer*innen verewigen sich mit mit dem Malprogramm auf dem Bildschirm. Heureka-Stimmung macht sich breit. Nach Hause nehme ich nicht nur eine Maus, sondern auch einen anderen Blick auf Technik und Nachhaltigkeit.

Interesse an weniger Schrott? Hier geht es zum RepairCafé.

Filmtipp: Welcome to Sodom

Der diesjährige Adventskalenderbeitrag des Vereins “Willkommen in Johannstadt e.V.“, wurde in Kooperation mit NaJo 2025 organisiert und über den Stadtteilfonds Johannstadt unterstützt.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.

Johannstädter Advent: Das erste Türchen öffnet sich am Sonntag

eingestellt am 30.11.2019 von Philine Schlick, Headerbild: Jeden Adventstag eine neue Geselligkeit (Quelle: Philine Schlick)

Alle Jahre wieder … öffnet sich seit 2016 jeden Adventstag in der Johannstadt ein Türchen. Dieses Jahr leiht die 101. Oberschule “Johannes Gutenberg” die Scheiben ihres Foyers für die großformatige Bewerbung des Ereignisses aus.

Ein Adventskalender versüßt das Warten auf Weihnachten. Der Johannstädter Advent kann mehr als Schokolade: Seine 24 Türchen öffnen sich als Haustüren und gewähren einen Blick hinter die Kulissen des Viertels. Dieses Jahr wird die Aktion besonders groß-artig beworben.

Das Glasfoyer der 101. Oberschule verwandelt sich in einen Adventskalender mit 24 Türchen

Der Adventskalender ist Teil der Johannstadt

Knapp, aber noch rechtzeitig kam er, der Beschluss des Stadtteilbeirats zum Druck von 24 großformatigen Plakaten. Diese zieren nun die Scheiben des Foyers in der 101. Oberschule “Johannes Gutenberg”. Die Idee ging von Schulleitung und Schüler*innen aus und konnte mit Fördergeldern des Verfügungsfonds Nördliche Johannstadt realisiert werden, die aufgrund des Abbruchs eines anderen Projektes zur Verfügung standen.

Das Motiv des Adventskalenders entwarf die 2017 die Künstlerin Grit Koalick.

“Die Organisation des Adventskalenders, der Druck des 2017 von Grit Koalick gestalteten bunten Kalenders sowie der Aushang in Geschäften und Einrichtungen des Stadtteils wird in diesem Jahr erstmals über den Stadtteilfonds gefördert, da sich die Angebote auf die gesamte Johannstadt und nicht nur auf das Soziale-Stadt-Gebiet ‘Nördliche Johannstadt’ beziehen”, führt Matthias Kunert vom Quartiersmanagement aus.

Torsten Görg, der den Adventskalender seit zwei Jahren für den Stadtteilverein Johannstadt e.V. zusammenträgt, betont die Bedeutung des Adventskalenders im Stadtteil: “Der Adventskalender ist zu einem Teil der Johannstadt geworden.” Das schließt er aus der regen Teilnahme. Erste Anfragen zur Mitgestaltung des “Johannstädter Advents” erreichten ihn schon im März.

Fensterscheiben werden zu 24 Türchen

Eine weithin sichtbare Idee zur Bewerbung brachte die 101. Oberschule “Johannes Gutenberg” ein: An den Fensterscheiben des gläsernen Foyers kleben seit Freitag 24 großformatige Plakate. Sie stellen die 24 Türchen und ihre Aktionen vor: Vom Kerzenziehen bis zur Beobachtung des nächtlichen Winterhimmels. Der Schriftzug darüber wurde von Schüler*innen im Kunstunterricht gestaltet und weist auf den lebendigen Adventskalender im Viertel hin.

Bereits zum vierten Mal vermittelt er in der Adventszeit nachbarschaftliche Begegnungen, praktische Fähigkeiten, Zeit zum Innehalten und außergewöhnliche Erlebnisse. Zum Beispiel das Basteln einer umweltfreundlichen Computermaus.

Hier geht es zum Online-Adventskalender.

Hinweis der Redaktion: Der im Rahmen des Projektes „Online-Stadtteilmagazin“ erschienene Beitrag wurde nicht von der Landeshauptstadt Dresden bzw. dem Quartiersmanagement erstellt und gibt auch nicht die Meinung der Landeshauptstadt Dresden oder des Quartiersmanagements wieder. Für den Inhalt des Beitrags ist der/die Autor*in verantwortlich.