„Kleines Licht der Hoffnung“ – Pfadfinderinnen und Pfadfinder verteilen am 3. Advent das Friedenslicht aus Bethlehem

eingestellt am 29.11.2022 von Mira Körlin (EVLKS), Headerbild: Das Friedenslicht aus Bethlehem. Quelle: RDP Sachsen

Am Sonntag, dem 11. Dezember 2022, zwischen 14 und 19 Uhr, wird in einer zentralen Aussendungsfeier am Jugendzentrum JUGENDKIRCHE DRESDEN, Trinitatisplatz 1, das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben. Dresdnerinnen und Dresdner sollten deshalb eine Laterne mitbringen, um es nach Hause bringen zu können. Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände werden das Licht bereits am gleichen Tag vorher mit dem Zug in Wien abgeholt haben. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben.

„Dieses Jahr feiern wir nun schon zum dritten Mal die Aussendung des Friedenslichtes an der neuen Jugendkirche in der Johannstadt. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie ein kleines Licht so viel verändern kann. Ich verändere meine Haltung und sehe mein Gegenüber ganz neu, wenn er oder sie vom Schein der Kerze beleuchtet wird“, so Jugendkirchenpfarrer Tobias Funke.

Im Anschluss an die Aussendungsfeier erwartet die Besucher (bis ca. 19 Uhr) ein gemütlicher Ausklang auf dem „Friedenslicht-Markt“ bei Punsch, Feuer und Gebäck. Diesen Markt werden verschiedene an der Verteilung des Friedenslichts beteiligte Organisationen wie die Johanniterjugend, verschiedene lokale Pfadfinderstämme sowie die Ev. Jugend Dresden gestalten, für die Kleinen wird es auch einen Bastelstand geben.

Das Dresdner Vorbereitungsteam hat sich in diesem Jahr geeinigt, bei der Aussendungsfeier Spenden für das die Dresdner Hilfsorganisation arche noVa zu sammeln. Susanne Deckenbach BdP – Stamm Goldener Reiter – Dresden und Mitarbeiterin bei arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. dazu: „Als Mitarbeiterin von arche noVa – Initiative für Menschen in Not e.V. ist das Friedenslicht für mich eine wunderbare Gelegenheit meine ehrenamtliche Tätigkeit mit meinem Beruf zu verknüpfen. Eine unserer Pfadfinderregeln lautet: „Ich will dem Frieden dienen und mich für die Gemeinschaft einsetzen, in der ich lebe.“ Weltweit herrscht in über 25 Ländern Kriege und bewaffnete Konflikte. Und daher bin ich sehr dankbar, dass ich diese Lebensphilosophie, mit der ich aufgewachsen bin, auch bei arche noVa umsetzten kann. arche noVa arbeitet aktuell mit verschiedenen Projekten in 15 Ländern. Auch schon seit 2016 in der Ostukraine, wohin die diesjährige Friedenslichtkollekte gehen wird. Und ich wünsche mir, dass wir damit auch ein kleines Licht der Hoffnung in den Herzen der Ukrainerinnen und Ukrainer entzünden können.“

Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet.

„Für mich gehört es seit vielen Jahren schon ganz selbstverständlich zum Advent“, so Hugo-Alexander Frohn, Bildungsreferent des rdp Sachsen. „Das Friedenslicht leuchten lassen. Kurz innehalten und nachdenken. Weihnachten ist mehr als hektisches Vorbereiten und Konsumieren. Weihnachten heißt auf die Engel hören und mit ihnen einstimmen: Frieden auf Erden“.

Gerade in diesem Jahr gewinne das Licht aus einem Land, in dem die Hoffnung auf Frieden politisch vor neuen Wegen steht, an Symbolkraft.

Erneut wollen darum der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband der Altpfadfindergilden (VDAPG) mit dem Friedenslicht ein gemeinsames Zeichen setzen.

Pfadfinderinnen und Pfadfinder leisten aktive Friedensarbeit. Sie suchen den Dialog mit Menschen anderer Überzeugungen. Mit vielen Aktionen bekennen sie nicht nur ihren Glauben und ihre Überzeugung, sondern treten aktiv für Frieden und Gerechtigkeit ein. In unserer pluralistischen Gesellschaft bekommt der eigene Standpunkt immer mehr Bedeutung. Nur, wer seine eigene Identität kennt, kann erfolgreich den Dialog mit anderen Menschen suchen. Die kleine Flamme aus einer der Krisenregionen der Erde gibt einen konkreten Anlass, persönliche Wertvorstellungen und das, was Menschen verbindet oder trennt, neu zu überdenken. Aufbauend auf der Botschaft Jesu Christi sind die Aktionen der Pfadfinder bei der Weitergabe des Lichtes Ausdruck des Glaubens und Zeichen der Zuwendung zum Nächsten.

www.friedenslicht.de

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