Aufgehorcht: Umweltamt startet Umfrage zu Lärmbelastung – Ergebnisse Lärmkartierung 2022 sind online

eingestellt am 27.06.2023 von Andrea Schubert (Stadtteilverein), Headerbild: Blick über die Gerokstraße in Richtung Trinitatisplatz, 1.11.2022 (Foto: Matthias Kunert)

Das Umweltamt ruft Dresdnerinnen und Dresdner auf, an einer anonymen Online-Umfrage zur persönlichen Lärmsituation im Wohnumfeld teilzunehmen.

Die Fragen beziehen sich auf Verkehrsgeräusche wie Kfz-, Straßenbahn- oder Eisenbahnlärm. Andere Lärmquellen, wie Baustellen oder Veranstaltungen, sind nicht Bestandteil. Die Umfrage ist ab sofort bis Dienstag, 4. Juli 2023, unter www.dresden.de/laermumfrage aufrufbar.

Wolfgang Socher, Amtsleiter des Umweltamtes: „Sagen Sie uns, ob Sie sich durch Lärm in Ihrem Wohnumfeld beeinträchtigt fühlen. Egal ob Kfz-, Straßenbahn- oder Eisenbahnlärm, jetzt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung und persönliche Situation einzubringen. Die Umfrage ist anonym und in wenigen Minuten erledigt. Die Ergebnisse helfen uns, die Planung zur Lärmminderung für Dresden voranzutreiben und schlussendlich mit zielgenauen Maßnahmen für eine höhere Lebensqualität der Menschen zu sorgen.“

Online-Karten informieren über Lärmbelastung
Ab sofort stehen sechs Karten zur Lärmbelastung online zur Verfügung. Diese zeigen die Ergebnisse der Lärmkartierung, die 2022 erfolgte. Sie informieren über die Lärmbelastung durch Straßen-, Straßenbahn- und Luftverkehr und stehen unter www.dresden.de/laermkarten zur Verfügung.

Lärmschwerpunkte in Johannstadt

Die Lärmschwerpunkte in der Johannstadt sind die Hauptverkehrsachsen, wie Gerokstraße, Grunaer Straße, Pfotenhauerstraße östlich der Fetscherstraße, Auffahrt zur Waldschlösschenbrücke oder der Sachsenplatz.

Mit den Karten werden auch die statistischen Angaben zur Lärmbetroffenheit in Dresden veröffentlicht. Die Lärmkarten zum Schienenlärm publiziert das Eisenbahn-Bundesamt auf seiner Website unter https://geoportal.eisenbahn-bundesamt.de

Die europäische Umgebungslärmrichtlinie verfolgt das Ziel, die Belastung durch Umgebungslärm europaweit einheitlich zu erfassen sowie schädliche Auswirkungen durch Umgebungslärm zu verhindern oder zu mindern. Zu diesem Zweck werden im Fünf-Jahres-Turnus Lärmkarten erstellt. Darauf aufbauend werden unter Mitwirkung der Öffentlichkeit Maßnahmen zur Geräuschminderung in Lärmaktionsplänen zusammengestellt. Bei der aktuellen Lärmkartierung kamen erstmals europaweit einheitliche Berechnungsvorschriften zur Anwendung. Durch die veränderte Berechnung ist ein Vergleich mit der Kartierung aus dem Jahr 2017 nicht möglich.

Fortschreibung des Masterplanes Lärmminderung
Mit der Lärmaktionsplanung in diesem Jahr erfolgt die Fortschreibung des Masterplanes Lärmminderung von 2018. Die in der damaligen Planung enthaltenen Maßnahmen werden nun überprüft und bei Bedarf um neue Maßnahmen ergänzt. Die Bewertung der Lärmbelastung und die Benennung der Schwerpunkte erfolgte erstmals in dem am 16. März 2009 vom Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft beschlossenen „Masterplan Lärmminderung“. Er bildet seitdem die Grundlage für die Bemühungen der Stadtverwaltung, die Lärmbelastung in Dresden zu reduzieren.

Die Umfrage ist ein Teil der vorgeschriebenen Öffentlichkeitsbeteiligung. Das Umweltamt wertet die Ergebnisse der Umfrage für die erneute Fortschreibung des Masterplanes Lärmminderung aus. Nach Fertigstellung des Planentwurfes können sich die Dresdnerinnen und Dresdner voraussichtlich im vierten Quartal 2023 erneut beteiligen.

Weitere Informationen
Online-Umfrage: www.dresden.de/laermumfrage
Karten zur aktuellen Lärmbelastung: www.dresden.de/laermkarten
Lärmkarten des Eisenbahn-Bundesamtes: https://geoportal.eisenbahn-bundesamt.de
Masterplan Lärmminderung von 2018: www.dresden.de/laermaktionsplan

Quelle: Pressemitteilung Landeshauptstadt Dresden

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