Jugend-Ausgabe der ZEILE

eingestellt am 30.01.2023 von Anja Hilgert, Headerbild: Mitschreiben, mitbestimmen, mitgestalten - Jugendliche haben die nächste Ausgabe des Stadtteilmagazins ZEILE zur freien Verfügung.

 

Der ganze Raum von 44 Seiten Stadtteilmagazin steht frei zur Gestaltung. Die kommende Ausgabe der ZEILE setzt das Titelthema JUGEND in den Fokus. 

 

Der Stadtteil verändert sich, wird – bei vergleichsweise hohem Alters-Anteil Jahr um Jahr jünger! Seit zweieinhalb Jahren versteht die ZEILE es als ihren Beitrag, den Stadtteil auf unterschiedlichen Ebenen zu vernetzen und das Leben und Tun vieler Menschen im Stadtteil darzustellen: Für mehr Einblick, mehr Dialog, mehr Offenheit und Auseinandersetzung, mit wechselnden Schwerpunktthemen.

 

Wie geht es jungen Menschen im Stadtteil?

Auf die als prekär eingeschätzte und z.T. besorgniserregende Situation von Kindern und Jugendlichen im Johannstädter Stadtteil hat der jüngst an den Stadtrat gesandte Offene Brief der Johannstädter Stadtteilrunde hingewiesen. Dazu zählt der Fakt der drohenden Schließung des Jugendclub EULE , der Wegfall des Skaterplatzes genauso wie die Raum- und Personalnot sozialer Arbeit besonders an Schulen und Horteinrichtungen der Johannstadt. Und trotzdem wachsen ja junge Menschen hier auf – was sagen sie selbst: Wie geht’s Euch in der Johannstadt?

Der Aufruf JUGEND richtet sich an Menschen, die jung sind oder es auch einmal waren: Jugendliche in der Johannstadt, die Lust darauf haben, Ausgabe 6 des Johannstädter Stadtteilmagazins mitzugestalten, kreativ, in Wort und Bild.

Die ZEILE ist ein Magazin zum Mitmachen und hofft diesmal auf junge Mitschreibende, Einzelne, Freund*innen, Gruppen, Schulklassen, von 6 bis 26, die ihre Sicht, ihren Eindruck, ihre Stimme einbringen. 44 Seiten stehen zur Verfügung!

 

JUNG sein in der Johannstadt – was heisst das?

Jede Idee, Hinweise, Kontakte, alles zählt.
Ein gutes Bild ist schon ein Beitrag!

Wo fühlt Ihr Euch wohl? Worin wünscht Ihr Euch, gehört zu werden? Was braucht Ihr? Was wollt Ihr wissen? Und was würdet Ihr direkt selbst in die Hand nehmen und gestalten, wenn der Raum dafür da ist? Oder: Was ist die Johannstadt aus jugendlicher Sicht? Was sind gute Aufenthaltsorte? Was geht gar nicht?

 

Der Aufruf geht direkt an alle jungen Menschen im Stadtteil, richtet sich aber auch an Johannstädter Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, an Schulen, Horte, Vereine, ihren jungen Stimmen hier Gehör zu verschaffen!

> Momentaufnahme – Fundstück – VorOrt – Auf einen Besuch bei… < das sind z.B. Rubriken der ZEILE, die  auf Inhalte warten – sonst: Kreierte Eure eigenen Inhalte: Vorschläge, Beiträge, Fragen, Interviews, Texte, Bilder, Fotos, Statements an:  redaktion@johannstadt.de.

Oder kommt gern mal vorbei im ZEILE-Büro: jeden Donnerstag 15-17h im Johannstädter Kulturtreff,. Elisenstraße 35.

 

Jugendliche machen Zeitung: Die nächste Ausgabe der ZEILE wird JUNG!!

 

Weitere Informationen

Kein Text muss perfekt sein – die Stadtteilredaktion steht bei Fragen hilfebereit zur Verfügung und kann mit jeglichem Anliegen gern kontaktiert werden: Einsendungen ab sofort und bis spätestens Anfang Mai 2023 an:  redaktion@johannstadt.de

Feierstunde der neuen Ausgabe ZEILE 5 im Stadtteilladen

eingestellt am 16.12.2022 von Anja Hilgert, Headerbild: zum ersten Mal festlich: Die Winterausgabe des Stadtteilmagazins lädt ein zu Lesung, Punsch und Plauderei

 

 

Die neue ZEILE ist da !

 

Das Stadtteilmagazin hat seine erste offene Feierstunde: ZEILE 5 erscheint mit weihnachtlicher Lesung und Punsch zum gegenseitigen Kennenlernen von Stadtteil-Autor*innen und Zeile-Leser*innen.

Stadtteilverein und das Utopolis-Projekt Plattenwechsel.Wir in Aktion öffnen die Tür des Stadtteilladens als Kreativort und Nachbarschaftstreff.

Gute Gelegenheit, in Austausch und Gespräch zu kommen – oder auch bloß, um ein Exemplar der ‘Neuen’ noch für den weihnachtlichen Gabentisch zu ergattern:
Am Samstag 17.12. von 16 bis ca 18.30 Uhr sind die kostenfreien Exemplare der druckfrisch neuen Ausgabe der ZEILE erstmals Stadtteilladen erhältlich, bevor sie auf Ladentheken, Arztpraxen, Einrichtungen und Geschäften der Johannstadt zum Mitnehmen ausliegen.

Die ZEILE ist ein bürgerschaftliches Projekt, mit viel Engagement von Johannstädter*innen für Johannstädter*innen gemacht.
Zur ersten Verteilaktion am 19./20./21.12. im Stadtteil sind mithelfende Hände herzlich willkommen!
Auch im neuen Jahr sollen Infostände das Magazin in Johannstadt unter die Leute  bringen – wer mitmachen will, melde sich! Gerne auch im ZEILE-Büro im Johannstädter Kulturtreff (Elisenstr.35), jeden Donnerstag von 15-17 Uhr!

 

Kontakt und weitere Informationen:

  • redaktion@johannstadt.de und hilgert@johannstadt.de
  • ZEILE-Büro im Johannstädter Kulturtreff (Elisenstr.35), jeden Donnerstag von 15-17 Uhr

ZEILE 4 gibt’s jetzt wieder im Stadtteil erhältlich

eingestellt am 12.07.2022 von Anja Hilgert, Headerbild: Leitende Worte für Ausgabe 4 der ZEILE - aufgesammelt auf dem Wochenmarkt am Bönischplatz im April 2022. Foto: Anja Hilgert

 

 

Das Johannstädter Stadtteilmagazin erfreut sich nach zwei Jahren regelmäßigen Erscheinens mittlerweile einer regen, steten Nachfrage, die diesmal zu Recht Ungeduld hat aufkommen lassen. ZEILE 4 ließ ihrem halbjährlichen Turnus entsprechend seit Ende Juni Tag für Tag auf sich warten.

 

Jetzt aber erhalten Johannstädter*innen die ZEILE aller Orten im nördlichen wie südlichen Ende des Stadtteils,  an Ladentheken, Verkaufsräumen, in Wartezimmern von Arztpraxen und wo sonst eine Abholung- und Weitergabe-Möglichkeit sich bietet. Die Verteilung erfolgt schubweise mit freiwilligen Helfer*innen, sodass hoffentlich die ZEILE flächendeckend in Johannstadt immer in nächster Nachbarschaft ausliegt.
Zuverlässig immer erhältlich ist das Stadtteilmagazin im Johannstädter Kulturtreff.
Als schwierige Verteilstelle hat sich der beliebte Bücherschrank am Bönischplatz herausgestellt. Paketweise eingestellte neue Ausgaben der ZEILE waren am nächsten Morgen bereits alle leergeräumt: Der Verdacht gilt, dass hier Altpapiersammler*innen sich bedienen.

 

FREUNDSCHAFT in der Johannstadt

Das Titelthema der aktuellen Ausgabe versammelt auf 44 Seiten unterschiedlichste Beiträge, die Menschen aus der Johannstadt aus ihrem Erleben verfasst haben: Schulfreundinnen spielen genauso eine Rolle wie die Freundschaft zur Johannstadt selbst, ausserdem Freundschaft zu Pflanzen und zu Tieren, Stammtischfreunde, Gastfreundschaft, ein Nachruf von Freunden und die freundschaftliche Beziehung von Ruine und Sichtbeton, wie sie der Neubau des Jugendzentrum Jugendkirche feiert.
Es ist für jede und jeden etwas dabei – die Johannstadt liest sich vielfältig wie das Leben selbst.

 

Noch ist die Ware heiss: druckfrische Anlieferung der ZEILE Foto: Gerd Hammermüller

 

 

Stadtteilmagazin kommt barrierefrei unter die Leute

Der Druck hatte länger gedauert, die Anlieferung sich über den Monatswechsel hinaus verzögert. Als die zwei Paletten mit der vierten Ausgabe der ZEILE schließlich spontan am vergangenen Montag per Spedition in der Johannstadt eintrafen, war es der Tatkraft des jungen Mannes zu verdanken, der im Kulturtreff sein Freiwilliges Soziales Jahr leistet, dass die Pakete alle unter Dach und in den Keller gelangten. Vielen Dank an Janek Deußing!

 

Zupacken im FSJ hat der ZEILE die Ankunft gesichert Foto: Anja Hilgert

 

Das Johannstädter Stadtteilmagazin wird Dank der Förderung des Bundesverbands für Soziokultur und mit bürgerschaftlichen Engagement kostenlos, zum Mitnehmen an Bewohner*innen verteilt. Wer beim Verteilen mithelfen will, ist herzlich willkommen, mit auf Tour zu gehen!
Bei Interesse bitte melden unter redaktion@johannstadt.de oder per Anruf im Johannstädter Kulturtreff: 0351 44 72 823.

 

Ausgabe Nr.4 geht unter die Leute

Erstmals offiziell unter die Leute ist das Stadtteilmagazin am Sonntag gegangen, anlässlich des Gemeindefestes der Johanniskirchgemeinde rund um die Jugendkirche in der ehemaligen Trinitaiskirchruine. Drei Schreiber*innen der ZEILE trafen sich zur vereinten Aktion, verteilten die neue Ausgabe und wurden mit vielen Gesprächen und neuen Impulsen versehen.

Die Redaktion sucht jederzeit neue Beitrags-Verfasser*innen und Mitstreiter*innen!
Nehmen Sie gern Kontakt auf an den angegebenen Stellen oder kommen Sie zum monatlichen Palaver-Treff, immer am 21. jeden Monats am Palaverhaus an der Sachsenallee.

 

Auftakt zur Verteilung der neuen Ausgabe der ZEILE: (v.li): Anja Hilgert, Sylvia-Manorita Wiedemann und Gerd Hammermüller Foto: Gerd Hammermüller

 

Welches Thema bewegt die Johannstadt?

Themenschwerpunkt der nächsten Ausgabe Nr.5 Herbst/Winter 2022, die dann im Advent erscheinen wird, wird sich aus der Abstimmung durch die Stadtteilbewohnerschaft entscheiden, somit auch an dieser Stelle der Aufruf: Stimmen Sie mit ab, gebe Deine Stimme und eigene Vorschläge für das nächste Thema, das die Johannstadt bewegt und das die ZEILE bewegen soll!

 

Per Abstimmung den Themenschwerpunkt fürs nächste Heft bestimmen! Foto: Anja Hilgert

 

Weitere Informationen

Stadtteilredaktion Johannstadt

 

 

 

Inspektor Jo ermittelt im Stadtteil – Gestaltung eines Charakters gesucht!

eingestellt am 12.02.2022 von Anja Hilgert, Headerbild: Der neue Inspektor Jo nimmt seine Ermittlungen in der Johannstadt auf. Was er noch braucht, ist ein Aussehen: Einladung zum Entwurfs-Wettbewerb für einen fiktiven Charakter Foto: Anja Hilgert

 

Ein Inspektor ist in der Johannstadt angekommen. Einige Verdachtsfälle sind gemeldet. Es wird gemunkelt. Man spekuliert. Noch gehen die Fragen ins Offene. Doch das wird sich nun ändern:
In der Stadtteilredaktion ist die Nachricht eingegangen, dass ein neuer Charakter die Szene betritt: Inspektor Jo nimmt die Ermittlungen in der Johannstadt auf. Wer er oder sie ist?  Das genaue Aussehen, ist unbekannt. Als verdeckte*r Ermittler*in verschafft sich Inspektor Jo überall Zutritt und findet definitiv heraus, wer wann wo dahinter steckt. Und warum es so ist wie es ist oder nicht ist. Aller Schein trügt.
Ein Entwurfs-Wettbewerb lädt junge Zeichner*innen ein und startet für Inspektor Jo!

 

Countdown zum Ferienbeginn

Ungelöste Rätsel oder aufzudeckende Hintergründe, Geschichten, Motive und auch Alibis gibt es reichlich in der Johannstadt.
Jetzt ist der Auftakt, alles oder nichts ans Licht zu bringen. Unterstützung erhält die Stadtteilredaktion mit der Figur des Inspektors Jo. An diesem Charakter ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts fix: Alles steht zur Gestaltung offen – selbst der Name läuft undercover und kann umbenannt werden.

Zum Ferienbeginn startet der Countdown: Ab sofort und bis Ostern können Entwürfe, Ideen, Zeichnungen, Skizzen eingereicht werden. Realistisch gezeichnet, gemalt oder im Comic oder Manga-Style – wie sieht er für Dich aus, dieser Inspektor Jo. Wer verbringt sich dahinter? Ein*e Detektiv*in? Jung oder alt? Ein Superheld? Ist sie eine Frau? Ein Junge, Mädchen oder wechselndes Wesen? Mit Superkraft? Wer kommt in den Stadtteil, um zu ermitteln, was hier läuft?

 

 

Ausleuchtung von Tatorten in der Johannstadt Fotos: Anja Hilgert

 

Johannstadt bei Nacht.
Verschiedene Ansichten im Stadtteil.

 

Häufig entscheidet der Blickwinkel….Foto: Anja Hilgert

 

 

 

 

Verdachtsfälle, Hinweise, Motive und Alibis

Geht was in der Johannstadt? Was geht? Hinterhof, Balkon oder Tiefgarage – wo siedelt Ihr Eure Geschichten an? Was habt Ihr beobachtet? Was kommt Euch schon lange komisch und seltsam vor. Stellt Eure Fragen. Meldet den Fall der Fälle. Echt jetzt. Im nächsten Heft der ZEILE geht Inspektor Jo (oder wie X bis dahin heißt) diesen Dingen auf den Grund. 

Mitarbeit in den Ermittlungen wird gesucht! Kannst Du fotografieren, skizzieren oder schreiben? Dann melde Dich und nimm Kontakt zur Redaktion auf: Ein Team aus jungen Leuten ist im Aufbau!

Es geht darum, Tatorte zu bestimmen. Über welchen Ort wollt Ihr was wissen? Verdächtiges wird anvisiert. Neulich wurde eine hellblaue Kühlbox prall auf einem Mauervorsprung an der großen Brachfläche am ehemaligen Plattenwerksgelände gesichtet. Sah aus wie absichtlich dort abgestellt. Kein Mensch weit und breit zu sehen. War nagelneu und stand halb offen. 

Wir brauchen jetzt Eure Unterstützung! Unter dem Markenzeichen der Lupe wird gezoomt auf verdächtige Fälle und offene Fragen. Die Faktenlage in der Johannstadt wird gecheckt werden. Es werden Zeugen gesucht, Aufrufe an die Bevölkerung herausgegeben, Aussagen gesammelt.

 

Foto: Anja Hilgert

 

 

Neugier, Lust und Interesse?

Meldet Euch, wenn Ihr mitmachen wollt – bei den Ermittlungen der Stadtteilredaktion in der Johannstadt. Neugierig? Redaktionsarbeit ist spannend – wir suchen junge Mitstreiter*innen!

 

Aktuell gesucht: Gestaltet , zeichnet, skizziert den Charakter für Inspektor Jo! Wie sieht die Figur aus, die im nächsten Magazin den Stadtteil unter die Lupe nimmt?
Welcher Entwurf soll abgedruckt werden?

Wichtig: Alle Entwürfe werden gewürdigt und präsentiert, die Zeichner*innen eingeladen zur Entscheidung.

 

  • Einsendung Deines Entwurfs an: redaktion@johannstadt.de
  • Bei Fragen oder einfach nur Interesse ebenfalls an: redaktion@johannstadt.de

Weitere Informationen

  • Weitere Hinweise in der aktuellen ZEILE 3: Das gedruckte Stadtteilmagazin der Johannstadt : Kostenfrei überall im Stadtteil an Ladentheken, im Johannstädter Kulturtreff, im Stadtteilladen, im Bücherschrank am Bönischplatz, bei Nachbar*innen…..

Zeile-Magazin sucht Beiträge zum Thema “Wissen”

eingestellt am 29.10.2021 von Philine Schlick, Headerbild: Das Ding ist im Kasten: Die Zeile als kostenfreier Adventsgruß. Foto: Meike Weid

Das gedruckte Stadtteilmagazin “Zeile” geht in die dritte Runde. Die neue Ausgabe widmet sich dem Thema “Wissen”. Bis zum 7. November können noch Beiträge aus dem Stadtteil eingereicht werden. 

Die dritte Ausgabe des kostenfreien Stadtteilmagazins “Zeile” geht an den Start. Das Heft erscheint zweimal jährlich und versteht sich als Sprachrohr Johannstädter Bürger*innen. Es darf gezeichnet, geklebt, gedacht, gemeint, geschrieben, fotografiert werden – all das findet seinen Platz auf den Seiten, die das Viertel widerspiegeln.

Nach den Themen “Nachbarschaft” und “Wohnen” kommt nun der große Brocken “Wissen” unter die Lupe. Was gibt es zu wissen in und über die Johannstadt? Wo wird Wissen vermittelt, wo schlummern Geheimnisse, in einem Viertel wo Kitas, Grundschulen, Büros, Werkstätten, Geschäfte, Kliniken und Forschungszentren dicht beieinander versammelt sind? Was hätten Sie nicht gewusst, was möchten Sie anderen mitteilen? Wissen, ist das etwas für Laien oder für Weise? Und wo beginnt das Ende des Wissens?

Persönliches, historisches, unterschätztes, verlorenes, selbstverständliches Wissen wird gesucht – ob lang oder kurz, bildhaft oder wissenschaftlich. Was wissen Sie, was Andere nicht wissen? Welche Kenntnisse möchten Sie gern weitergeben? Es gibt keine Beschränkungen. Wir wollen alles!

Die aktuelle Ausgabe der ZEILE liegt auf Ladentheken im Stadtteil verteilt aus Foto: Anja Hilgert

Das nächste Heft erscheint turnusgemäß wieder im Advent und wird wie gehabt in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen, Praxen, Läden, im Johannstädter Kulturtreff, im Büchertauschschrank und auf Anfrage erhältlich sein. Exemplare der zweiten Ausgabe zum Thema “Wohnen” sind ebenfalls noch vorrätig und können im Stadtteilladen, im Johannstädter Kulturtreff oder via Mail bei der Stadtteilredaktion angefragt werden.
Wir freuen uns über eine Spende, wenn Ihnen unsere Arbeit gefällt.

Zeile 3: “Wissen”

  • Beiträge bitte gern bis zum 7. November an redaktion@johannstadt.de oder in den Stadtteilladen, Pfotenhauerstraße 66
  • Informationen zur Stadtteilredaktion und die bisherigen Hefte zum digitalen Durchblättern finden Sie hier

Wochenstart mit der ZEILE 2: Die aktuelle Ausgabe WOHNEN des Stadtteilmagazins für die Johannstadt ist ab Dienstag im Stadtteil erhältlich !

eingestellt am 14.06.2021 von Anja Hilgert, Headerbild: Mit Schwung ins bunte Wohnen in der Johannstadt - Ausschnitt aus dem Titelfoto der neuen zweiten Ausgabe der ZEILE Foto: Victor Smolinski

Die ZEILE ist das Stadtteilmagazin für die Johannstadt – geschrieben von Johannstädter*innen für Johannstädter*innen! Und es ist wieder soweit: Nach der positiven Aufnahme der Erstausgabe im Dezember 2020 erscheint nun turnusgemäß und pünktlich zur Sonnwendezeit die zweite Ausgabe für Frühjahr/Sommer 2021. Ab Dienstag ist sie im Stadtteil an verschiedenen lokalen Verteilstellen kostenfrei bzw gegen einen freiwilligen Spendenbetrag erhältlich.

Wie wir wohnen in der Johannstadt

Mit dem Themen-Schwerpunkt WOHNEN nimmt ZEILE 2 das Phänomen unter die Lupe, unter dem wir alle schwerpunktmäßig das vergangene Jahr zugebracht haben: Wohnen, zu Hause sein, Kontaktbeschränkung, Rückzug, Ausgangssperre, ein stillgelegtes öffentliches Leben und viel Daheim, im Radius des Stadtteils.

Das hat der ZEILE den Blick geweitet für die spannende Geschichte des Stadtteils. Die Bedingungen unseres heutigen Wohnens sind dokumentiert und dargestellt in der Ausstellung WohnKultur – Wohnen und Bauen nach 1945 in der JohannStadthalle – wir haben uns die verschlossenen Pforten öffnen lassen.
Von den Etappen der Stadtteilgeschichte und was der Multiboy mit der Johannstadt zu tun hat, erzählt die aktuelle ZEILE.

Multiboy, Eisbombe und andere Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs stoßen Geschichten der WohnKultur in Johannstadt an. Foto: Torsten Görg

 

 

Wie wohnen wir in der Johannstadt? Lokale Geschichten von Erstbezug und Epochenende, von Neubaublocks und Arbeitseinsätzen, von den Pfeifferhannslinden und den blauen Badfliesen, vom Alleinleben, von Haushalts- , Eisen- und Recyclingwaren, von den eigenen vier Wänden und dem Blick in den Hinterhof – das Heft ist vielseitig gestaltet von zahlreichen Johannstädter Autor*innen und Bildreporter*innen, die sich mit persönlichen Beiträgen beteiligt haben. Herausgekommen ist ein 44 seitiges, mit Inhalten prall gefülltes Stadtteilmagazin in hochwertigem Format, das nun in die Johannstadt kommt, um gelesen und besprochen zu werden!

 

Blick aus den 1970er Jahren über die Dächer des Bönischplatzes ins Viertel hinein.                         Foto: H.J. Birninger

 

 

Wo die ZEILE erhältlich ist

Erhältlich ist die ZEILE (Auflage 3.500 Stück) kostenfrei zum Mitnehmen und auf Spendenbasis bei festen Partnern im Stadtteil, die das Magazin dauerhaft anbieten solange der Vorrat reicht:

  • Johannstädter Kulturtreff e.V. – Elisenstraße 35
  • Stadtteilladen des Stadtteilvereins Johannstadt e.V. – Pfotenhauerstraße 66
  • Copy Sauer – Pfotenhauerstraße 43
  • Außerdem wird der Bücherschrank am Bönischplatz regelmäßig bestückt

Je nach Zustimmung werden auch verschiedene Ladenbesitzer*innen, Geschäftsinhaber*innen, Arztpraxen und Apotheken die ZEILE auf ihren Ladentheken, Tresen oder im Sitzbereich ausliegen haben. 

Die Verteilung erfolgt diesmal ausschließlich über exklusive Verteilstellen vor Ort im Viertel: Das sind vor allem die Standorte des Herausgebers Johannstädter Kulturtreff e.V. und seines Kooperationspartners Stadtteilverein Johannstadt  e.V. im Stadtteilladen Pfotenhauerstraße aber auch mitmachende Läden, Geschäfte und Praxen der Johannstadt und auf besondere Nachfrage direkt über die Stadtteilredaktion redaktion@johannstadt.de.

Die Stadtteilredaktion mobil vor Ort

Die ZEILE ist ein Beteiligungsformat. Nach dem Motto: “Von Bewohner*innen für Bewohner*innen des Stadtteils” ändern sich mit jeder neuen Ausgabe Inhalte und Gesicht der ZEILE. Die Stadtteilredaktion sucht stetig neue Mitschreiber*innen und Mitgestaltende, die ihren Beitrag aus dem Stadtteilleben teilen möchten: Persönliche Stationen aus der historischen Stadtteilgeschichte, privat archivierte Fotos, Momentaufnahmen alltäglichen Erlebens der gemeinsamen Umgebung, Geschichten, künstlerische Impulse, poetisch gefasste Erlebnisse…

Die Stadtteilredaktion johannstadt.de wird mit einem mobilen Stand mindestens einmal im Monat überraschend im öffentlichen Raum der Johannstadt vor Ort aufschlagen, um an verschiedenen Stellen im Viertel persönlich präsent und ansprechbar zu sein. Dort wird auch die ZEILE verteilt. Am Stand der Stadtteilredaktion können Geschichten und Neuigkeiten von Mund zu Mund in Umlauf gebracht, erzählt oder zum Weitererzählen angeregt werden.
Es sollen sich Stadtteilgespräche entfachen, die das Leben ergreifen: Das ganze Viertel auf johannstadt.de!

Druckfrisch ins Viertel: Das Johannstadt-Magazin “Zeile” ist da

eingestellt am 11.12.2020 von Philine Schlick, Headerbild: Das Ding ist im Kasten: Die Zeile als kostenfreier Adventsgruß. Foto: Meike Weid

Während sich das soziale, berufliche und kulturelle Leben zusehends in digitale Räume verlagert, wagen die Macher*innen der “Zeile” einen analogen Schritt und bringen das erste gedruckte Stadtteilmagazin der Johannstadt heraus. Am Freitag wurde das Heft zum Thema Nachbarschaft druckfrisch im Viertel verteilt.

IKEA schafft seinen Katalog ab, Zeitungen verlagern sich ins Internet – und in der Johannstadt wird ganz nach alter Schule ein Magazin gedruckt? Ja! Es handelt sich um das greifbare Pendant zum Online-Stadtteilmagazin auf johannstadt.de.

Blick in den Schaffensprozess: Die Zeile ausgebreitet auf dem Tisch bei der Redaktionssitzung. Foto: Anja Hilgert
Blick in den Schaffensprozess: Die Zeile ausgebreitet auf dem Tisch bei der Redaktionssitzung. Foto: Anja Hilgert

Farbenfrohes Abbild Johannstädter Vielfalt

Anja Hilgert von der Stadtteilredaktion hat gemeinsam mit Meike Weid vom Projekt Plattenwechsel die Zügel in die Hand genommen und umgesetzt, was schon lange erträumt war: Ein ästhetisches Heft rund um die Johannstadt.

“44 Seiten stark ist die Erstausgabe. Etwas für längere Haltbarkeit, zum Schmökern und immer wieder mal Hervorholen, denn die versammelten Geschichten handeln wahrhaftig und unmittelbar vom Leben, erzählt von unterschiedlichen Menschen, die im Viertel leben und in Berichten, Erzählungen, Portraits und Poesie teilen, was sie erleben”, erklärt Anja Hilgert.

Binnen eines Vierteljahres entstand mit Beiträgen des Redaktionsteams von johannstadt.de, Einsendungen von Bürger*innen und Gast-Artikeln ein farbenfrohes Abbild der Vielfalt im Viertel. Ziel war es, die Inhalte einem Leser*innenkreis zugänglich zu machen, der nicht maßgeblich im Internet zugegen ist.

Zugang für eine breitere Bevölkerungsschicht

Da gibt es die rührende Geschichte von Ferdinand Saalbach, der die Feuerwehr rief, als die alte Weide am Elbufer brannte und sich selbst in diesem lodernden Symbol wiederfand, Porträts von der Keramikkünstlerin bis zum Märchenerzähler, Geschichten von der gestohlenen Rose bis zum archäologischen Abenteuer, Wissenswertes von Stimmen aus dem Stadtteilbeirat bis zur Hymne aufs Gemüseauto.

“Auf johannstadt.de hat sich ein stattlicher Fundus angesammelt an Informationen aus der Chronik, der Stadtteilentwicklung und dem Alltagsleben des Viertels. Diese Vielfalt zu heben und aktuell neu aufzulegen, um einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen, was im eigenen Stadtteil alles lebendig und da ist, ist das Ansinnen der Print-Version des Stadtteilmagazins”, so Anja Hilgert.

Das Cover der aktuellen Zeile im Dezember 2020. Foto: Anja Hilgert
Das Cover der aktuellen Zeile im Dezember 2020. Foto: Anja Hilgert

Am Freitag ist das Heft endlich aus der Druckerei in den Johannstädter Kulturtreff gereist. Anja Hilgert ist aufgeregt: “Ich habe das Heft bis jetzt noch nicht gesehen. Bis zuletzt gab es Verschiebungen und Änderungen und dann ging alles kurz auf knapp”, schildert sie den Prozess.

Der Name Zeile spielt einerseits auf die Zeilen eines Textstückes, andererseits auf die charakteristischen Plattenbauten in der Johannstadt ab. Die erste Ausgabe der Zeile enthält zahlreiche Appelle: “Mach mit, bring dich ein!”, heißt es zu den einzelnen Rubriken. Das Heft soll gemeinsam mit seinen Leser*innen entstehen, deshalb sind Ideen und Einsendungen für die nächste Ausgabe zum Thema Wohnen herzlich erwünscht.

Verteil-Aktion in der Johannstadt am Freitag

Gemeinsam mit der Zeichenkünstlerin Theresa Wenzel, die Abbildungen beisteuerte, machten sich Meike Weid, Anja Hilgert und Frederike von Bothmer auf eine Tour durch die Johannstadt, um das kostenfrei erhältliche Magazin zu verteilen. “Alle Bewohner*innen der Nördlichen Johannstadt und natürlich die Autor*innen bekommen ein Exemplar in den Briefkasten gesteckt”, erklären sie. Zudem soll in regelmäßigen Abständen ein Stoß Hefte im neuen Büchertauschregal am Bönischplatz ausliegen.

Maskierter Empfang am Fenster. Foto: Meike Weid
Maskierter Empfang am Fenster. Foto: Meike Weid

Unterwegs war das Quartett mit der Lichterketten geschmückten Generationen-Rikscha. Ein kleines Licht auf Wanderschaft in diesem Advent, der sich ab Montag mit dem Lockdown weniger auf der Straße, als hinter offenen Fenstern und geschlossenen Türen abspielen wird.

Stadtteilmagazin Zeile

  • kostenfrei im Stadtteil erhältlich, z.B. im Büchertauschregal
  • Ideen, Wünsche, Beiträge können an redaktion@johannstadt.de gesendet werden
  • die zweite Ausgabe erscheint im Frühjahr/Sommer 2021 zum Thema Wohnen

Bringt Ideen in die Werkstatt! – Das bot die Ideenwerkstatt des Stadtteilvereins

eingestellt am 15.09.2020 von Anja Hilgert, Headerbild: Ideen sind gefragt für die Johannstadt, die der Zukunft entgegen geht Foto: Anja Hilgert

Eine Werkstatt feierte Eröffnung am Donnerstagabend 10.09.2020 in der Johannstadt. Hobelspäne, Funkenflug, Geruch nach Schweiß und Arbeit lagen hier anders in der Luft als in traditionellen Handwerksbetrieben. Die Türen öffneten sich nämlich in eine Ideenwerkstatt: Damit lud der Stadtteilverein Johannstadt e.V. Bürger*innen in die JohannStadthalle ein, konstruktive Ideen für ein vitaleres Stadtteilleben vorzustellen, um bald darauf Taten folgen zu lassen. Zeit also für eine Inspektion! Es war eine Suchanzeige, in den Stadtteil geschaltet, um herauszufinden, wo etwas gärt oder schon reif ist, um ins Leben gerufen zu werden. Für diesen Sprung in die Umsetzung bot der Stadtteilverein Mittel und Wege zur Unterstützung an.

Die Werkstattausstattung

Es ist nicht wenig, was der Stadtteilverein Johannstadt e.V. im Rahmen der Zukunftsstadt Dresden an Ausstattung und Know How bereithält, um eigeninitiierte Vorschläge von Johannstädter Bürger*innen zu fördern. Was vielen nur unzureichend bekannt ist, wurde mit der Ausrichtung dieser Ideenwerkstatt gezielt in die Öffentlichkeit gerückt und aktiv beworben: Mit dem Werkzeug des Stadtteilfonds steht dem Stadtteilverein jetzt zum zweiten Mal ein Topf an Fördergeldern im Rahmen der Zukunftsstadt Dresden zur Verfügung, mit denen Bürger*innen ihre Ideen für ein nachhaltig lebenswertes Leben im Stadtteil selbst umsetzen können.

Auch in diesem Jahr hat der Stadtbezirksbeirat Altstadt die Arbeit des Johannstädter Stadtteilfonds wieder mit 37.618 Euro unterstützt, und ein Großteil der Gelder ist noch nicht ausgeschöpft. Es stehen also reichlich Mittel zur Verfügung und müssten bestenfalls im Oktober/November beantragt werden, um selbstbestimmten Bürger*innen-Projekten zufließen zu können.

Wer also die Glocken des Stadtteilfonds hat läuten hören, war zur Ideenwerkstatt gekommen.
30 Anmeldungen waren eingegangen und etwa 50 Menschen waren über den frühen Abend versammelt, um am Ideenaustausch teilzuhaben. Einige, aber längst nicht alle hatten eine Idee im Gepäck, die sie teilen oder gar schon konkret in die Umsetzung steuern wollten. Die meisten, die gekommen waren, zeigten sich zunächst aber zurückhaltend, zögerten, sich mit konkreter Ideenbekundung vorzustellen und äußerten erst einmal generell Interesse an den Ideen überhaupt und den Möglichkeiten, in der Werkstatt für Ideen Hilfe und Unterstützung für ein eigenes Thema zu bekommen.

Ideen-Gesuch für das gute Johannstädter Leben
Foto: Anja Hilgert

Wer eine zündende Idee hat, der melde sich

Lang gehegte Träume, plötzlicher Einfall oder nur so gemunkelt – einen diffusen Gedanken, was es mal noch geben oder was man mal noch machen oder besser machen könnte, hegt jede*r irgendwann mehr oder weniger deutlich für sein Umfeld. Meist bleibt es im Dunst und der Himmel voller Sterne. Und die Johannstadt ist zum allgemeinen Bedauern immer noch ohne den Treffpunkt einer Gastronomie, wie sie sich die Leute wünschen.

Es braucht Ermutigung, so die Erfahrung, aufzustehen für eine eigene Idee, denn schließlich ist es nicht leicht und die wenigsten sind geübt, sich ganz auf eigene Füße und mit persönlichem Anliegen vor die Gruppe zu stellen. Das eigene Café eröffnen, die eigene Werkstatt oder den Laden mit Selbstgemachtem – in jedem Traum steckt im Keim die Idee vom selbstbestimmten Handeln, vom kreativen Potential, das nach Ausdrucksmöglichkeiten sucht. 

Das genau wollte die Ideenwerkstatt bei den Einzelnen ab und in den Stadtteil hinein holen:
Den Spaß am Engagement, Begeisterung teilen, Gleichgesinnte treffen und die Lust mehren, gemeinsam etwas zu tun im Wohnumfeld.

Torsten Görg blickte als Projektleiter des Stadtteilfonds zuversichtlich auf eine eingereichte Zahl von Ideen, die dem Stadtteil aus dem Herzen sprechen: Eine gemeinschaftliche Reparatur-Werkstatt wurde angeregt, für die ein Raum zu finden wäre, Johannplasto, der aus recyceltem Plastik neue Gebrauchsgegenstände schafft, benötigt Bekanntmachung, ein Bildungsangebot mit den Johannstädter Bienen sucht Anschluss an Kitas und Schulen, Lebensmittel möchten fairteilt werden, die Einkaufshallen sollen einen eingebauten Baum erhalten mit wiederverwendbaren Tragetaschen, junge Leute möchten sich an einem Pizzaofen treffen, Jugendliche U18 wollen am Wahlgeschehen beteiligt sein – reichlich engagierte Impulse und Vorschläge standen zur Diskussion.

Mittel und Wege des Stadtteilfonds

Für Bürger*innen, die es zu Taten für das Gemeinwohl drängt, wird der Stadtteilfonds vermittelnd tätig: Torsten Görg steht beratend in der Planungsphase zur Seite, berät bei der Antragstellung der Fördergelder, motiviert die Präsentation des Projektes vor dem Stadtteilbeirat und ist begleitender Ansprechpartner bis zur Umsetzung des Projektes. Das alles geschieht unter Schirmherrschaft der Zukunftsstadt Dresden. Deren Moderatoren übernahmen in der Werkstatt das Management der vorgebrachten Ideen, die erstaunlich konkret und, wie sich später zeigte, in vielerlei Hinsicht durchaus anschlussfähig waren.

Der Mehrwert einer Idee ist letztlich das Überzeugende. Die Zukunftsstadt verlangt nach innovativen Ideen, die für eine allen gemeinsame Zukunft nachhaltig wirksam sein sollen, so das Hauptkriterium für eine Kooperation.

In der Johannstadt ist es die Vielzahl unterschiedlichster kultureller Inseln, die von Lebendigkeit und Lebensqualität zeugen. Das Engagement Einzelner, das hier Früchte trägt, kommt dem Stadtteil insgesamt stärkend zugute. Mit seinen schon umgesetzten Projekten hat der Stadtteilfonds bereits maßgeblich die Szenerie des Viertels bereichert: Ob Hofflohmarkt-Fest, Hochbeete für einen gemeinschaftlich genutzten Hinterhof, ein Holz-Bau-Workshop für Jugendliche, ein Kalender und Fotowettbewerb zum schönsten Baum der Johannstadt oder die Generationen-Riksha, die jetzt die Johanneskirchgemeinde beherbergt und viele andere Einzelprojekte – sie alle bilden Bedürfnisse und kreative Visionen der Johannstädter*innen ab. Auch das online-Stadtteilmagazin, in dem gerade aktuell dieser Artikel vorliegt, ist eine durch den Stadtteilfonds geförderte Projektidee.

Johannstädter Ideenträger*innen in der Werkstatt des Stadtteilvereins Johannstadt e.V. Foto: Torsten Görg

Über den Mehrwert einer Idee

Mit den beiden Werkzeugen, die der Stadtteilverein im Rahmen der Zukunftsstadt Dresden verwaltet, dem Stadtteilfonds einerseits und dem entscheidungstragenden Stadtteilbeirat andererseits, entsteht ein Weg für engagierte Menschen, sich direkt zu involvieren und das Leben im Stadtteil selbstbestimmt mitzugestalten. Damit kann vielfältige Beteiligung unmittelbar dort entstehen, wo die Menschen wohnen und leben. Menschen finden aus passiver Betroffenheit in verwandelnde Teilnahme und aktive Verwirklichung.

Der Slogan des Stadtteilvereins zur ersten Ideenwerkstatt 2017 hieß dementsprechend: Du bist die Johannstadt! Dort wurden vor drei Jahren die Ideen geboren zu den Strukturen, die heute das Wesen des Vereins ausmachen. Daraus resultierend sind im Stadtteil heute die Organe des Stadtteilfonds, des Stadtteilbeirats und der Stadtteilredaktion wirksam.

Deshalb bestimmen über die letztendliche Förderung von Projekten in der Johannstadt auch die Menschen, die es betrifft, selbst: In der Johannstadt gründete sich der erste Dresdner Stadtteilbeirat.

Der erste Dresdner Stadtteilbeirat in der Johannstadt

20 Bürger*innen bilden das Gremium, das über die Förderanträge abstimmt. Die Entscheidungsgewalt liegt damit in den eigenen Reihen: 10 aktive Vertreter*innen aus Einrichtungen der Stadtteilarbeit werden berufen und 10 weitere Mitglieder werden aus der Mitte der Bevölkerung gewählt: Je ein*e Vertreter*in sämtlicher Bevölkerungsgruppen im Stadtteil kommen zusammen: Jugendliche, Senior*innen, Vertreter*innen mit und ohne Migrationsbiografie, Ladenbesitzer*innen, Freiberufler*innen – Jede*r Johannstädter Bürger*in kann kandidieren und sich zur Wahl aufstellen lassen! Aktuell läuft die Amtszeit des derzeitigen Stadtteilbeirats zum Jahresende ab, in der Johannstadt werden im November Wahlen durchgeführt. Die Chance, aktiv zu werden für den Stadtteil besteht gerade jetzt: Wer sich berufen fühlt, meldet sich und kann sich aufstellen lassen!

Noch ist die Frist nicht abgelaufen: Für Mitbeteiligung gibt es kein Zu-Spät
Foto: Anja Hilgert

Expert*innen am Werk

Eine Ideen-Werkstatt hat nicht mit demselben handfesten Material zu tun was sonst im klassischen Handwerk zählt. In der gegenwärtigen Zeit verschiebt sich der Begriff der Arbeit ins Geistige.

Vielleicht lässt sich im Nachgang zu der Veranstaltung sogar besser nach-denken, was es bedeutet, Ideen in eine Werkstatt einzuladen. Die Idee hütet ein inniges Anliegen, das, oft nur in einer Ahnung liegend, entwickelt werden möchte. Aus nur eigenen Kräften ist das nur bedingt möglich.

In einer Werkstatt, so das Aushängeschild, sind Expert*innen am Werk. Und was mit Verstand und viel Geschick und Sorgfalt hergestellt wird, hat den Charakter von etwas Besonderem, Neuem, vielleicht so noch nicht Dagewesenem, denn es ist ein Werk und nicht bloß Ware. In dem Falle das Herzensanliegen eine*r kompetenten Bürger*in.

Andrea Schubert als Stadtteilvereinsvorsitzende bedankte sich in ihrer Schlussrede vor allem bei denen, die den Mut hatten, allein nach vorne zu gehen und ihre Idee vorzustellen. Letztlich ist die Unterstützung durch den Stadtteilfonds, den die Zukunftsstadt Dresden ermöglicht, eine Würdigung dieses gelebten Vertrauens in die je eigenen Fähigkeiten, etwas wirklich Neues zu vermögen. Diese Erfahrung von Selbstwirksamkeit bildet schließlich das Fundament für reife demokratische Entscheidungsprozesse und sozialen Zusammenhalt überhaupt.

Den Stadtteil im Gespür haben

In der Abschlussrunde bedankten sich die meisten für Impulse und Anstöße, die sie durch die anderen Teilnehmenden erhalten hätten. Dabei ging es nicht so sehr um die eigene Idee und diese durchzubringen, sondern mehr um auch emotionale Motive, persönlich aktiv zu werden und sich zu vernetzen, um gemeinschaftlich Lebensraum zu gestalten. 

Die eigentliche Geburtshilfe für den Schritt in die aktive Mitbeteiligung erfolgte in der Ideenwerkstatt durch den Austausch und die Öffnung der Leute füreinander und untereinander. Dieses Zusammenkommen hätte stärker gewichtet und fließender moderiert sein können, um mehr Zeit und Erleben für den Prozess des Miteinanders zu geben.

In der Johannstadt braucht es Zuhörer*innen und Offenheit für noch Ungesprochenes, damit die Bedürfnisse wirklich gefunden werden, die sich im Stadtteil unter der Last des Alltags ansonsten noch weiter zurückziehen und stauen oder andere, auch kriminelle Wege bahnen, um nach aussen zu kommen. Es wird im Stadtteil oft genug und von Kindesalter an mit Gewalt operiert und randaliert gegen das, was als bremsend oder einfach nur unverstanden empfunden wird. Kleinste Schnittmengen, in denen Verständigung sich anbahnen und eine verbindende Erfahrung sich machen lässt, sind tatsächlich wertvoll für das Zusammenleben jetzt und für zukünftige Entwicklung.

Auch nach der Ideenwerkstatt ist es keinesfalls zu spät. Wer sich angesprochen fühlt, mit seiner Idee das Stadtteilleben zu bereichern, kann unmittelbar mit dem Stadtteilverein in Kontakt treten.

Ein Beitrag von Dresden Fernsehen über die Ideenwerkstatt findet sich unter www.sachsen-fernsehen.de/ideen-gesucht-fuer-eine-nachhaltige-johannstadt-770604.

Ideenwerkstatt Johannstadt

  • Stadtteilverein Johannstadt e.V., Projekt Stadtteilfonds und Stadtteilbeirat Johannstadt, Ansprechpartner Torsten Görg, Pfotenhauerstraße 66
    01307 Dresden
  • Telefon 0351 – 41 88 16 67
  • E-Mail stadtteilfonds@johannstadt.de
  • Beratung und Hilfestellung bei Projektentwicklung und Antragstellung/Abrechnung jeden Freitag 15-17 Uhr nach telefonischer Vereinbarung

Printmagazin über die Johannstadt geht an den Start – Ideen gesucht!

eingestellt am 28.08.2020 von Philine Schlick, Headerbild: In Entstehung: Die Printausgabe eines Stadtteilmagazins für die Johannstadt ist ein Mitmach-Magazin

Wie in der 8. Stadtteilbeiratssitzung angekündigt, laufen die Planungen für ein gedrucktes Magazin über die Dresdner Johannstadt auf Hochtouren. Im Dezember soll die erste Ausgabe zum Thema “Nachbarschaft” erscheinen. Die Initiator*innen richten sich mit einem Aufruf an das Viertel.

Die Johannstadt ist nicht nur lebens-, sondern lesenswert. Auf der Internetseite johannstadt.de erscheinen regelmäßig Berichte, Porträts und Nachrichten. Die geplante Druckausgabe soll dafür sorgen, dass Leser*innen ein ansprechend gestaltetes Magazin in den Händen halten können.

Gut lesbar, bildreich, vielfältig

Anja Hilgert von der Stadtteilreaktion hat das Projekt gemeinsam mit Meike Weid von UTOPOLIS ins Leben gerufen. Das kostenfreie Stadtteil-Magazin soll zweimal jährlich erscheinen, frei zugänglich für alle Bewohner*innen des Viertels und als Leseexemplar in Geschäften, Vereinsräumen und Gaststätten ausliegen.

“Die ganze Vielfalt des Stadtteillebens soll im Magazin präsentiert werden”, sagen die Frauen. Bauliche Veränderungen, historische Funde, besondere Persönlichkeiten werden für den Inhalt des Heftes gesucht. Unterhaltsam und bunt soll das Layout sein – gleichermaßen ansprechend für junge und ältere Leser*innen.

Thema der nächsten Ausgabe: “Nachbarschaft”

Zum Thema “Nachbarschaft” gehören Menschen ebenso wie Bäume und Bienen. Wie stelle ich mir Nachbarschaft vor? Wie hat sich Nachbarschaft für mich während der Krise gestaltet? Was ist nötig für eine gute Nachbarschaft? “Wir suchen Anekdoten, Skurriles, Kurioses in Text und Bild, um die Ausgabe zu gestalten”, so Anja Hilgert. Gesucht werden z.B. Kinder-Reporter*innen, die über das Bönischplatz-/Bundschuhstraßen-Fest und das Wohnhof-Fest am 26. September berichten.

Menschen jeden Alters können sich mit ihren Ideen, Statements und Wünschen einbringen. Am 15. September ist Einsendeschluss, damit die Ausgabe von einem Grafiker gestaltet werden und anschließend in den Druck gehen kann.

Im Rahmen des Projektes Plattenwechsel – Wir in Aktion wird das Printmagazin zunächst finanziert. Auf lange Sicht soll es jedoch finanziell auf eigene Beine gestellt werden. Das kann beispielweise über Anzeigen funktionieren, wenn sich entsprechend Unterstützer*innen finden. Zukünftig wird dann die Möglichkeit bestehen, Werbeanzeigen im Magazin einzubringen.

Das nächste Heft soll im Sommer 2021 zum Thema “Wohnen” erscheinen.

Ein Printmagazin für die Johannstadt

  • Einsendungen können bis zum 15. September an redaktion@johannstadt.de getätigt werden